Von Singapur über Sri Lanka nach Mauritius mit der AIDAstella, Colombo / Sri Lanka 12.05.25

Der Ausflug heute geht zu einem Resort am wilden Indischen Ozean. Die Fahrt dahin ist sehr lang und wir sehen viel von Colombo und dem Umland. Die Wellen sind dann nicht ohne, was die Nebenhöhlen zu spüren bekommen. Meer, Liegen und Strand sind prima und ein Streifenhörnchen erhöht den Niedlichkeitsfaktor.


Bilder folgen hier in Kürze

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SCHIFF JAHR

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Ich finde, AIDA sollte mich als Organisations-Berater einstellen. Ich würde auch gar nicht viel nehmen, sagen wir so 26 Wochen Suite wäre als Preis angemessen. Im Jahr natürlich.

Jedenfalls sehen wir schon gleich, dass alle Frühstücks-Restaurants erst um 7 Uhr öffnen und das wird natürlich nichts. Der geneigte Leser erinnert sich sicherlich an die Kaffee-Durchlaufzeit, und ich bezweifle, dass das nur uns so geht.

Frühaufsteher-Kaffee und Marktrestaurant

Das Anlegen ist bereits um 8 Uhr und danach gehen auch die ersten Ausflüge los. Folglich gehen wir zum Frühaufsteher-Kaffee ins Best Burger @ Sea. Hier trinken wir unsere Kaffee-Ration, eventuell kann ich nicht leugnen, dass sich auch ein Croissant zu uns verirrt.

Pünktlich gehen wir zur Öffnungszeit ins Marktrestaurant, und hier sieht man was ich meine: waren schon ungewöhnlich viele Gäste beim Frühaufsteher Kaffee, so ist das hier ein regelrechter Tsunami, der sich ins Marktrestaurant ergießt. Und was hätte ich AIDA geraten?: Das kleine East Restaurant bereits um 6:30 Uhr öffnen, das Markt um 7 Uhr, später dann das Bella Donna. Genauso wäre es wunderbar hinbekommen. Zumindest uns entgegen.

Kaffee ist ja nun schon intus, nun folgt, also der Rest. Erstmals ist heute das Ei nicht optimal, das gibt einen Punkt Abzug. Der Rest passt aber und in der Rekordzeit von 20 Minuten sind wir wieder draußen. Denn nun beginnt die Ausflugs-Vorbereitungs-Zeit

Die Skyline von Colombo

Wir laufen jetzt auf Colombo zu, im Gegensatz zu gestern ist hier richtig Stadt Ja, wir sehen sogar eine richtige Skyline, die im Dunst in der Ferne gerade so zu erkennen ist. Auch der Hafen mit vielen Containerbrücken ist deutlich größer als gestern, der gestern war ja auch auf Zuwachs gebaut.

Beim näher kommen sehen wir, dass noch Teile mit riesigen Containerbrücken im Bau sind. Ob da auch die Chinesen ihre Finger im Spiel haben? Auf jeden Fall ist es zutiefst beeindruckend, wie groß diese Containerbrücken sind im Vergleich zu den kleinen Lastern, die darunter Sand hin und her fahren.

In der Stadt ist ein Hochhaus scheinbar umgekippt und lehnt sich an das Nachbarhochhaus an. Hier hat sich offensichtlich ein Architekt ausgedrückt. Vermutlich einer mit Bindungsstörung. Keine Ahnung, ob kippende Hochhäuser wirklich ein Zeichen für Bindungsstörungen sind, aber so eine Diagnose klingt immer gut.

Anlegen mit vielen Zuschauern

Das Passagier-Terminal ist in eine Ecke des Container-Hafens geklemmt und durch einen Zaun abgetrennt. Am Zaun entlang sind viele kleine Häuschen mit roten Dächern, darin sind Souvenir-Shops, T-Shirts und so das übliche, was in Terminals zu finden ist.

Es scheint so, als ob hier nicht so oft Kreuzfahrer dieser Größe anlegen. Dafür ist zwar das Terminal ausgelegt, aber die ganzen Ameisen am Container-Terminal unterbrechen die Arbeit und fahren parallel zu unserem Schiff. Im benachbarten Bürogebäude stehen alle Mitarbeiter auf dem Balkon. Auch die Mitarbeiter der Häuschen und mindestens zwei Folklore-Gruppen stehen und bestaunen das Anlegemanöver unseres Schiffs.

Mit etwas Verspätung legen wir an, statt 8 Uhr machen wir erst um 8:15 Uhr fest, das ist die Zeit, in der eigentlich die ersten Ausflüge losgehen sollten. Freigegeben ist das Schiff dann um 8:30 Uhr.

So oft sehen wir uns das Anlegen nicht mehr an. Aber hier ist es tatsächlich ein Spektakel:
Die Folklore-Gruppen haben sich jetzt zu einer vereint, das eine sind Trommler, die auf einer Art Bongos spielen. Das andere Tänzerinnen, die sich darum bewegen. Manche drehen sich im Kreis, so dass uns schon beim Zuschauen schwindelig wird. Manche machen akrobatische Einlagen. Das sind allerdings dann eher die Tänzer, die Tänzerinnen tanzen sehr anmutig direkt unter unserem Fenster. So schön das auch ist: Wir sind froh, einen Ausflug zu haben, denn die Trommeln den ganzen Tag zu hören, wäre auch irgendwie anstrengend.

Ein Ausflug ganz anders als gestern

Unser Ausflug heute ist wieder ganz anders als gestern. War es gestern Abenteuer, ist heute Strand angesagt. Überhaupt stellen wir gerade fest, dass wir nur noch drei Landtage für den gesamten Rest der Reise haben und diese drei Landtage verbringen wir alle am Strand. Das liegt aber schlicht daran, dass vor uns die wunderschönsten Strände liegen, die man sich vorstellen kann. Zumindest stellen wir uns das so vor und so steht es überall in der Reisewerbung.

Heute also Strand, leider ist der nicht in unmittelbarer Nähe, sondern wir müssen zwei Stunden Richtung Süden fahren zu einem Resort. Beim Stichwort „zwei Stunden Bus“ erinnert sich der Leser sicherlich schmerzhaft an unsere Busfahrt im Kuala Lumpur und den kleinen Notfall zwischendurch und versteht die Geschichte mit der Kaffee-Durchlaufzeit.

Wir sind zeitig am Pier, aber die Busse nicht. Wir müssen alle in sicherem Abstand warten, während 15 Busse rückwärts in 3 Reihen eingeparkt werden.

Für unseren Ausflug gibt es nur 1 Bus und der erinnert an gestern: der Geruch ist derselbe, die Lüftungen sind halb lose und der ganze Bus klappert etwas. Aber er tut seinen Dienst und hält bis zum Schluss durch.

Neben uns steigt die brasilianische Artistin ein. Das bedeutet, dass der Ausflug nicht ganz voll geworden ist und deshalb auch Mitarbeiter mitdürfen, die frei haben.

Der Guide ist wieder einheimisch und spricht sehr gut Deutsch, weil er in Regensburg und Frankfurt gewohnt hat. Diesmal hallt auch das Mikrofon nicht und so ist er gut zu verstehen.

Durch die City von Colombo

Als erstes macht er uns eine Freude und erklärt uns, dass die Straßen wegen eines Feiertags leer sind und wir deshalb nur 1 Stunde statt der angekündigten 2 bis zum Ziel benötigen werden.
Das freut uns, denn wir haben uns schon gefragt, ob 2 Stunden Fahrt und nochmal 2 Stunden zurück für 4 Stunden Strand lohnen. Damit erübrigt sich diese Frage.

Oder auch nicht. Die Straßen sind tatsächlich frei, Stau gibt es nur kurzzeitig an Essensausgabestellen. Kaum zu glauben, wie schnell wir durch diese Großstadt kommen, sonst ist hier dichter, hupender Verkehr.
Und trotzdem brauchen wir 2 Stunden.
Das bedeutet schlicht, dass die Zeitangaben nicht stimmen, denn schneller ist das keinesfalls zu schaffen. Und das bedeutet, dass im normalen Berufsverkehr bestimmt 3 Stunden veranschlagt werden müssen.

Ich nehme mal vorweg, dass es zurück über die Autobahn geht, das geht tatsächlich schneller, wir brauchen nur 1:40 Stunden.

Der Hinweg aber geht durch die Stadt und dann immer am Meer entlang. Und obwohl das länger dauert, ist das tatsächlich eine gute Idee, weil so viel zu sehen ist.

Heute ist der höchste buddhistische Feiertag

Nochmal zurück zum Stichwort Feiertag: heute ist der höchste buddhistische Feiertag. Im Mai soll Buddha geboren sein, seine Erleuchtung gehabt haben und gestorben sein. Und das wird heute gefeiert. Und da Buddhisten hier die weitaus größte Religionsgemeinschaft sind, wird das von vielen gefeiert.

Heute Morgen trifft man sich dazu im Tempel, deshalb ist es überall so leer. Weiß ist eine heilige Farbe, deshalb sind die meisten in weiße Gewänder gehüllt. Und überall sind die Straßen und Häuser mit bunten Fähnchen oder künstlichen Lotus-Blüten (die Nationalblüte von Sri Lanka) geschmückt.
Die meisten Geschäfte und Restaurants sind geschlossen, stattdessen werden überall Essen, Getränke, Eis kostenlos ausgegeben. Wir kommen an mehreren solche Stände vorbei und dort bilden sich große Trauben von Menschen. Selbst die Polizei verteilt vor einer großen Polizeistation Snacks an Autofahrer. Statt Knöllchen.

Wir kommen an einer langen Prozession vorbei, von der aus ebenfalls Essen verteilt wird. Riesige Menschenmassen strömen zu den Tempeln.

Je weiter weg, desto einfacher

Zunächst fahren wir vom Hafen aus durch die City von Colombo mit alten Kolonialbauten, teuren Hotels und edlen Banken. Dann durchqueren wir ein Viertel nach dem anderen. Die Wohngegend wird immer günstiger und immer weniger edel. Zu welcher sozialen Schicht jemand gehört, kann man daran sehen, in welchem Viertel er wohnt.

Es gibt in Colombo 15 Stadtviertel, die zwar auch Namen haben, aber der Einfachheit halber durchnummeriert werden von 1 bis 15.
Je weiter wir nach außen kommen, desto kleiner werden die Häuser, desto einfacher die zahlreichen Geschäfte und desto mehr Häuser stehen dazwischen, die verfallen sind.
Nach über 1 Stunde kommen wir das erste Mal in eine Gegend, wo die Häuser nicht mehr dicht an dicht stehen, sondern etwas Grün dazwischen ist und das Meer durchschimmert.

Das währt aber nur kurz, wir fahren schon in die nächste Stadt und dann die nächste, das hört bis zum Ziel nicht mehr auf.

Zwischendurch überqueren wir mehrere große Flüsse, in denen es Krokodile gibt. Nicht meine einzige Sorge: das immer mal durchblitzende Meer brandet mit hohen Wellen ans Ufer. Und wir wollen ja nachher baden gehen…

Im Resort am Meer

Schließlich kommen wir an einem Resort, dem EKHO Surf Bentota, direkt am Meer in Beruwela an. Nicht weit weg vom letzten Fluss, hoffentlich aber doch soweit, dass die Krokodile hier nicht vorbeikommen.

Das Resort ist sehr schick, wir gehen aber nur einmal quer durch das Hauptgebäude und kommen auf der anderen Seite an einer riesigen Grasfläche raus. Diese geht direkt in den Strand über. Sicherheitspersonal steht während der gesamten Zeit auf dem Gras und passt auf, dass niemand Unbefugtes vom Strand zum Hotel kommt.

An den äußeren Seiten der Grasfläche sind Liegen und Schirme aufgestellt. Wir wenden uns zur Südseite, dort ist ein großer Pool. Daneben ist zum Strand hin eine große Strandsand-Fläche angelegt, auf der im großen Abstand zueinander ebenfalls Liegen mit Schirmen stehen. Hier nehmen wir uns eine Liege und spannen den riesigen Schirm auf. Dann kommen aber schon Mitarbeiter angelaufen, die Auflagen für die Liegen bringen, und den Schirm noch mal richtig öffnen, so dass er auch rundum gut gespannt ist.

Ein anderer Mitarbeiter geht rum und bietet ein Begrüßungsgetränk an, das man sich auch von der Bar selber holen kann. Dieses ist sehr süß und schmeckt nach Zimt, ist aber durchaus lecker.

So halten wir es also problemlos die nächsten 4 Stunden aus. Allerdings ist die Anweisung, sich bereits nach dreieinhalb Stunden zu sammeln, um einen Snack entgegenzunehmen.

Und hier kann man es auch gut aushalten. Die Sonne scheint prall bei 30°C auf uns herab, deshalb ist der große Schirm äußerst willkommen. Neben der Bar sind Duschen und Toiletten, vor uns das Meer.

Rote Flaggen am wilden Meer

Ja, es ist dasselbe Meer, das wir hin und wieder zwischen den Häusern durchblitzen sahen. Und tatsächlich schlägt hier der Indische Ozean mit heftiger Wucht heran. Die Wellen haben Kraft, und das Wasser kommt immer wieder den gesamten schmalen Strand herauf und gräbt Sand am Rand zu dem Hotel-Rasen ab.

Hier an dieser großen Sandfläche ist aber eine Betonbegrenzung und hier müssen wir zwei Stufen zum Strand hinuntergehen. Der Strand ist nicht so weiß wie auf Korallenriffen, sondern hat eher eine gelbe Farbe. Aber er ist total fein, keine Steine im Weg, völlig sauber.

Das Wasser ist nicht so klar, wie in der Karibik, das liegt vor allen Dingen daran, dass durch die starken Wellen immer wieder Sand aufgewühlt wird. Und das wichtigste ist: hier am Hotel sind mehrere rote Fahnen hochgezogen, das bedeutet überall das gleiche: Badeverbot.

Alle, die das versuchen, und das sind einige, werden vom Sicherheitspersonal weggeschickt. Allerdings ein Stück weiter links und rechts vom Hotel sind gelb-rote bzw. gelbe Fahnen. Dort brandet das Meer genauso an, aber vermutlich ist die Rückströmung dort nicht ganz so stark, so dass man dort baden kann. Oder es liegt daran, dass das Hotel die Ertrinkenden nicht genau vor der eigenen Tür haben will.

Bis zur Hüfte oder Nebenhöhlen-Spülung!

Und natürlich machen wir das. Nur gehen wir nicht so weit rein, bis zur Hüfte reicht völlig. Jeder, der hier die Geschichten der besten Ehefrau von allen liest, weiß, dass es ihr gar nicht wild genug sein kann. Und weiß deshalb auch, wie schwer es mir fällt, die Hüftgrenze verbindlich zu bestimmen. Bis die beste Ehefrau von allen das erste Mal von einer solch kräftigen Welle umgeschmissen wird und das Wasser mit Kraft die Nebenhöhlen durchspült…

Die Wellen sind trotzdem herrlich, so macht das Baden am meisten Spaß. Aber sowohl die Strömung zum Strand, als auch der Sog wieder raus zum Meer sind deutlich stärker, als wir das gewohnt sind. Deshalb ist selbst die große Gruppe einheimischer Jugendlicher, die an einer Stelle in das Wasser tobt, so vernünftig, nicht weiter hineinzugehen.

Zwischendurch trocknen wir immer mal wieder auf unseren Liegen. Irgendwann bekommen wir Besuch von einem kleinen Streifenhörnchen, das sich mutig an den Schirmständer hängt und von dort versucht, an die Reste in unseren Gläsern heranzukommen. Das hat noch mal eine deutlichen Niedlichkeitsfaktor.

Lohnt sich die lange Fahrt?

So wird es nur Zeit für ein kleines Fazit: hat sich die Fahrt zu dem Strand gelohnt? Ja, der Strand ist nicht einsam, nicht unberührt, nicht paradiesisch, aber zum Baden sehr schön. Nur nicht zum Schwimmen geeignet.
Hat sich aber dazu eine so lange Anfahrt gelohnt? Eher nicht, wenn es nur um den Strand ginge, aber dass wir unterwegs so viel gesehen haben und dadurch und durch die Erklärung des Guides viel über die Stadt gelernt haben, dadurch war das okay. Aber zwei Stunden sind trotzdem lang.

4 Stunden am Strand vergehen dagegen viel zu schnell. Zwischendurch gibt es als Snack ein Sandwich, das man absolut essen kann.
Und um 15:30 Uhr sammeln wir uns dann alle wieder am Bus vor dem Restaurant. Hier müssen wir eine ganze Weile warten, bis der Bus kommt. Dann nehmen wie üblich alle wieder ihre bisherigen Plätze ein. Was nicht ganz stimmt, irgendwer hat sich weiter nach vorne gemogelt und deshalb sitzen wir alle eine Reihe weiter nach hinten. Das hat für uns Vor- und Nachteile. Der Vorteil ist: auf der Hinfahrt hatte die Dame vor mir den Sitz nach hinten gekippt. Der ohnehin schon geringe Platz im Bus wurde dadurch noch geringer. Nun sitzt sie selbst auf dem Platz, auf dem ich vorher war, und regt sich darüber auf, dass der Herr vor ihr den Sitz nach hinten gekippt hat. Den Wortwechsel darauf sehe ich mit Wohlwollen. Allerdings stellt sich heraus, dass der Sitz fest eingerastet ist und nicht nach vorne zu stellen ist.
Der Nachteil ist, dass wir jetzt direkt an einem Holm sitzen und nicht mehr freie Sicht aus dem Fenster haben. Was aber wiederum auch nicht so schlimm ist, weil wir auf der Hinfahrt schon fleißig alles angesehen haben und weil es wie berichtet nun über die Autobahn zurückgeht.

Die Situation in Sri Lanka

Das gibt mir die Zeit, wieder ein paar Hintergrundinformationen zu Sri Lanka einzuschmuggeln.
Sri Lanka ist eine Insel, die wie ein Tropfen unterhalb von Indien im Meer liegt. Sie ist kleiner als Bayern, 22 Millionen Menschen leben hier. Bis 1972 war die Insel noch als Ceylon bekannt, heute findet sich der Name noch im Ceylon-Tee.
Heute übt man sich hier erfreulicher Weise in Demokratie und Toleranz. Das ist aber noch nicht lange so: Bis 2009 gab es hier einen Bürgerkrieg zwischen den Tamilen im Norden und der singhalesischen Mehrheit. Erst 2022 gab es eine demokratische Verfassungsreform.

Für Sri Lanka gelten besondere Einreiseformalitäten. Mehrfach hat AIDA darauf hingewiesen, dass hierfür im Vorfeld ein Formular ausgefüllt werden muss und dieses auch ausgedruckt und mitgebracht werden muss. Dieses wurde dann beim Einchecken am Schiff eingesammelt.

Das Ausfüllen des Formulars sei kostenlos, den Link dorthin hat AIDA gleich mitgeschickt. Natürlich haben wir das frühzeitig gemacht, aber hier ist der Autor dieser Zeilen schuld, dass wir unnötig Geld verschwendet haben, denn es stand dort ein Formular für Touristen. Das haben wir brav ausgefüllt, vor allen Dingen ging es darum, die Passdaten korrekt einzutragen. Keineswegs ist es so schlimm wie für eine Einreise in die USA.
Erst als wir das fertig hatten und brav die Gebühr bezahlt haben, haben wir gesehen, dass es ein Extra-Formular gab für Touristen, die Sri Lanka nur als Transfer nutzen, so wie wir als Kreuzfahrt-Touris. Jenes Formular wäre tatsächlich kostenlos gewesen. Diese Geldverschwendung hält jetzt die beste Ehefrau von allen immer dann vor, wenn wir keine Handtasche kaufen. Einzige Beruhigung ist, dass wir aus Gesprächen hören, dass es auch anderen so ergangen ist.

Skyline bei Nacht

Tatsächlich schaffen wir es, pünktlich wieder an Bord zu sein. Und der erste Weg geht wie immer zum Entsanden unter die Dusche.

Abendbrot gibt es dann im Marktrestaurant. Da wir nicht zur Öffnungszeit kommen, sondern etwas später, erwarten wir eigentlich, dass wir Plätze suchen müssen. Das ist aber nicht der Fall, das Restaurant ist ziemlich leer. Offensichtlich sind noch viele Gäste unterwegs. Umso besser. Wir nehmen uns die Zeit, uns einmal durchs Buffet zu essen.

Nachdem die Sonne untergegangen ist, machen wir noch mal einen Rundgang über Deck, um die beleuchtete Skyline zu sehen. Dabei sticht ein hoher Fernsehturm heraus, der aussieht, als hätte er eine Zwiebel obendrauf. Das soll aber eine Lotusblüte sein, und jetzt, wo dort eine Farbanimation drüber läuft, ist das auch gut zu erkennen.

Mit Verspätung laufen wir um 20:30 Uhr aus, weil wir noch auf einen verspäteten Ausflug warten mussten. Dann geht es langsam wieder aus dem Hafen hinaus und für uns in das Bett. Denn so ein Tag am Meer macht müde.

Die 2. Show der Sängerin Lili Sommerfeld sehen wir deshalb nur am Kabinen-TV. Wieder eine großartige Stimme, mit der sie Diven der Filmgeschichte vorträgt.

Die nächste Etappe sind 778 Kilometer bis Malé. Morgen ist aber erst einmal ein Seetag.

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