Von Singapur über Sri Lanka nach Mauritius mit der AIDAstella, Singapur 05.05.25
Unsere neue Kreuzfahrt beginnt 2 Tage früher. Mit Gewittersturm, „Deppen“ in der Schlange, einem Hotel und zwei Flügen. Geduld erweist sich als Kernkompetenz – mehr oder weniger. Und trotz schwüler Hitze und Tücken der Flughäfen kommen wir zum ersten Mal müde in Südostasien an. Aber geschwächelt wird nicht, deshalb gibt es bereits am Abend der Ankunft den ersten Ausflug. Mit dem Boot geht es über den Singapore River, zu einem Nachtmarkt, zur Lasershow und einem Abschluss-Cocktail.
Bilder folgen hier in Kürze
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SCHIFF JAHR
Um 16:30 Uhr wache ich auf. Ich bin müde, komme kaum durch, und es ist sehr kühl. Nach ein bisschen Orientieren kommt mir das Zimmer aber bekannt vor: eine typische AIDA Balkonkabine. Ein Blick zum Balkon zeigt dann Merkwürdiges: draußen ist eine Skyline, die Skyline von Singapur.
Aber natürlich fängt hier unsere Reise nicht erst an. Sondern bereits vor 2 Tagen. Das hatten wir noch nie, dass die Geschichte bereits zwei Tage vor dem Schiff beginnt.
Und damit ich erst einmal langsam aus dem Nebel aufwachen kann, berichte ich von Anfang an:
Es beginnt vor zwei Tagen
Um 13 Uhr wollten wir loskommen. Eine Dreiviertelstunde später schaffen wir es. Bis dahin alles aufarbeiten, keine ungelösten Fragen hinterlassen und alles bei der Arbeit aufarbeiten, was bisher liegen geblieben ist. Aber das ist das Schöne heute: Wir sind überhaupt nicht gehetzt, wir können uns für alles Zeit lassen und haben so von Anfang an eine sehr ruhige Reise ohne in Stress zu kommen.
Das ist der Vorteil, wenn wir nicht direkt zum Flughafen fahren, sondern vorher noch eine Übernachtung im Hotel haben. Das haben wir in der Vergangenheit immer wieder gerne gemacht, aber es war nicht immer möglich. Diesmal klappt es: Abflug ist in Frankfurt und schon einmal in der Vergangenheit haben wir ein Hotel in Gateway Gardens gebucht. Zwar ist die Fußgänger-Brücke zum Terminal 2 immer noch nicht fertig (nicht einmal angefangen), aber nach wie vor ist es nur eine S-Bahn-Station bis zum Flughafen.
Der Himmel kommt herunter
In strahlendem Sonnenschein geht es los. Das ändert sich schon vor den Kasseler Bergen: es zieht sich immer weiter zu und plötzlich kommt ein gewaltiges Gewitter mit Sturmböen herunter. So gewaltig, dass wir akut langsam werden müssen, um nicht von der Autobahn gefegt zu werden.
Bis auf ein paar Lebensmüde, die immer noch überholen müssen, fahren alle im Schleichtempo mit Warnblinklicht. Absolut sinnvoll, denn durch den Regen ist sonst überhaupt nichts zu sehen.
Dazu kommen Blätter und Blütenstaub, die eine erhebliche Schmiere auf der Straße hinterlassen und auch einzelne Äste.
Es bleibt nicht bei dem einen Gewitter, das wiederholt sich ein paar Mal.
In Kassel machen wir wieder Zwischenstation, nicht weil wir müssen, sondern weil wir müssen. Toiletten haben Vorteile. Dann laden wir halt gleich. Und genießen Baguette und Streuselschnecke.
Und dass es hier in Strömen regnet, kennen wir auch schon. Wobei es erst anfängt, als wir mit unserer Beute wieder im Wagen sitzen. Romantisches Picknick im Trockenen, während der Himmel über uns einstürzt.
Der geneigte Leser erinnert sich vielleicht, dass wir diesen Rastplatz beim letzten Mal nicht gefunden haben und deshalb andere Lader ohne Essen vor einem Hotel angefahren haben. Die damalige Dunkelheit mag uns entschuldigen, denn heute im Hellen sehen wir, dass unser Lieblings-Ladepark nur einmal um die Kurve ist.
Kurz bevor wir die Skyline von Frankfurt sehen – für eine deutsche Stadt recht beeindruckend – können wir nochmal die Blitze am Himmel malerisch auf die Erde stürzen sehen.
Trotzdem kommen wir am Ende flott an, das liegt vor allem daran, dass die Straßen am Samstagnachmittag recht frei sind.
Erst einmal ins Hotel
Als erstes fahren wir zu unserem Hotel und checken ein. Davor sind genug Kurzparkplätze, die von automatischen Sensoren überwacht werden. Überschreiten der Kurzzeitparkzeit kostet “mindestens 35,- Euro”.
Einchecken ist problemlos an der Bar, so werden wir unsere Koffer schon einmal im Zimmer los.
Dann fahren wir erst zu einem Schnell-Lader, einfach weil wir Zeit haben und dadurch das Auto für die Rückfahrt schon einmal voll haben. Wir lieben das, wenn wir von einem Flug kommen, dass wir direkt ohne Pause loskönnen. Denn wenn der Urlaub schon zu Ende ist, dann will man auch nach Hause.
Die Ladezeit vertreiben wir uns mit einem kleinen Spaziergang. Vor einiger Zeit hatte ich Gateway Gardens ja bereits ausführlich beschrieben, deshalb erspare ich das dem geneigten Leser heute.
Wir stehen jetzt kurz vor den Terminals. Neben uns ein gewaltiger Parkplatz mit bestimmt 100 Taxen, die in 3 Reihen vor Schranken warten. Von Zeit zu Zeit gehen diese auf und lassen ein paar Taxen durch. Vermutlich ist das die Warteschlange vor dem Flughafen.
Von hier aus geht es nun zum Parkhaus. Das haben wir vor Wochen gebucht und wir können nun per QR-Code einchecken. Hier steht unser Pony trocken und (hoffentlich) sicher bis nach dem Urlaub.
Zu Fuß zum Hotel sind es gerade mal 10 Minuten, dann bleibt nur noch das Bett, denn der Tag auf der Autobahn war anstrengend.
Der Tag des Fluges
Die Nacht war trotz der Flughafen-Nähe sehr ruhig. So freuen wir uns jetzt auf ein leckeres Frühstück. Das haben wir mitgebucht, würde man das einzeln dazu buchen, würde es 18 € kosten. Pro Person. Dafür ist es aber zu zweckmäßig. Lachs gibt es natürlich nicht, aber auch keine Frühstückseier. Als warme Speisen lediglich Rührei und Kartoffeln. Die Auswahl ist insgesamt nicht sehr groß, aber die Qualität ist gut. Welch ein Unterschied zu dem üppigen Buffet letztes Mal in einem Nachbar-Hotel! So frühstücken wir nicht sehr lange, was auch gut ist, wir werden am Flughafen erwartet.
Zweckmäßig ist auch das Zimmer. Es gibt keinen Schrank, das Zimmer ist klein, das Bad auch. Also genau richtig für eine Nacht vor dem Flug, bei dem man den Koffer nicht auspackt.
Apropos Koffer, natürlich hätten wir diese gern längst abgegeben. Verschiedene Fluglinien bieten einen Vorabend Check-In an. Das ist aber hier nicht möglich. Auch ein Online-Check-In ist nicht möglich, das liegt an AIDA, die bei Emirates-Flügen grundsätzlich die Buchungsnummer nicht herausrücken. Das hat uns im Vorfeld schon dazu gezwungen, die Sitzplätze teuer bei AIDA zu buchen, schließlich wollen wir bei so einem langen Flug nicht getrennt sitzen. Teuer bedeutet 50 € pro Person. Pro Flug. Bei zwei Flügen hin und zurück. Das kann sich der geneigte Leser nun selber ausrechnen.
So müssen wir nun also früh am Flughafen sein, denn wir müssen am Schalter einchecken und auch die Zeit für die Sicherheitskontrolle mit einrechnen.
Um 7:30 Uhr brechen wir auf, in 10 Minuten sind wir mit unseren Koffern an der S-Bahn, die Fahrt zum Flughafen dauert dann zwei Minuten.
Ankunft ist am Terminal 1. In der Vergangenheit sind wir dann zum Terminal 2 zu Fuß gegangen. Diesmal aber leitet uns die Ausschilderung zu einem Shuttle-Bus. Der bringt uns richtig zum Terminal. 2, so lange wie der Fahrer aber Pause hat, hätten wir das zu Fuß lässig geschafft.
Die Self-Check-In-Schalter können wir nicht nutzen, auch diese funktionieren nur nach vorherigem Online-Check-In. Also stellen wir uns in die Schlange vor den Schaltern. Erfreulicherweise dauert dies aber nicht allzu lange und wir können zum Gate gehen.
“Deppen“ in der Schlange
Hier verlassen wir zunächst die EU durch eine elektronische Passkontrolle. Dahinter sind immer ein paar Gates zusammengefasst und haben jeweils eine eigene Sicherheitskontrolle.
Vor dieser warten wir nun in einem langen Gang, denn die hat noch gar nicht geöffnet. Irgendwann sagt eine Mitarbeiterin, dass man sich nun anstellen kann. Das machen wir erst, geben dann aber doch noch einmal für einen Toilettengang auf, der sich hier als Vorteil erweist, denn es dauert noch eine halbe Stunde, bis sich die Sicherheitskontrolle öffnet.
In dieser Zeit finden wir einen Platz direkt neben dem Eingang des Sicherheitspersonals. Und hier erleben wir einmal mehr, wie wichtig gutes Personal ist: eine Mitarbeiterin lässt sich lautstark darüber aus, wie schlecht der Job ist und dass sie sich bald einen anderen Job sucht. Überhaupt sei dies das schlimmste Gate für die Arbeit. Und dann diese ganze Deppen, die da schon eine halbe Stunde vor Öffnung an der Sicherheitskontrolle stehen…
Nun hätten wir auch beinahe zu den “Deppen” gehört und sind froh, dass wir das nicht tun.
Am Gate gibt es nur wenige Plätze und die meisten müssen stehen. Viele freiwillig in der Schlange vor dem Schalter.
Wir finden einen abgelegenen Platz dort, wo eine Sicherheitsschleuse nach und nach Crews ausspuckt. Wir sehen, dass graue Crew nach rechts muss, die beige Emirates-Crew nach links. Nett wie ich bin will ich den Nachkömmlingen, die nicht genau die Richtung wissen, unauffällige Zeichen geben. Aber die beste Ehefrau von allen sagt, dass ich mit den Faxen aufhören soll, weil ich ja gar nicht weiß, wer wohin will. Und prompt laufen die nächsten Crew-Mitglieder falsch. Und kommen irgendwann von selbst drauf.
Irgendwann kommt dann das Boarding-Personal. Dort am Schalter wird aber nur der Pass mit den Bordkarten abgeglichen, aber dahinter sind dann Stühle. Nicht genug, Stehen tut jetzt aber auch mal gut.
6 Stunden bis Dubai
Eingestiegen wird hier konsequent nach Zonen. Wir sind die letzten, weil wir weit vorne sitzen.
Genauer vor einem Notausgang, noch genauer vor den Toiletten.
Wir hatten uns überlegt, dass es niemanden stört, wenn wir hier die Sitze zurücklehnen. Und genauso ist es: hinter uns ist zwar eine Wand, aber weit genug weg zum Zurücklehnen.
Aber es geht natürlich noch besser: um zum Platz zu kommen, müssen wir durch die großen Sitze der Business Class. Wär auch mal was.
Um noch neidischer zu werden, erzählen Leute in der Schlange hinter uns, dass sie sogar 4 Wochen an Bord bleiben. Andere können das toppen mit 6 Wochen. Plötzlich sind wir mit unseren 16:Tagen in der Minderheit…
6 Stunden sind es nun bis Dubai.
Eigentlich reicht das für einen Flug völlig aus, dass noch ein zweiter hinterherkommt, ist schon gewöhnungsbedürftig. Der ganze Tag geht damit flöten.
Aber wenn man mal weiter entfernte Destinationen erreichen will, ist das unvermeidlich.
Außer natürlich, man hat die nötige Zeit und Kleingeld für eine Weltreise.
Eine halbe Stunde rollen wir über das Vorfeld, müssen noch eine Lufthansa-Maschine an uns vorbeirollen lassen, bis wir endlich abheben.
Als wir in der Luft sind, gibt es erst einmal Mittag. Der Kartoffelsalat als Appetizer ist erstaunlich gut, ebenso das Geflügel, der Schokobrownie mit Salted Caramel und der Cookie. Und Brötchen und Kekse mit Käse. Und das Vanilleeis.
Kein Vergleich mit Eurowings oder Condor!
Als wir in der Höhe von Bagdad sind, sind wir bereits seit Stunden unterwegs und werden es auch noch viele Stunden sein. Noch nie hatten wir so einen langen Flug. Und noch nie hatten wir einen Zwischenaufenthalt. Was nicht ganz stimmt: einmal waren wir in München gestrandet, weil wir nicht aufgepasst haben, und erst von Hamburg nach München geflogen sind und dort dann umsteigen mussten. Es war ein Desaster.
Irgendwie vergeht die Zeit mit Film und Schreiben. Das Entertainment-Programm samt Spielen mit Konsole ist inklusive.
Wo ist das Gate?
Nahezu pünktlich landen wir in Dubai und nun beginnt die spannende Frage, ob wir es schaffen, auf diesem riesigen Flughafen von einem Gate zum anderen zu kommen. Auf dem Lageplan, der auf die Tickets gedruckt ist, steht unter anderem ein Bus, der 40 Minuten bis zum entferntesten Gate im selben Terminal braucht. Wir haben aber nur 1 Stunde Zeit, bis wir am nächsten Gate sein sollen.
Aus dem Flugzeug heraus sind die Wegweiser zum Umsteigen durch rote Schilder “Connections” sehr gut ausgeschildert.
Zudem hängen dort mehrfach elektronische Tafeln mit den Anschlussflügen.
Wir müssen zum Gate A1. Wenn wir nur wüssten, wo wir gerade sind.
Jedenfalls werden wir zu einer Sicherheitskontrolle geleitet. Hier müssen alle noch einmal durch.
Und dann gibt es einen Lageplan: nur 10 Minuten bis A1. Das ist gut!
Frühzeitig werden wir wieder aufgerufen. Diesmal werden die Bordkarten an einer Schleuse am Gate eingelesen. Dann geht es weiter zum eigentlichen Boarding. Wieder warten, aber es beginnt pünktlich.
6:45 Stunden bis Singapur
Im Flieger haben wir die gleichen Plätze gebucht. Ist auch der gleiche Flugzeugtyp, eine Boeing 777. Die Dame neben uns ist auch die gleiche.
Schön war auf den Flügen in die Karibik, dass es außen nur 2 Plätze waren, da konnten wir alleine sitzen. Hier sind es 3-4-3.
Los geht es mit etwas Verspätung, wir müssen noch auf einen Fluggast warten, der von einem anderen Flug kommt. Draußen ist es inzwischen stockdunkel. Beim Start haben wir dann einen schönen Blick auf die Skyline von Dubai bei Nacht.
Essen gibt es auch wieder, diesmal Thai Beef. Etwas scharf, obwohl es schon für den europäischen Geschmack angepasst ist. Die Qualität ist auch wieder gut. Nett dazu die Butter, die gute Lurpak, die wir aus zahlreichen Dänemark-Urlauben kennen.
Jetzt haben wir unseren bisher östlichsten Punkt überschritten, die Vereinigten Arabischen Emirate. Weiter östlich waren wir noch nie.
Indonesien, Sri Lanka, Malaysia, Singapur: Südostasien geht bei uns etwas durcheinander. Und nein, Indonesien steht nicht auf unserer Route. Aber die anderen Länder werden wir ja nun sehen und dann einordnen können.
Da dieser zweite Flug ein Nachtflug ist, werden die Lichter ausgemacht und wir haben Zeit zum Schlafen. Was viele auch tun, auch die beste Ehefrau von allen. Ich schlummere nur hin und wieder etwas ein. Dadurch wird es ein müder Tag.
Einreise-Automaten mögen mich nicht
Wir landen etwas vor der Zeit in Singapur. Und damit beginnt ein Ritual, das von uns alle Nervenstärke fordert und besonders bei der besten Ehefrau von allen die Kernkompetenz zum Vorschein bringt: die Einreise und das Warten am Kofferband.
Die Einreise erinnert mich ein bisschen an Dubai vor 2 Jahren. Damals war es erforderlich, in eine Kamera zu lächeln, bis der Sicherheitsbeamte zufrieden ist. Das war für mich eine fast unlösbare Herausforderung, denn der Sicherheitsbeamte war nicht zufrieden. Egal wie ich geguckt habe, mit oder ohne Brille, bis er schließlich aufgegeben hat und mich mit einem Lächeln durchgewunken hat.
Und so unglaublich es klingt: hier ist es dasselbe. Zur Einreise werden hier Durchgangsbeschränkungen genutzt, die zwei hintereinander geschaltete Automaten haben. Am ersten Automaten muss der Reisepass eingelegt werden und dieser wird gescannt. Sobald das erledigt ist, öffnet sich eine Schranke und es geht weiter zum zweiten Automaten. In diesen muss man hineinlächeln und eine Umrandung zeigt an, wie der Kopf gehalten werden soll. Ich mache es genauso, aber wie in Dubai ist der Automat nicht zufrieden zu stellen. Anders als in Dubai sitzt hier aber kein Beamter direkt hinter, sondern der Automat ändert die Farbe und dann kommt ein Beamter. Das geht hier aber auch sehr schnell, der Beamte ist ausgesprochen freundlich und bittet mich die Brille abzunehmen den Kopf so oder so zu halten, wie aber auch immer, der Automat ist nicht zufriedenzustellen. Hier gibt aber der Beamte schneller auf, die beste Ehefrau von allen, die längst durch ist, kann beobachten, wie der Beamte dann auf seinem Tablet den Durchgang freigibt.
Ach ja, einen Punkt habe ich vergessen: nachdem das Bild erkannt ist oder wie bei mir auch nicht erkannt ist, muss man noch den Daumenabdruck auf einem inzwischen etwas verschmierten Scanner hinterlassen. Dieser befindet sich direkt unterhalb des Automaten, der das Bild einliest, und es wird gut erklärt, was man tun muss, wenn man hinguckt. Was ich nicht tue, weil ich ja den Sicherheitsbeamten angucke, der mir erklärt, was ich mit Brille oder Kopf zu tun habe. Aber auch den Daumen erklärt er und schon funktioniert es. Die beste Ehefrau von allen hat das natürlich alles von alleine verstanden und tippelt schon mit den Füßen. Schließlich wollen wir zu den Kofferbändern.
Kernkompetenz in Geduld
Bis zu den Kofferbändern ist es nicht weit und es geht auch sehr schnell los. Ein Koffer nach dem anderen kommt, nur nicht unsere. Beruhigend ist hierbei, was eine andere Dame feststellt, nämlich, dass alle Koffer, die jetzt ankommen, ohne AIDA-Banderole sind. Das heißt, es werden erst die Koffer entladen, die nicht aus Frankfurt durchgeschleust sind.
Irgendwann kommen auch die Koffer mit AIDA-Banderolen, nur unsere nicht. Einer nach dem anderen sammelt seinen Koffer ein und geht. Der Geduldsfaden der besten Ehefrau von allen nähert sich langsam dem unerbittlichen Ende. Und dann, kurz vor Schluss, kommen sie doch. Welch eine Beruhigung! Zu oft haben wir schon gehört, dass jemand seinen Koffer nicht bekommen hat.
Beim Zoll werden wir nicht aufgehalten und dahinter empfängt uns ein sehr lebhafter Mitarbeiter. Alle ankommenden AIDA Gäste werden auf einen Haufen gesammelt. Nach einiger Zeit wird dieser Haufen vorne aufgelöst, indem ein AIDA Mitarbeiter in einer langen Liste jeweils die Kabinen-Nummern abstreicht, womit er überprüft, ob ein Shuttle gebucht ist. Hat sich eine Gruppe gesammelt, wird diese dann zum Bus geführt. Der Haufen hat ein großes Problem, weil dadurch Gäste, die zuletzt angekommen sind, sich plötzlich an den Seiten nach vorne schieben. Manche sind da ja gnadenlos.
Da wir ja zu der ersten Gruppe gehörten, die aus dem Flugzeug ausgestiegen ist, hat uns die Sicherheitskontrolle nur wenige Minuten gekostet, besonders auch deshalb, weil hier unzählige Geräte vorhanden sind.
Aber das Warten an den Kofferbändern und das Stehen in dem Haufen haben uns locker anderthalb Stunden gekostet.
Schwüle Hitze wie eine Keule
Beim Rausgehen aus dem Flughafen erwischt uns die Hitze wie eine Keule. Wie von unserer Ältesten, die schon einmal in Singapur war, angekündigt, herrscht hier eine schwüle Hitze, die einen pur niederschlägt. Im Gegensatz dazu sind die Gebäude oft recht kühl klimatisiert, was den Unterschied zu draußen noch drastischer macht.
So ist es auch hier im Bus, dieser ist deutlich zu kühl eingestellt und viele Gäste versuchen, die kühle Lüftung über sich auszustellen.
Die Busse werden hier nicht vollgeladen, so dass es keine Probleme damit gibt, dass man einen Platz suchen müsste. Und dann geht es los Richtung Hafen.
Der erste Eindruck direkt vor dem Flughafen erinnert an. Dubai: viel Grün. Viele Palmen. Im Unterschied zu Dubai aber kaum Bewässerung, das ist hier nicht in dem Ausmaß nötig.
Die weitere Fahrt zeigt dann auch ein anderes Bild. Es dominieren nicht mehr Palmen, sondern knorrige Bäume, auf denen in jeder Astgabel irgendwelche Farne wachsen. Es ist unglaublich grün, gerade zum Meer hin, teilweise eine grüne Blätterwand.
Umfangreiche Kontrollen im Terminal
In 20 Minuten kommen wir an einem schräg ins Meer gebauten Gebäude an, das ist das Terminal. Der Bus kann direkt unter das Terminal fahren, dann geht es über Rolltreppen nach oben. Auch hier gibt es mehrere Sicherheitsstufen: zuerst wird der Pass angesehen. Im weiteren Verlauf erleben wir dann, dass wer bereits eine Bordkarte hat, muss hier beides vorzeigen, damit das miteinander verglichen wird. Dann geht es durch eine Sicherheitskontrolle wie am Flughafen, Handy, Schlüssel, Rucksack, Mütze, alles muss in eine Wanne gelegt werden und wird durchleuchtet. Auch das nehme ich vorweg: das ist nicht das letzte Mal, sondern bei jedem Verlassen und bei jedem Entern der Schiffes wird dieselbe Kontrolle noch einmal durchgeführt.
Mitarbeiter stehen hier an Kreuzungspunkten und trennen Neuankömmlinge ohne Bordkarte von denen, die schon eine haben. Die ohne Bordkarte dürfen jetzt zum Check-in weitergehen. Dort wird nach üblichen Prozedere der Ausweis fotografiert und ein Foto von uns gemacht. Das ist die Stelle, an der wir üblicherweise die Überholspur nutzen, die uns von der Club-Stufe her zusteht. Die könnten wir heute auch nutzen, wenn wir einfach nur angeben wollen würden. Tun wir aber nicht, was einfach daran liegt, dass es hier so leer ist, dass wir den ganz normalen Weg nehmen können und sofort drankommen.
Dahinter kommt dann die nächste Sicherheitsstufe. Das ist dann eine Kontrolle exakt wie am Flughafen: wieder zwei Schranken. Am ersten Gerät wird der Reisepass eingelesen, am zweiten Gerät dann ein Foto gemacht und mit dem Reisepass verglichen. Das war die Stelle, wo ich am Flughafen nicht weitergekommen bin ohne Hilfe, hier ist es so, dass die Sicherheitsmitarbeiter schon gleich freischalten, sobald die Nase halbwegs am richtigen Feld ist. Im Gegensatz zum Flughafen werden hier aber keine Fingerabdrücke genommen.
Danach geht es dann weiter. Zu dem normalen Gang an Bord. Erst ein Sicherheits-Offizier vom Schiff, der genau auf der Bordkarte prüft, ob da das richtige Reisedatum eingetragen ist. Dann über eine endlose Gangway auf das Schiff, dort dann das erste Einlesen der Bordkarte. Und dann sind wir auf dem Schiff. Und unendlich durstig und müde. Sehr müde.
Kein Restaurant für Neuankömmlinge
Also gehen wir als erstes in eins der Restaurants, um den Durst zu stillen. Und wenn ein bisschen Obst da ist, ist das auch nicht schlecht. Das zumindest ist die Idee, die ein ankommender Gast nach einer fast 24-stündigen Reise hat. Aber nicht mit AIDA. So wie wir das in der Vergangenheit auch kennengelernt haben, werden nicht extra Restaurants für ankommende Gäste geöffnet. Tatsächlich ist es so, dass die Frühstückszeit schon vorbei ist und die Mittagszeit beginnt erst in einer guten Stunde. Das bedeutet, es gibt jetzt gar nichts zu essen und zu trinken. Nur kostenpflichtig an den Bars. Das ist auf den großen AIDA-Schiffen anders, weil dort die Snackbars fast den ganzen Tag geöffnet haben. Auf den kleinen AIDA-Schiffen – und die AIDAstella gehört inzwischen zu den kleineren Schiffen – sieht das anders aus. Nicht schön und deutlich Verbesserungsbedarf, aber ich glaube nicht, dass AIDA daran etwas ändern wird.
So gehen wir also ins Café Mare, das heute zum Glück schon geöffnet hat, und genießen in alter Tradition einen Caramel Macchiato. Das tut total gut, vor allen Dingen, weil wir durch die Hitze einen unglaublichen Durst haben. Dazu trägt auch bei, dass wir im Flugzeug immer zu wenig trinken, was einfach daran liegt, dass wir nicht dauernd die Flugzeug-Toilette benutzen wollen. Das wäre übrigens bei dem letzten Flug auch gar nicht so leicht gewesen, denn immer wieder gab es Turbulenzen, bei denen wir uns anschnallen mussten und die Toiletten gesperrt waren.
Zum Glück hat das Café Mare noch ein Goodie: obwohl noch keine Kuchenzeit ist, gibt es einige kleine Leckereien umsonst dazu. In diesem Fall Zimtschnecken, die tatsächlich sehr lecker sind.
Zu früh für die Kabine
Danach versuchen wir, auf die Kabine zu kommen, aber es ist jetzt noch deutlich zu früh. Sie steht offen und der Steward ist zugange. Offiziell werden die Kabinen erst um 16 Uhr frei gegeben. Oft sind diese schon früher fertig, aber in diesem Fall nicht, es ist erst 11 Uhr.
Nun heißt es also warten. Damit sind wir nicht allein, denn das geht allen Neuankömmlingen so und gleichzeitig warten hier viele auf ihren Abflug. Deshalb liegen überall Menschen herum und schlafen.
Das tun wir nicht, aber wir warten, bis es endlich 12 Uhr ist und dann stürmen wir das Bella Donna Restaurant. Wir sind immer noch so durstig und deshalb gehören die Saft- und Wasserspender ganz uns. Und da wir heute Abend nicht essen gehen werden, ist auch ein kleiner Krustenbraten oder Salat drin.
An sich sind wir gar nicht so hungrig, im Rückblick muss man sagen, dass wir im Flugzeug doch ganz schön gemästet wurden. Aber wir müssen ja vorbeugen, wenn wir heute Abend nichts kriegen, dann jetzt. Das erkläre ich nachher.
Nach dem Essen setzen wir uns noch einmal in die AIDA Bar. Aber ich beschließe zwischendurch einmal zur Kabine zu gucken. Diese ist inzwischen geschlossen, das lässt hoffen. Offensichtlich aber noch nicht freigegeben, denn die Karten funktionieren nicht.
Das kommt mir dann aber doch komisch vor, dass die Karten so gar nicht funktionieren, deshalb schaue ich noch einmal hin, zunächst mit dem gleichen Resultat, aber ich finde den Steward und frage ihn. Der verkündet freudig, dass er die Kabine fertig hat und sogar schon unsere Koffer hineingestellt hat. Das ist wirklich sensationell früh. Unsere Karten gehen aber immer noch nicht, offensichtlich sind diese defekt. Der Steward lässt mich aber hinein. Also lasse ich die Kabinentür einen Spalt offen stehen und sause in die AIDA Bar, um die beste Ehefrau von allen zu holen.
Eine eigene Geschichte an der Rezeption
An dieser Stelle beschließen wir Arbeitsteilung, die beste Ehefrau von allen räumt schon einmal die Koffer aus, während ich zur Rezeption gehe und unsere Karten reparieren lasse. Das ist wieder einmal ein Unterfangen für sich, das eigentlich einen eigenen Reisebericht verlangt.
Vor der Rezeption ist eine lange Schlange. Von den drei Mitarbeitern dort beschließt eine, jetzt aber erst einmal Mittagspause zu machen. Die beiden anderen sind mit längeren Problemen beschäftigt. Irgendwann ist eine Spanisch sprechende Familie dran, die nicht ins Internet kommt. Hierdurch werden alle Mitarbeiter gebunden und es wird noch ein weiterer Mitarbeiter angerufen, der Spanisch spricht und dann am Telefon übersetzt. So nett es ist, dass die Mitarbeiter jetzt das Problem auch lösen wollen, so doof ist das für alle anderen, die hier in einer Schlange stehen, die immer länger und länger wird. Vermutlich wäre es besser gewesen, wenn sich nur ein Mitarbeiter um das Problem kümmert oder noch besser ein Termin gemacht wird, bei dem dann der Spanisch übersetzende Kollege anwesend ist. Das geschieht aber nicht und so warten und warten wir alle und werden Zeuge, wie ein Internetproblem sehr schwierig ist und dann auch noch auf Spanisch gelöst wird.
Irgendwann geht es denn weiter und irgendwann bin auch ich dran. Tatsächlich liegt das Problem an den Karten, diese lassen sich nicht neu programmieren. Offensichtlich ist der Magnetstreifen defekt. Deshalb müssen diese neu gedruckt werden und das dauert ebenfalls ein paar Minuten. Vermutlich sehr zur Freude der Leute hinter mir in der Schlange. Aber irgendwann habe ich unsere neuen Karten in der Hand, diese funktionieren auch, und der große Vorteil ist, dass die Kabine jetzt komplett eingeräumt ist.
Ehrlicherweise kriege ich davon aber nicht mehr viel mit, denn zurückgekehrt von der Rezeption falle ich direkt ins Bett und bin schlagartig eingeschlafen.
Große Mühe, wach zu werden
Um 16:30 Uhr klingelt der Wecker und ich habe große Mühe, wach zu werden. Aber beim Aufschlagen der Augen erkenne ich, dass wir hier in einer AIDA Balkonkabine sind und draußen vor dem Balkon ist die Skyline von Singapur zu sehen, wenn auch vor dunklen Wolken. Und damit sind wir an dem Punkt angekommen, an dem der heutige Reisebericht begonnen hat.
Jetzt heißt es nur noch fertig machen, denn um 18 Uhr beginnt unser Ausflug. Treffpunkt ist wie meist an den Bussen und hier heißt es frühzeitig loszugehen, denn wir haben ja vorhin erlebt, wie umfangreich die Kontrollen hier sind. Tatsächlich ist es auch so wie vorhin berichtet, allerdings sind hier wieder so viele Geräte aufgebaut, dass das ganze Prozedere sehr schnell geht und wir deutlich zu früh am Bus sind.
Das macht aber gar nichts, denn noch andere sind früh, und als der Bus zu dreiviertel gefüllt ist geht es auch schon los. Das ist deshalb möglich, weil viele Busse denselben Ausflug machen und alle nur teilweise gefüllt sind.
Mit dem Bus durch das nächtliche Singapur
Mit an Bord ist eine chinesisch-stämmige Reiseleiterin. Diese spricht ein ausgezeichnetes Englisch und erklärt uns gleichzeitig, dass hier in Singapur eher eine Mischung gesprochen wird. Ein eigenes Singapur Englisch oder Singlisch.
Offensichtlich sorgt AIDA dafür, dass hier möglichst deutsche Reiseleiter sind, deshalb ist bei uns im Bus der Lektor, der die ganze Zeit über das Englisch übersetzt. Das ist wirklich sehr angenehm und hilft dem Verständnis ungemein. Und so lernen wir eine Menge über Singapur, das erzähle ich morgen dann genauer. Den Lektor Knut Edler von Hofmann kennen wir übrigens schon von einer vergangenen Reise.
Der Weg vom Terminal in die Stadt ist nicht sehr weit. In weniger als 10 Minuten sind wir im Stadtzentrum, sehen den Finanzdistrikt und sehen die hübschen kleinen Häuser in Chinatown. Diese haben alle Fensterläden, die teilweise bunt angemalt sind.
Bootsfahrt auf dem Singapore River
Unser erstes Ziel ist heute eine Bootsfahrt auf dem Singapore River. Diese machen wir gleich zweimal. Das heißt heute und auch morgen. Das liegt daran, dass bei vielen Ausflügen diese Bootsfahrt automatisch mit dabei ist, also haben wir gedacht, nicht so schlimm, sehen wir die Fahrt heute einmal bei Nacht und dann morgen tagsüber. Genauso ist es auch beworben, nämlich mit „Nächtliche Bumboot-Fahrt“.
Wie so oft verspricht Werbung aber mehr als sie einhält. Denn dadurch, dass wir zuerst die Bootstour machen, ist es um diese Zeit überhaupt noch nicht dunkel. Das bedeutet, dass wir heute die Fahrt am hellen Abend machen. Morgen dann am hellen Vormittag. Naja.
Der Singapore River ist kein Fluss, wie es klingt, sondern ein Meeresarm, der sich in das Land gegraben hat. Am Anfang dieses Meeresarmes ist eine Bucht, das Marina Bay Reservoir.
Diese Bucht wurde durch einen Staudamm vom Meer getrennt, und so ist in dieser Bucht kein Salzwasser mehr, sondern diese Bucht wird genutzt als Süßwasserreservoir für die Stadt.
Auf diesem Süßwasserreservoir fahren wir jetzt mit einem traditionellen chinesischen Boot, das inzwischen aber modern mit Elektromotor ausgestattet ist, schließlich möchte man das Süßwasser nicht unbedingt verunreinigen.
Das Boot fasst etwa 50 Leute, so viele sind wir aber nicht, deshalb verteilt sich das gut. Der größte Teil des Bootes ist überdacht, die Fenster zu den Seiten sind aber offen. Der kleinere Teil hinten im Boot ist ohne Überdachung. Wir nehmen uns eine Bank im Inneren des Bootes, denn immer wieder kommen Regenschauer herunter bei knapp 30°C und hier sitzen wir nun trocken.
Die gesamte Fahrt dauert etwa eine halbe Stunde, größer sind River und Bucht nicht. Währenddessen läuft ein Band auf Deutsch ab, das gut erklärt, was wir am Ufer sehen. Zunächst der ehemalige Hafen, in dem früher die Schiffe entladen wurden: Kulis haben auf den Schultern über wackelige Planken die Waren an Land getragen. Dahinter dann chinesische Handelshäuser, die heute größtenteils zu Restaurants ausgebaut sind. Kurz danach kommen hinter diesen traditionellen Häusern moderne Hochhäuser, die schon zum Finanzdistrikt gehören. Wir fahren vorbei an riesigen edlen Hotels wie dem Fullerton Hotel.
In der Bucht dann ein Wahrzeichen der Stadt, der Merlion, eine Figur, die im oberen Teil aus Löwenkopf und im unteren Teil aus Fisch besteht. Aus dieser kommt ein großer Wasserstrahl.
Weiter geht es dann auf der anderen Seite der Bucht. Dort fahren wir an der großen Marina Bay Sands Hotel mit den bekannten drei Türmen vorbei, sehen das Riesenrad Singapore Flyer. Ein Museum, das aussieht wie eine Palme. Am Kino und Kulturstätte, die aussehen wie eine stachelige Durian Frucht, fahren dann zurück unter historischen Brücken und haben einen Blick auf die Esplanade, auf der einst die Engländer täglich flaniert sind.
Nachtmarkt und Lasershow
Von der Bootsfahrt aus fahren wir weiter mit dem Bus zu einem Nachtmarkt. Dies ist ein riesiger überdachter Markt, in dem in einem Durcheinander von kleinen Gängen viele kleine Läden sind, die alles anbieten, was man gebrauchen könnte. Sehr angenehm ist, dass wir uns hier sehr sicher fühlen und dass die Händler absolut zurückhaltend sind. Keiner quatscht die Gäste an oder bedrängt sie.
Die Früchte sind ganz am Rand im Außenbereich des Marktes. Das liegt daran, dass auch die berühmte Kotzfrucht Durian angeboten wird. Schon von weitem riecht man dies fruchtige Stinken, weshalb auch der Transport in öffentlichen Verkehrsmitteln verboten ist.
Dann geht es weiter zu dem schon genannten Marina Bay Sands Hotel. Durch dieses gehen wir hindurch, unser Ziel ist aber nicht die Shopping Mall, die ausgesprochen teuer aussieht, sondern auch dort gehen wir hindurch, hinten wieder heraus und kommen dort zu einer Lasershow.
Hier ist eine freie Fläche über mehrere Terrassen und von hier können wir Fontänen sehen, die rhythmisch zur Musik tanzen. Das kennen wir aus Dubai von der Dubai Fountain. Hier allerdings ist weniger los und wir haben einen deutlich besseren Blick. Außerdem wird hier mit den Fontänen ein Wassernebel erzeugt, auf den mit dem Laser sehr schöne Bilder erzeugt werden. Das gefällt uns noch einmal deutlich besser als in Dubai. Dadurch, dass es inzwischen dunkel geworden ist, ist diese Laserlichtshow auch ein toller Effekt.
Ein Cocktail zum Abschluss
Auf der Weiterfahrt kommen wir am Raffles Hotel vorbei, auch ein Traditionshotel. Die Besonderheit ist, dass dieses Hotel früher am Strand lag. Ein ganzer Teil Singapurs ist durch Sandaufschüttung entstanden, dadurch liegt das Hotel nun in der Stadt. Weite Bereiche, die jetzt grün sind, sollen noch mit Hochhäusern bebaut werden. Dazu muss sich der Sand aber erst über Jahrzehnte setzen.
Zuletzt geht es dann zu dem Fullerton Hotel, das wir vorhin bei unserer Bootsfahrt schon gesehen haben. Angekündigt war ein Besuch in einem exklusiven Club, dies scheint aber eher der Frühstücksbereich des Hotels zu sein. Allerdings ist hier drin alles sehr edel. Mit dem Charme der reichen Vergangenheit. Hier bekommen nun alle einen Singapur Sling, der im Ausflugspreis enthalten ist. Vorher hat uns die Reiseleiterin noch einmal erzählt, was alles in so einem Singapur Sling hinein gehört. Allerdings ist dieser hier deutlich entschärft und enthält weniger Alkohol als im Original, was uns in diesem Fall auch entgegenkommt, denn mit dem wenigen Essen des heutigen Tages könnte das sonst lustige Konsequenzen haben.
Der Bus bringt uns dann zurück zum Schiff, irgendwie kommen wir noch in unsere Kabine und fallen dann ins Bett und sind schneller eingeschlafen als wir denken können.
Auch morgen sind wir noch in Singapur.
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