Von Singapur über Sri Lanka nach Mauritius mit der AIDAstella, Port Louis / Mauritius 21.05.25

So einen langen Bericht bei Abreise hatten wir noch nie. Weil wir auch noch nie vorher in der Wellness-Oase waren, noch nie einen so langen Rückflug und eine so lange Zwischenstation in Dubai hatten. Stau und lange Schlangen auf Mauritius fordern unsere Geduld, das Reise-Fazit unserer ersten Südostasien-Fahrt bleibt aber sehr positiv.


Bilder folgen hier in Kürze

Um 7 Uhr öffnen heute alle Restaurants. Wir sind natürlich die ersten im Marktrestaurant. Und haben es noch nicht erlebt, dass es so früh beim Frühstück so voll ist. Aber tatsächlich ist es so, dass die meisten heute abreisen müssen und es nur ein kleinerer Teil ist, der die Reise weiter nach Kapstadt oder bis Mallorca macht.

Durch eine Durchsage des Kapitäns erfahren wir, dass das Schiff nicht nur heute, sondern auch morgen noch auf Mauritius liegt. Dann wären wir lieber morgen geflogen und hätten heute noch einen schönen Ausflug auf Mauritius gemacht. Aber das lag nicht in unserer Entscheidung.

Noch der ganze Tag auf dem Schiff

Zunächst hatte AIDA uns auf einen Flug um 16:30 Uhr gebucht. Und uns dann ohne zu fragen umgebucht auf 21:50 Uhr. Das fanden wir gar nicht so gut, dass AIDA uns da verschoben hat, denn das bedeutet für uns, dass wir den ganzen Tag hier rumhängen müssen, bis es losgeht. Es ist so, dass wir nicht gerne richtig früh abfliegen, sondern schon gerne noch Zeit zum Frühstücken haben und um in Ruhe die Kabine leer zu räumen. Aber dann muss es auch nicht der ganze Tag sein, denn was macht man an so einem Tag?: irgendwo rumliegen oder in der Bar rumhängen und warten, dass es losgeht, vielleicht noch einmal ein Happen essen. Oder so, wie wir das heute machen: einmal in die Wellness-Oase gehen.

Aber es ist nicht zu ändern, so ist es nun mal. Vielleicht hätten wir wegen der Premium-Buchung den Flug noch mal umbuchen können, aber es kam so spät die Nachricht, wann wir nun wirklich fliegen, das wir dann anderes im Kopf hatten.

Gegen 8 Uhr liegen wir fest auf Mauritius. Hier lagen wir schon einmal vor 1,5 Jahren, und das gleich drei Tage lang. Leider hatte sich damals das Essen von Madagaskar ein paar Tage zuvor durchschlagend bemerkbar gemacht und wir mussten einen Ausflug absagen. Den hätten wir gerne nachgeholt. Dann bis heute waren wir noch nicht auf der Île aux deux Cocos. Aber leider wird das heute wieder nichts, denn wir sind nur zum Abreisen hier. Es wäre schöner gewesen, wenn wir ein paar Tage hier gelegen hätten, bevor wir abreisen, dann hätten wir gerne noch Ausflüge gemacht.

Auch heute wird ein Abreise-Ausflug angeboten, der dann am Flughafen endet. Das allerdings wird uns zu stressig und dann mit dreckigen Klamotten im Flugzeug zu sitzen, macht uns weniger Spaß.

Genaue Planung bei den Koffern

Deshalb ist der Plan heute: frühstücken, dann zwangsweise die Kabine verlassen, ein bisschen in der AIDA Bar sitzen, dann unseren Gutschein in der Wellness Oase einlösen, noch ein bisschen in der AIDA Bar sitzen und dann zum Transfer zum Flughafen gehen.

Hier ist genaue Planung nötig. Bei den Transferbussen ist keine Gepäckmitnahme erlaubt, nur Handgepäck. Das bedeutet, dass alle Koffer bis Mitternacht vor die Kabinentür gestellt werden mussten und – so wie wir das auf dem Seychellen erlebt haben – diese mit Lastern zum Flughafen gebracht werden. Dort können wir sie dann raussuchen und selber zum Einchecken bringen.

Deshalb mussten wir alles, was wir heute Morgen noch benötigen, ins Handgepäck nehmen und müssen dann am Flughafen noch einmal umpacken.

Noch genauer ist die Planung deshalb nötig, weil wir auf der Hinreise jeder einen Koffer mitnehmen durften, der maximal 30 Kilogramm wiegen durfte. Jetzt für die Rückreise dürfen wir jeder zwei Koffer mitnehmen, die jeweils maximal 23 Kilogramm wiegen dürfen. Ganz schön kompliziert.

Also haben wir es gestern schon einmal so gemacht, dass wir beide Koffer gepackt haben, einen bis unter 23 Kilo, den anderen bis zum Anschlag. Auch unsere Zusatztasche ist da drin, das werden wir dann erst im Flughafen auseinander sortieren.

Genaue Anweisungen dazu sind schon vorgestern Abend im Bordportal und per Brief gekommen. Zusammen mit blauen Banderolen, die Farben repräsentieren die unterschiedlichen Flugzeiten.

Erst beim Lesen dieser Anweisung fällt uns auf, dass wir ja nach Singapur unsere Reisepässe abgeben mussten. Hier steht jetzt auch, dass wir diese ab 1 Stunde vor Transferzeit im Terminal wiederbekommen.

Erst einmal in die AIDA Bar

Nachdem wir nun unsere Kabine leer geräumt und uns gebührend von ihr verabschiedet haben, finden wir einen gemütlichen Platz in der AIDA Bar. Solange, bis es in der Wellness-Oase losgeht, lassen wir uns nun hier nieder. Anders als erwartet ist es hier noch komplett leer. Vermutlich sind die meisten Menschen noch beim Frühstück, nachdem sie die Kabine um 9 Uhr verlassen mussten.

Dagegen zieht ein unablässiger Strom von Menschen ins Fitness-Studio. Nicht etwa, weil sie da trainieren wollten, sondern weil sich dort die Aufbewahrung fürs Handgepäck befindet.

Wir müssen noch die Pool Handtücher zurückgeben. Das geschieht auf dem Pooldeck. Für die Rückgabe wird unsere Kabinen-Nummer notiert. Damit wird bestätigt, dass wir die Handtücher nicht geklaut haben.

Nun sind wir erst recht froh, dass wir in der AIDA Bar sind, denn bereits so früh morgens ist es auf dem Pooldeck unerträglich schwül. Anders als die letzten Tage ist viel mehr Feuchtigkeit in der Luft. In den Bergen, die hier rund um Port Louis sind, hängen dicke Regenschauer.

Ich weiß nicht, wo die ganzen Menschen sind, jedenfalls bleibt es bis 11 Uhr, bis wir in die Wellness-Oase wechseln können, sehr leer in der AIDA Bar.

Zum ersten Mal in der Wellness-Oase

Und in der Wellness-Oase die gleiche Situation. Obwohl AIDA noch einmal ordentlich die Werbetrommel gerührt hat, damit die Abreisenden noch einen Tag in der Wellness-Oase buchen, ist kaum etwas los.

Auch wir wären da nicht hingegangen, zum einen, weil wir bisher nicht wussten wie angenehm das ist, zum anderen, weil uns da jede Erfahrung fehlt, denn trotz 43 Fahrten mit AIDA waren wir noch nie in der Wellness-Oase. Und auch heute hätten wir das nicht gemacht, wenn AIDA uns hier nicht einen Gutschein als weitere Wiedergutmachung für den problematischen Ausflug in Malé gegeben hätte.

Dazu gehen wir nun zum Spa, dort melden wir uns an.
Es geht dann über eine Treppe ein Deck nach oben. Hier ist dann die Wahl, zu Toiletten, zu einer Umkleide, zur Sauna, zu Anwendungen oder in die eigentliche Oase zu gehen. Die Sauna ist inklusive, Anwendungen müssten extra bezahlt werden.

Wir gehen in die Oase. Um einen Whirlpool in der Mitte sind rundherum Liegen aufgebaut. Deutlich bequemere Liegen als auf den Decks. Weiter nach vorne sind weitere Liegen und ein Außenbereich direkt am Bug. Über eine weitere Treppe geht es ein Deck höher. Dort sind auch noch mal Liegen direkt unter dem Glasdach, das sich über den gesamten Bereich erstreckt.

Dieses Glasdach ist zunächst geöffnet und es ist sehr warm. Aber nach einiger Zeit fängt es an zu regnen und dann wird das Glas doch geschlossen. Sehr langsam geschlossen.
Danach ist die Temperatur sehr angenehm, vermutlich ist es hier klimatisiert.

Wir nehmen uns zwei Liegen direkt am Eingang, weil wir da Schatten haben. Hier auf dem unteren Deck hat man überall die Wahl, Liegen im Schatten oder Halbschatten zu wählen. Auf dem oberen Deck unter dem Glasdach gibt es keinen Schatten.

Außerdem gibt es eine Teestation mit frischem Obst.

Dadurch, dass hier so wenig los ist, ist es herrlich leise. Nur irgendwann unterhalten sich Leute im Whirlpool unnötig laut, aber ansonsten ist das ein wirklich schöner und ruhiger Rückzugsort. Wir nutzen die Umkleiden und die Schließfächer, die dort sind, und genießen so noch einmal vier sehr ruhige Stunden.

Zum Abschluss ein Burger

Um 15 Uhr müssen wir die Wellness-Oase verlassen. Dann ist unser Zeitfenster zu Ende. Wir gehen direkt zum Best Burger @ Sea, denn wir haben genau das gleiche Problem wie bei Ankunft, nämlich dass kein Buffet-Restaurant geöffnet ist. Lediglich das Brauhaus und das Best Burger haben im Moment geöffnet. Beides sind Restaurants, in denen die Getränke bezahlt werden müssen, das Essen ist dann inklusive

Da es allen so geht, ist das Best Burger völlig überfüllt. Ganz anders als neulich Abend, als kaum jemand da war. Die Kellner sind völlig überfordert darin, Bestellungen aufzunehmen, Essen zu bringen, Tische wieder zu säubern.

Obwohl am Eingang eine kleine Schlange von Leuten steht, die auf freie Tische warten, entdeckt uns unser Kellner aus dem Marktrestaurant, der zufällig heute hier Dienst hat. Er greift uns und führt uns direkt zu zwei freien Plätzen.

Es dauert dann aber fast eine halbe Stunde, bis wir überhaupt die Bestellung aufgeben können, und noch mal eine weitere halbe Stunde, bis wir dann mit dem Essen fertig sind.

Dadurch haben wir nun gar nicht mehr so viel Wartezeit bis zu unserem Flughafen-Transfer. Wir gehen für diese letzte Zeit noch einmal in die AIDA Bar. Hier ist jetzt etwas mehr los, inzwischen wurde auch der Bar-Betrieb aufgenommen, aber es ist immer noch bei weitem nicht so voll, wie wir das an An- und Abreisetagen kennen.

Gut, dass wir immer früh sind!

Unser Transfer ist um 17:50 Uhr. Die Koffer sollten bereits am Flughafen sein, da sie ja mit kleinen LKW dorthin gebracht wurden.

Unser Plan ist, dass wir uns am Flughafen unsere Koffer schnappen und dann umräumen. Zum einen all die Sachen aus unserem Handgepäck heraus in den Koffer, und zum anderen aus den zwei Koffern zwei Koffer und eine Tasche machen, da wir ja wie berichtet jeder zwei Taschen haben dürfen, die aber nicht so schwer sein dürfen wie auf dem Hinflug. Mal sehen, wie der Plan klappt.

Eine Stunde vor der Transferzeit sind die Reisepässe im Terminal zur Abholung verfügbar. Eigentlich drängt uns ja nichts, aber zum Glück gehen wir gleich runter und habe dann eine Reserve.

Der geneigte Laser kennt das, dass ich schon mal alle Szenarien im Kopf durchspiele. So auch das Szenario, das ein älteres Ehepaar gerade durchlebt: die Reisepässe sind nicht aufzufinden. Das kann wirklich Probleme geben, wenn AIDA diese nicht doch noch irgendwo findet.

Für uns beginnt jetzt die Heimreise, zu der wir über 24 Stunden brauchen. Wir bekommen den ersten Bus. Als der voll ist, geht es dann schon los zum Flughafen. Vom Bus aus sehen wir noch, dass die vermissten Reisepässe doch noch irgendwo gefunden wurden.

Die Fahrzeit zum Flughafen beträgt an guten Tagen 45 Minuten, wir brauchen fast zwei Stunden. Weil wir immer wieder im Stau stehen. Auf den Hauptstraßen ist Stau, der Busfahrer versucht den zu umgehen, da stehen wir auf irgendwelchen Dörfern und zwischen Zuckerrohr-Plantagen erst recht im Stau.

Zwischendurch gibt es einen gewaltigen Wolkenbruch, was den Busfahrer aber keineswegs daran hinderte, in staufreien Phasen zu versuchen, die Zeit wieder reinzuholen. Am Flughafen werden wir nicht wie üblich von AIDA-Mitarbeitern erwartet, so laufen alle Gäste in das Terminal, erfahren dann, dass die Koffer draußen stehen, zum Glück aber überdacht. Wir finden unsere Koffer und rollen damit erst einmal in eine ruhige Ecke, denn nun wollen wir ja umpacken. Die Bad-Sachen und die Schwimmsachen müssen in den Koffer, die darin vorbereitete Tasche für überschüssige Kilo heraus. Hoffentlich hat das dann so seine Richtigkeit, denn wir sind weit und breit die einzigen, die drei Gepäckstücke haben.

Die längste Schlange am Check-In

So geschickt wie die Wahl des Busses war, so ist auch die Wahl der Schlange zum Einchecken. Wir erwischen die mit Abstand langsamste Schlange. Ganz vorne sind zwei ältere Damen, die am Schalter einfach nicht fertig werden. Wir hören später, dass es daran gelegen haben soll, dass sie kein Englisch können, deshalb zu allem ja gesagt haben und dann am Ende unzufrieden waren mit den Sitzplätzen, die Sie bekommen haben.

Hinter uns hatte sich anfangs eine riesige Schlange in mehreren Reihen gebildet, als wir dann endlich dran kommen, sind schon fast alle anderen Gäste durch. Wir dürfen dann wieder warten, die Mitarbeiterin am Schalter geht erstmal zu anderen Mitarbeitern, um denen irgendwelche Einweisung zu geben.

Zum Glück haben wir keine Sorgen, weil wir ja Sitzplätze reserviert haben. Wie gut, dass wir das gemacht haben, jetzt wäre nur noch Restplätze verfügbar.
Aber die Mitarbeiterin kommt dann doch irgendwann wieder, wir können einchecken und auch mit unseren drei Gepäckstücken ist alles korrekt.

Beim Sicherheits-Check erwischen wir ebenfalls die deutlich langsamere Schlange, wir haben einen Lauf.

Trauben beim Boarding

Eigentlich hätten wir, wenn alles schnell gegangen wäre, fast 4 Stunden Wartezeit am Flughafen gehabt. So ist es jetzt nur noch eine gute Stunde, bis das Boarding losgeht.

Es ist wie immer, kaum tauchen Mitarbeiter an den Schaltern auf, bildet sich eine riesige Traube. Hier ist das aber besonders wenig sinnvoll, denn es wird nach festgelegten Gruppen eingestiegen. Das macht absolut Sinn, weil das Flugzeug dermaßen riesig ist.
Und nun stehen diese Trauben im Weg und sind keineswegs bereit, zur Seite zu gehen, wenn erst andere Gruppen aufgerufen werden. Das ist ein wildes Gedränge.

Aber letztlich kommen wir alle ins Flugzeug, wir haben Plätze genau über den Flügeln. Also dafür, dass AIDA so viel Geld für die Sitzplatzreservierung bekommen hat, hätten wir durchaus bessere Plätze erwartet.

Mit nur leichter Verspätung starten wir gegen 22 Uhr. Nun sind wir schon ordentlich müde, aber erst einmal gibt es Essen. Wie auch schon auf dem Hinflug müssen wir feststellen, dass das Essen bei Emirates nicht schlecht ist.
Wie auch der Platz, die Kniefreiheit ist größer als bei Condor oder Discover.

Zwischendurch schlafen wir ein bisschen, gucken den einen oder anderen Film, schieben die Hand der älteren Dame neben mir zur Seite, die immer wieder von der Armlehne auf mein Bein abrutscht und irgendwann landen wir pünktlich nach fast 7 Stunden in Dubai.

Wartezeit in Dubai

Wie schon bei den Hinflügen stellen wir fest, dass Dubai ein riesiger Flughafen ist. Beim Hinflug hatten wir nicht viel Zeit, da waren wir froh, dass wir am selben Gate angekommen und abgeflogen sind.

Diesmal haben wir fast vier Stunden Aufenthalt. Deshalb macht es nun auch nichts, dass wir an Gate A ankommen und an Gate C wieder abfliegen. Zwar ist es so, dass diese Gates alle zum gleichen Terminal gehören, sie sind aber weit auseinander.

Wir folgen wieder der Beschilderung „Connections“, müssen dann erneut durch eine Sicherheits-Kontrolle gehen. Dann müssen wir das Gate mit einer Bahn wechseln. Dazu fahren riesige Fahrstühle weit nach unten. Hier können wir direkt in die Bahn einsteigen, die zu den anderen Gates fährt. Gleich die nächste Station sind die Gates B und C.

Das Gate B ist schon sehr langgezogen und dahinter folgt dann erst das Gate C. Das erwandern wir jetzt zu Fuß. Hier entlang sind Geschäfte ohne Ende, Gold-Verkauf, Nobelmarken, aber auch das Hard Rock Café. Da gehen wir natürlich einmal rein, um für die Kleinen etwas mitzubringen.

In der Tradition des Café Mare der letzten 16 Tage, gehen wir einmal zu Starbucks und holen ein Latte Macchiato. Das ist noch mal eine willkommene Pause auf dem langen Weg mitten in der Nacht um 5 Uhr.

Und auch dadurch vergeht diese lange Wartezeit wieder schnell, am Gate warten wir höchstens noch eine Stunde.

Auch dieses Flugzeug ist ein riesiger A380 mit zwei Decks und 23 Crew-Mitgliedern, wie auch schon der letzte. So einen riesigen Vogel hatten wir zuvor noch nie. Blöder Weise hat uns AIDA wieder auf die Flügel gesetzt. Aber der Sitz neben mir ist frei und wir haben unerwartet mehr Platz.

Das Essen ist auch hier lecker, die Zeit vergeht mit Filmen und ein bisschen schlafen, am Ende kommen wir pünktlich nach gut 6 Stunden gegen 13:15 Uhr in Frankfurt an.

Zwei Kofferbänder in Frankfurt

Dass wir wieder in Frankfurt sind und nicht mehr Asien, merken wir gleich beim Aussteigen. Auch hier stehen Mitarbeiter rum. Während in Asien unaufgefordert an jeder kleinen Kurve ein Mitarbeiter den Weg gewiesen hat, versuchen die Mitarbeiter hier möglichst unbeteiligt zu wirken. Das Karstadt-Mitarbeiter-Syndrom: „Sprich mich nicht an“.

Erstaunlicher Weise gibt es 2 Kofferbänder. Alle stellen sich an dem Band an, das sich zuerst bewegt und merken erst später, dass diese nach Priority und Economy getrennt sind.

Unsere Koffer kommen wieder als allerletzte. Zuerst kommt die Zusatz-Tasche, in der sich hauptsächlich gebrauchte Wäsche befindet. Dann kommt gar nichts mehr und das Band schaltet sich ab. Aber zum Glück sehen wir vor Einsetzen der Panik, dass sich das Priority-Band noch dreht und dort alle restlichen Koffer abgeladen wurden, so auch unsere beiden.

Aber können wir uns darauf einigen, dass nicht alle versuchen, möglichst eng am Band zu stehen? Wenn der Koffer dann kommt, haben andere keine Chance mehr, an das Band zu treten oder den Koffer ohne Zerstörung diverser zu nahe stehender Kniescheiben vom Band zu bekommen. Wenn alle weiter weg ständen und nur für den Koffer an das Band treten würden, wäre allen geholfen.

Der Weg zum Bahnhof ist weit, da hilft der Sky-Train. Der Bahnsteig an der Regionalbahn ist überfüllt, aber da die ankommende S-Bahn nahezu leer ist, geht es ohne Kampf ab.

Bis zum Parkhaus Gateway Gardens ist es nur 1 Station. Unser Wagen ist noch da und so fahren wir mit einer kleinen Pause in Kassel über freie Autobahnen in 5 Stunden nach Hause.

Fazit

  • Wir waren das erste Mal in Südostasien und hatten noch nie so lange Flüge. Es hat sich aber so gelohnt, dass wir das wieder machen werden. Eine tolle Fahrt mit interessanten Häfen.
  • Wir haben 8 Häfen in 6 Ländern besucht
  • Dabei haben wir 8.043 Kilometer zurückgelegt
  • Hafentage und Seetage haben sich die Waage gehalten
  • Die spannendste Metropole dieser Fahrt war Singapur
  • Der schönste Ausflug war die Safari im Nationalpark mit Elefantensichtung
  • Der schlimmste Ausflug waren unnötige 3 Stunden auf Holzbänken mit Seekranken
  • Das Essen war sehr gut, der Weich-Ei-Index liegt bei 26/31
  • Es war immer heiß, um 30°C, oft schwül
  • An Seetagen haben wir herrliche Zeiten auf dem Balkon dicht über dem Meer verbracht
  • Wie zuletzt immer gab es zu wenig Shows

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