Von Singapur über Sri Lanka nach Mauritius mit der AIDAstella, Langkawi / Malaysia 08.05.25
Mit dem Inselhopping heute wird es deutlich stressfreier als bei der Stadtbesichtigung der letzten Tage. Nach dem Süßwassersee auf der Insel der schwangeren Frau landen wir mit Schwung an einem schönen Strand und können das erste Mal ausführlich baden. Die Natur auf Langkawi ist wirklich schön und Affen und Kevin sorgen für Unterhaltung.
Bilder folgen hier in Kürze
Begeistert zum ersten Mal in Südostasien
AIDAstella 2025
In der Nacht sind wir der Küste Malaysias folgend in der Straße von Malakka zwischen Malaysia und Sumatra (gehört zu Indonesien) weiter Richtung Norden gefahren. Bis kurz vor Thailand. Dort liegt die zu Malaysia gehörende Insel Langkawi.
Zu Langkawi gehören neben der Hauptinsel, an der wir jetzt liegen, noch rund 100 weitere Inseln.
Der Tag heute verspricht, deutlich stressfreier zu werden als die letzten Tage. Wir haben heute keine Anreise, wir machen zwar einen Ausflug aber diesmal nicht zur Stadtbesichtigung. Im Gegenteil, wir besuchen Inseln und relaxen am Strand.
Endlich mehr Zeit beim Frühstück
Das geht schon beim Frühstück los. Zwar öffnet das Bella Donna Restaurant erst um 7 Uhr, aber unser Ausflug geht auch erst um 10:15 Uhr los. Das heißt also genug Kaffee-Durchlaufzeit. Natürlich sind wir pünktlich um 7 Uhr im Restaurant, und haben so heute ein bisschen mehr Zeit als an den letzten Tagen, das kann gerne so weitergehen. Gestern allerdings waren die Schälchen mit dem Lachs nur wenig gefüllt, so dass vier Schälchen gerade einmal für ein Brötchen ausreichten. Heute nehme ich nur zwei Schälchen, weil ich denke, dass mir ein halbes Brötchen mit Lachs heute reicht, die sind aber so voll, dass das locker für zwei Brötchen reicht. Aber egal, Lachs geht immer, auch wenn er in diesem Fall so hoch gestapelt werden muss, dass Mundsperre droht, wenn noch der Meerrettich oben drauf kommt. Auch egal, was Eierschlangen können, können wir schon lange: den Mund über den Anschlag hinaus aufzumachen.
Auch der Speck für die beste Ehefrau von allen ist heute besonders knusprig. Und dazu bekommen wir, weil wir so früh sind, noch einen Platz ganz hinten im Restaurant mit Ausblick auf das Außerdeck. Besser kann es nicht starten.
Eincremen kurz vorm Äquator
Es kann gar nicht oft genug betont werden, wie wichtig Sonnenschutz ist, besonders hier, denn wir sind nur wenig vom Äquator entfernt. Und das bedeutet, dass selbst bewölkte Sonne noch ordentlich Kraft hat. Sonnenbrand ist unbedingt zu vermeiden, darüber wird nachher am Strand noch zu reden sein.
Auch die Formalien müssen wieder eingehalten werden, das bedeutet, dass wir das Handy mit der Kopie des Reisepasses dabei haben müssen und wieder die aktuelle „AIDA heute“, in der die Adresse eines lokalen Ansprechpartners für uns steht.
Jedenfalls nutzen wir die Zeit, uns vernünftig einzucremen, auch ein bisschen Mücken-Schutz tragen wir auf, und dann sind wir pünktlich eine halbe Stunde vor Beginn auf dem Weg. Nicht, dass wir übereifrig wären, sondern AIDA hat uns gewarnt, dass der Weg zu dem Bussen ungewöhnlich lang ist. Das ist er auch, denn die Brücke zum Ufer ist wirklich lang. Für uns kein Problem, wir sind in 7 Minuten am Terminal, aber für geh-eingeschränkte Menschen dürfte der Weg eine ordentliche Herausforderung sein.
Mit Schwung über das Meer
Direkt vor dem Ausgang werden wir gesammelt. Etwas vor der Zeit darf die erste Gruppe dann schon zu den Booten. Mit uns sind noch 24 weitere Gäste dabei und wir werden gleichmäßig auf zwei Boote verteilt, nämlich 16 hier und 10 dort. Die anderen Gäste folgen danach, dürften aber die Inseln dann zeitversetzt anfahren, was die Pontons am Ufer etwas entlastet.
Hier allerdings sind noch keine Pontons, hier ist ein kleiner Hafen gebaut, gleich rechts um die Ecke. Hier liegen Schnellboote, die mit 16 Leuten plus Kapitän plus Guide auch schon maximal ausgelastet sind.
Der Guide spricht Englisch, ist aber wieder gut zu verstehen. Im Zweifelsfall fährt das andere Boot bei uns noch einmal längsseits, dort ist ein AIDA-Scout und übersetzt.
Was jetzt kommt, lieben wir sehr. Wir sind ja auf einem Schnellboot und der Kapitän holt alles raus, was das Schiff kann. Wir rasen förmlich über die Wellen. Da das Meer insgesamt sehr glatt ist, machen wir nur wenige Sprünge, aber manchmal ist es doch wie zuletzt auf Madeira und wir kommen recht hart auf. Das macht wieder richtig Spaß und der frische Wind ist dabei herrlich. Denn auch heute sind draußen wieder schwüle 30°C.
Und auch der Ausblick ist toll. Hier sind unzählige kleine Inseln, manche wie an einer Perlenschnur hintereinander aufgereiht und klein und rund mit schmalen Verbindungsbrücken dazwischen. Manche ragen hoch als Berge. Allen gemeinsam ist, dass sie komplett mit Urwald bewachsen sind. Nur an wenigen Abbruchkanten sieht man den beigen oder grauen Felsen hindurch. An ganz vielen Inseln sieht man zwischen den Bäumen immer ein bisschen hellen weißen Sandstrand, das ist wirklich alles sehr schön. Nur das Wasser ist hier nicht so türkis wie in der Karibik, sondern hat eher die Farbe, die wir von Nord- oder Ostsee kennen.
Insel der schwangeren Frau
Der Ausflug heute heißt „Inselhopping“. erstes Ziel ist die Insel der schwangeren Frau, Pulau Dayang Bunting. Viele in unserem Boot sprechen kein gutes Englisch und verstehen immer nur „Insel der Frau“, und können deshalb den Anblick nicht richtig nachvollziehen. Leider sprechen sie nicht nur kein Englisch, sondern hören auch nicht zu, so dass meine Übersetzung nicht ankommt.
Jedenfalls heißt die Insel so, weil der Bergkamm von dieser Ansicht aus aussieht, wie eine liegende Frau, gut zu erkennen sind Kopf, Brust und dicker Bauch. Da wir alle hier so schlank sind, kann diese Analogie auch nur verstanden werden, wenn man das „schwangere“ mit übersetzt.
Wir fahren um die Insel herum, an der anderen Seite ist eine Mole, an der wir anlegen können. Das ist für gehbehinderte Menschen ein noch größeres Hindernis, denn vom Boot zur Mole ist ein ziemlicher Höhenunterschied. Das geht jetzt nach unten auch ganz gut, zurück dürfte es manchem schwerfallen, so hoch auf das Boot zu steigen.
Ich nehme aber schon mal vorweg: mit ein bisschen Unterstützung schaffen das alle.
Wieder Stufen!
Unser Guide besorgt die Tickets und mit diesen können wir nun nach oben in den Wald gehen, über die Spitze hinweg und dann auf der anderen Seite wieder nach unten. Und wie machen wir das? Natürlich über Treppen. Nach dem Tag gestern entwickeln wir so langsam ein Treppen-Trauma. Denn auch die Stufen hier sind unregelmäßig und viel zu schmal für westeuropäische Füße. Und irgendjemand hat die Stufen gezählt, es sind 200 Stufen.
Außerdem werden wir genau wie gestern vor den Affen gewarnt. Diese leben hier, folglich ist es ihr Revier und wir sind Eindringlinge. Der Guide sagt noch einmal sehr deutlich, dass die Affen Gangster sind und wir unbedingt aufpassen müssen.
Tatsächlich sehen wir an einer Stelle einen Affen sitzen, und stecken schnell Handy und Brille in die Tasche. Uns nützt das, denn der Affe interessiert sich nicht für uns. Andere Gäste erzählen uns, das kurz nach uns eine Frau hier lang gegangen ist, die eine hübsche pinke Tasche hatte. Die Gäste berichten, dass man gar nicht so schnell gucken konnte, wie der Affe aufgesprungen ist und die Tasche geklaut hat und mit dieser im Dschungel verschwunden ist. Auch eine Suche hat diese nicht wieder zu Tage gebracht. Wie ärgerlich für diese Frau, denn Sie wird vermutlich genau wie wir Papiere, Geld, Bordkarte, Handy in die Tasche gesteckt haben.
Jedenfalls geht es nun erst die Treppen nach oben, zwischendurch lesen wir uns ein paar Schilder durch, das hat nicht den Grund, dass sie so interessant sind, sondern dass wir damit unauffällig eine Pause machen können.
Ein See umgeben von Bergen
Auf der anderen Seite geht es dann wieder nach unten und dann sind wir auch sehr schnell am Ziel, nämlich einem großen Süßwassersee, der hier oben auf der Insel und rundum von Bergen umschlossen ist.
An diesen See wurden Pontons aufgebaut, von denen aus man schwimmen kann oder Kajak fahren kann. Zu beidem ist zwingend eine Schwimmweste vorgeschrieben, denn der See ist sehr tief und das scheint nicht ohne Gefahr zu sein. Tatsächlich sehen wir im Laufe des Weges am Ufer ein gekentertes Boot, das da allerdings schon länger feststeckt.
Schwimmen wollen wir hier nicht. Das wäre laut Ausflugsbeschreibung möglich gewesen, aber unser Guide hat bei Ankunft an dieser Insel abstimmen lassen, ob wir so wie in der Beschreibung hier schwimmen, dann zum Strand fahren und dort noch mal schwimmen, oder ob wir hier die Zeit verkürzen und dafür mehr Zeit am Strand haben. Einstimmig haben sich alle Gäste für letzteres entschieden, bei manchen kann es auch daran liegen, dass sie die Frage nicht verstanden haben.
Stattdessen geben wir an einem Steg immer am Ufer lang. Dieser führt zur mystischen Kurve. Das ist offensichtlich ein Aussichtspunkt am schmalen Ende des Sees. Ganz so weit kommen wir aber nicht, der Weg ist zwar nur 300 m lang, aber durch die vorherige Abstimmung haben wir eine Zeitbegrenzung und wir müssen kurz vom Ziel wieder umkehren.
Insgesamt ist dieser See sehr nett. Rundrum der grüne Wald, der im Felsen aufsteigt, dann dieser Steg, der direkt am Grün entlang führt, manchmal durch das Grün hindurch, so wachsen mitten durch den Steg Bäume. Damit würden Kinderwagen oder Rollatoren nicht durchkommen, deshalb wäre das in Deutschland nicht erlaubt. Hier allerdings ist es kein Problem, da diese hier eh nicht durchkommen aufgrund einiger Stufen. Und da haben wir sie wieder, die Stufen.
Diese müssen wir wieder zurück. Die Richtung ist durch Pfeile vorgegeben. So geht das erste Stück diesmal über Stufen, die ausgesprochen hoch sind. Aber wir kommen am anderen Ende an.
Dort ist eine Toilette. Auch diese ist kostenpflichtig, genau wie gestern haben wir immer noch kein einheimisches Geld. Das geht einigen so. Eine Frau erklärt deshalb am Kassenhäuschen, dass sie von AIDA sei. Warum auch immer, das reicht dem Kassierer und sie darf kostenfrei hinein. Dadurch ermutigt, macht die beste Ehefrau von allen natürlich dasselbe.
Strand auf der nächsten Insel
Wieder auf dem Boot, geht es nun mit Schwung weiter zur nächsten Insel, Pulau Beras Basah. Auf dem Weg begegnen und jede Menge Jetskis, offensichtlich kann man diese für Gruppenausflüge mieten. Damit steht schon fest, was wir das nächste Mal machen.
Ein paar Inseln weiter halten wir an einem Ponton an. Dieser Ponton besteht quasi aus miteinander befestigen Plastikkanistern. Hier ist es noch schwieriger, von dem Boot auf dem Ponton zu kommen. Und noch schwieriger ist es, hier voranzukommen, denn er bewegt sich mit jeder Welle deutlich mit, so dass man immer mal aus dem Gleichgewicht kommt. Zum Glück ist der Ponton breit genug, so dass Ausfallschritte zur Seite möglich sind. Dies dürfte sich aber für gehbehinderte Menschen als größtes Hindernis erweisen. Trotzdem schaffen es alle, manche nur von zwei Seiten fest untergehakt.
Der Strand wurde beworben als naturbelassener Sandstrand. Und so ist es auch. Wir sehen hier einen langgezogenen Strand, an dem einige Bäume stehen, die richtig Schatten geben. In zweiter Reihe dahinter sind ein Imbiss, ein Anbieter für Bootsfahrten und eine lange Reihe kleiner bunter Häuser. Die sehen aus wie Umkleidekabinen.
Während wir ankommen, müssen andere schon wieder aufbrechen. Das hat den Vorteil, dass jetzt Plätze unter den Bäumen im Schatten frei werden. So geht es in den nächsten Stunden auch weiter, Gäste kommen an und reisen ab. Keineswegs nur von der AIDA, auch andere Nationen sind hier vertreten.
Der Strand ist weiß, mit grobem Muschelkalk, durchsetzt mit Steinen. Hier muss man also etwas aufpassen, wenn man ins Wasser geht. Diese Steine sind aber sehr glatt und wenn man an der richtigen Stelle hineingeht, macht das gar nichts.
Das Wasser ist sehr sauber, wie gesagt, nicht so klar und durchsichtig, wie in der Karibik, sondern eher im Nordsee-Style. Es ist aber wunderbar warm und macht zur Luft überhaupt keinen Unterschied. Deshalb ist das Reingehen auch leicht, egal wie oft wir das probieren.
Kevin wär gern allein zu Haus
Und das machen wir den Rest der Zeit hier: abwechselnd baden und im Schatten relaxen. Dabei gibt es hier viel zu gucken und zu hören. Direkt an unserem Baum hängt eine Schaukel und es ist interessant, wie professionelle Influencer versuchen, hier die besten Filmchen für Instagram oder TikTok zu drehen.
Aber es menschelt auch, und nichts ist bekanntlich so interessant wie das. Neben uns liegt Kevin (Name von der Redaktion geändert), zwei Jahre alt, mit Mutter und Oma. Normalerweise belauschen wir ja andere nicht, aber die Mutter hat ein Organ, das noch bis zu den nächsten Bäumen hinüber reicht, was sage ich, bis zu den nächsten Inseln. Und so bekommen wir unfreiwillig mit, wie Kevin umsorgt wird:
„Kevin, geh nicht ans Wasser, du hast bestimmt schon 3 Liter getrunken, weil die Oma nicht aufgepasst hat. Mutter, du musst besser auf Kevin aufpassen. Man kann dich ja nicht mal eine Sekunde mit ihm allein am Wasser lassen“
„Kevin, hebe diesen Stein nicht hoch, davon kriegst du einen Leistenbruch“
„Kevin, wir müssen noch ins Krankenhaus, da sind drei Punkte auf deinem Arm“
„Kevin wird hier richtig eingecremt, nicht so wie ihr das mit uns gemacht habt. Ich war ja in der Sonne immer verbrannt, Blasen überall. Das werden wir Kevin jetzt ersparen“
„Nein“, sagt die Oma, „das hast du falsch in Erinnerung“
Und so weiter und so fort.
Und so wichtig, wie gutes Eincremen ist, was die arme Oma sich gefallen lassen muss, hätte bei uns bereits dazu geführt, dass wir Kevin in die Arme der Mutter drücken und uns von der Insel machen. Wenn unsere Kinder so mit uns reden würden, würde so mancher Bär tanzen. Aber die Oma ist ganz gechillt, wahrscheinlich kennt sie das nicht anders.
Wir befürchten allerdings, dass auf diese Weise der arme Kevin einen veritablen Dachschaden entwickeln wird.
Zwischendurch hören wir das Donnergrollen eines nahenden Regengebiets. Naiv wie wir sind. Denn das Regengebiet nähert sich wirklich, aber das „Donnergrollen“ entsteht, wenn viele Menschen von den Booten über die Pontons gehen…
Das Rückkehr-Ritual
Mit so einem Spektakel vergehen die 2 Stunden am Strand leider viel zu schnell und wir müssen wieder aufbrechen.
Zunächst gibt es noch eine Verwirrung, weil sich eine Dame aus dem anderen Boot in unser Boot verirrt hat, und nun nicht mehr alle Platz haben. Nachdem das aber geklärt ist, rasen wir wieder mit dieser herrlichen Geschwindigkeit zum Schiff zurück. Dabei weist uns der Guide darauf hin, dass wir uns gleich beeilen müssen, weil Regen droht. Tatsächlich sehen wir von hinten ein dichtes Regengebiet auf uns zukommen. Im Laufe des Nachmittags merken wir allerdings, dass es uns verfehlt und an uns vorbeizieht.
Zurück an Bord gibt es immer das gleiche Ritual: zuerst ein Gang über Deck, um die Umgebung zu fotografieren. Dann den Tausch der nassen und sandigen Strandtücher gegen frische auf dem Pooldeck. Dann gibt es einen leckeren Caramel Macchiato im Café Mare. Danach geht es in die Kabine zum Entsanden. Gerade dieser Muschelsand klebt gut auf der Haut und so wird das Dusch-Ritual eher sehr ausgiebig.
Danach haben wir noch Zeit auf dem Balkon und beobachten die ankommenden Gäste, die nun in Massen auf das Schiff strömen.
Zwischendurch gehen wir noch zum Ausflugscounter, um einen Ausflug in Colombo umzubuchen. Ursprünglich hatten wir dort einen Ausflug zu Tempelanlagen mit anschließendem Strand. Aber Tempelanlage hatten wir gestern genug und deshalb buchen wir das auf einen reinen Strandausflug um, auch wenn dieser eine längere Anfahrt bedeutet. Das werden wir dann in Colombo genauer sehen.
Notausschiffungen sind Mist
Eigentlich soll es um 17 Uhr losgehen, aber wir verspäten uns um eine halbe Stunde. Zum einen kommen mehrere Busse deutlich zu spät, zum anderen muss noch eine medizinische Notausschiffung durchgeführt werden. Sechs starke Mechaniker tragen den Patienten die Gangway hinunter, unten stehen mehrere Sicherheitsleute mit vielen Decken, die den Patienten vor dem Blicken der Neugierigen auf dem Weg zum Krankenwagen schützen. Das ist sehr gut gemacht.
Aber wie furchtbar ist das? Ist es immer schon schlimm, wenn Gäste im Ausland vom Schiff ins Krankenhaus gebracht werden müssen, wie ist das dann aber erst in diesen Ländern?
Unsere besten Wünsche gehen mit dem Patienten.
Um 17:30 Uhr geht es dann los, und wir haben noch einmal einen wunderschönen Blick auf die von Urwald bedeckten Inseln.
Dabei sehen wir, dass hinter dem Berg, an dem wir lagen, in einer Bucht die eigentliche Stadt ist. Dort ist an hohen Hotels ein sehr schöner Sandstrand, den man auch hätte zu Fuß vom Schiff in einer guten halben Stunde erreichen können. Nächstes Mal.
Wiederholte Internet-Probleme
Abendessen gibt es heute im Marktrestaurant. Thema ist Frankreich, das kennen wir so, dass es dort dann die kleinen Camemberts mit Preiselbeeren gibt. Das allein reicht als Argument, aber zartes gegrilltes Rinderfilet, Hühnerkeule in Weißwein geschmort, Kroketten und Mango-Reis schaden auch nicht.
Endlich gibt es auch mal wieder eine Show. Sogar eine neue Show, bei unserer letzten Reise haben wir die Entstehung der Show beobachten können.
“80’s Forever” ist eine Show mit Sängern, Tänzern und Akrobaten. Wir dachten, dass vermutlich die Hits der 80er abgesungen werden. Diese sind auch dabei, aber es geht noch mehr um das Lebensgefühl dieser Zeit, um Aerobic, Vokuhila, Schulterpolster und Zauberwürfel.
Nun steht nur noch auf dem Programm, den Reisebericht hochzuladen, Familie und Freunde warten zu Hause schon darauf. Nur geht es leider nicht. Aus irgendeinem Grund ist mein inklusives Volumen schon verbraucht, das in unserer Clubstufe enthalten ist. Vermutlich hat der Computer trotz gegenteiliger Anweisung im Hintergrund irgendwelche Daten heruntergezogen. Also bleibt nur noch das Inklusiv-Volumen der besten Ehefrau von allen. Denn die Möglichkeit, sich minutenweise einzuwählen, so wie es früher war, wird von AIDA nicht mehr angeboten. Man kann nur noch tageweise oder für die ganze Reise das Internet buchen. Langsames Internet kostet pro Tag 18 €, schnelles Internet sogar 36 €.
Das Problem ist nun dasselbe, das wir schon mal auf der AIDAperla in der Karibik erlebt haben: die beste Ehefrau von allen bucht immer ein Social Media Paket. Das ist preislich vertretbar und damit sind wir mit den Kindern zu Hause verbunden. Es ist nun aber aus technischem Gründen nicht möglich, zwei Pakete gleichzeitig zu buchen. Das bedeutet, dass sie an das inklusive Volumen nicht herankommt.
Also wandere ich spät noch einmal zur Rezeption. Erfreulicherweise kann die Mitarbeiterin dort mir helfen: schon bevor ich ausgeredet habe, hat sie mein Handy in der Hand, tippt eine Adresse ein und damit geht es dann. Was sie geöffnet hat, ist der alte Internetzugang, so wie wir ihn von früher kennen. Und an dieser Stelle ist es auch möglich, mehrere Pakete gleichzeitig zu nutzen. Wir müssen jetzt nur immer über den alten Internet-Zugang gehen und nicht über die aktuelle App und es funktioniert einwandfrei. Das ist eine ausgesprochene Erleichterung, ungern hätte ich den wartenden Leser enttäuscht.
Wo wir gerade bei den Internet-Paketen sind: Zur Social Media Flat gehören bei AIDA weiterhin wichtige Apps wie Signal, Bluesky oder Mastodon nicht. Wohl aber WhatsApp. Aber auch hier gibt es Einschränkungen: Die beste Ehefrau wollte gern unseren Ältesten zum Geburtstag gratulieren, aber die Telefonie bei WhatsApp hat AIDA in der Social Media Flat gesperrt. Deshalb nochmal von hier: Herzlichen Glückwunsch, alles Gute, wir sind froh, Euch zu haben!
Die nächste Etappe sind 2.067 Kilometer bis Hambantota / Sri Lanka. Morgen ist aber erst einmal Seetag.
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