Von Singapur über Sri Lanka nach Mauritius mit der AIDAstella, Indischer Ozean 15.05.25
Die erwartete Mail von AIDA zu dem gestrigen Ausflug kommt und ist tatsächlich wie erwartet. Andere Mails im Bordportal zeigen, was wieder geht und das bestätigt unsere Umbuchung für den nächsten Hafen. Die Sonne scheint mit voller Kraft auf den Balkon, so dass wir umbauen müssen. Aber abends wird es richtig schön. Auch mit dem italienischen Sänger.
Bilder folgen hier in Kürze
Begeistert zum ersten Mal in Südostasien
AIDAstella 2025
Viel zu früh wachen wir auf, schlummern aber noch einmal ein und müssen uns dann schon beeilen, um zum zuletzt öffnenden Restaurant zu kommen, dem Marktrestaurant. Hier lassen wir uns aber viel Zeit zum Frühstück.
Nun ist die Mail von AIDA da
In der Zwischenzeit kommt die erwartete Mail von AIDA zu dem Ausflugs-Problem von gestern.
Es ist jetzt der vierte Tag, den uns der Ausflug von gestern beschäftigt.
Am ersten Seetag hatten wir die Nachricht bekommen, dass sich in Malé die Startzeit geändert habe. Über die Unehrlichkeit dabei haben wir uns ja geärgert.
Am zweiten Seetag habe ich berichtet, wie wir das Problem durch Umbuchung gelöst haben.
Gestern hat der geneigte Leser miterleiden können, was der Ausflug für Probleme hatte.
Und heute nun berichte ich das unbefriedigende Ergebnis der AIDA-Entschädigung.
Ich erinnere noch einmal:
3 Stunden auf harten, ungepolsterten Holzbänken bei ordentlichem Seegang statt 10 Minuten in bequemen Sitzen.
20% der Gäste seekrank und das völlig unnötig.
Nur 4 statt 6 Stunden baden und relaxen auf der Insel, die aber absolut traumhaft ist.
Heute nun kann ich noch ergänzen, dass wir die 3 Stunden auf den Holzbänken merken, nämlich am Rücken und am Hinterteil.
Im Boot waren wir uns ja alle einig, dass dafür mindestens die Hälfte der Ausflugsgebühr erstattet werden müsste. Wobei ich ja schon gestern geschrieben habe, dass uns das Geld nichts nützt, es ist die verlorene Zeit, die uns niemand ersetzen kann.
Somit könnte AIDA auch statt Geld eine exklusive Führung anbieten, zum Beispiel unter das Theatrium. Nicht nur, dass sowas teuer ist, es wäre eher ein Erlebnis. Oder für diejenigen, die monetär denken, halt beides.
Urteil: Unzureichend
Und was schreibt nun AIDA?
Dass es ihnen leid tut, auch der Agentur vor Ort tut es leid, Schuld ist der Bootsführer. OK
Sie freuen sich aber, dass der Guide sich so gut gekümmert hat und wir doch noch die Insel genießen können. Naja, gekümmert hat er sich auf Aufforderung und sein Krisenmanagement vor Ort war psychologisch zumindest ungeschickt.
Als Entschädigung erstattet uns AIDA 68,- €. Das ist minimal mehr als ¼ des Ausflugspreises, der mit 249,- € pro Person schon sehr hochpreisig war. Ich bin ja gespannt, was der geneigte Leser dazu sagt, ich finde das sehr knauserig. Es berücksichtigt sicher die entgangenen Stunden, nicht aber die unnötigen 3 Stunden Holzbänke. Und schon gar nicht die armen Gäste, die derart seekrank geworden sind.
Mein Urteil: Unzureichend. Haben wir nicht anders erwartet.
Die Ausflüge auf den Seychellen
Um 10 Uhr werden im Theatrium im Rahmen der Hafen Lounge die Ausflüge auf den Seychellen vorgestellt. Dies wird von Gästen gerne genutzt, um sich da einmal ein Bild über die Ausflüge zu machen und sich vielleicht doch noch für den einen oder anderen Ausflug zu entscheiden. Hier ist das nun besonders wichtig, da ein Buchen im Bordportal für die Seychellen immer noch nicht möglich ist.
Auch wir verfolgen noch einmal die Vorstellung der Ausflüge und kommen zu dem Schluss, dass das Umbuchen richtig war und dass unser Ausflug sich weiterhin gut anhört. Hoffen wir nur, dass der Busfahrer dann ein besseres Navi hat als der Bootsführer gestern.
Die Hafen Lounge verfolgen wir allerdings von der Kabine aus, wir haben keine Lust jetzt ins Theatrium zu gehen, sondern wollen lieber so schnell wie möglich wieder auf den Balkon.
Mittags kommen zwei Nachrichten im Bordportal. Zum einen, dass die Sitzplatz-Reservierung für die Rückflüge geklappt hat. Dabei hat uns AIDA ganz nach hinten gebucht, so weit hinten saßen wir noch nie.
Zum zweiten die Nachricht, das nun endlich die Ausflüge für die Seychellen im Bordportal wieder verfügbar sind. Offensichtlich hat jemand die falsche Klammer in der Programmierung gefunden und es geht wieder alles.
Und tatsächlich: auch unser Ausflug hat einen gelben Punkt. Das bedeutet, dass der Ausflug bereits gut gefüllt ist und nicht mehr viele Plätze da sind. Da hat uns die Mitarbeiterin vorgestern unnötig Angst gemacht, dass der Ausflug wegen Unterfüllung ausfallen könnte.
Vermutlich hat es tatsächlich nach der Vorstellung der Ausflüge vorhin einen Buchungs-Ansturm gegeben.
Umbauen auf dem Balkon
Heute ist natürlich pralle Sonne und kein Tropfen Regen. Da wir weiter einen südwestlichen Kurs haben, scheint diese Sonne auch mit Wucht und 29°C auf unseren Balkon.
Irgendwann ist das nicht mehr auszuhalten und wir müssen etwas umbauen. Eine Liege kommt ganz an die Wand, die etwas Schatten gibt, die andere muss in die Kabine direkt vor die offene Balkontür gestellt werden. Nur so haben wir beide sowohl Meer als auch Schatten.
Nachmittags gehen wir natürlich noch einmal zu einem Caramel Macchiato ins Café Mare. Das hat nicht nur Tradition, sondern kühlt auch etwas ab mangels praller Sonne.
Ein wunderschöner Sonnenuntergang
Da heute Nacht die Uhr wieder eine Stunde zurückgestellt wurde, haben wir jetzt schon die Seychellen Zeit. Da wir davon aber noch weit entfernt sind, geht jetzt die Sonne recht früh unter. In diesem Fall kommt uns das entgegen, weil es auf dem Balkon etwas frischer wird, als die Sonne Kraft verliert.
Um 18 Uhr geht die Sonne dann schon unter. Sonnenuntergänge auf dem Meer sind immer etwas ganz besonderes. Auch heute sehen wir einen roten Feuerball, der die wenigen umliegenden Wolken orange anleuchtet. Ein wunderschönes Bild.
Spontan reizt uns heute keines der Themen in den Buffet-Restaurants, die beste Ehefrau von allen bekommt aber Appetit auf Currywurst. Deshalb gehen wir heute mal ins Brauhaus. Currywurst gibt es da jetzt regulär, was es hier nicht mehr gibt, ist die Brauhaus-Ente, die ich immer gern gegessen habe. Also muss diesmal ein Schnitzel herhalten, das dünner ist als die Panade.
Wir gehen noch einmal beim Rossini vorbei. Zum einen hat es uns dort vorgestern gut gefallen, zum zweiten haben wir ja nun Geld zurückbekommen, was genau für ein Rossini-Dinner reichen würde, zum dritten haben wir in der Speisekarte ein absolut leckeres Menü für den vorletzten Seetag gefunden.
Leider muss uns der Restaurant-Chef sagen, dass dort keine Chance besteht, das Rossini ist komplett voll. Außer auf Mahé. Dort allerdings haben wir einen langen Ausflug gebucht und befürchten, dass wir dann zu spät kommen oder es uns zumindest zu viel wird, dann zum Rossini hetzen zu müssen. Schade, aber holen wir nach.
Ein fantastischer italienischer Sänger
Auch heute gibt es keine große Show. Lediglich einer der AIDA Solisten singt ein paar Lieder. So klingt es zumindest und so gehen wir ins Theatrium, wir können ja mal reinhören. Und sind so etwas von froh, dass wir das nicht verpasst haben: Daniele Brenna stammt aus Italien und ist gelernter Musical-Darsteller. In seinem Programm “Musica Maestro” präsentiert er alles, was italienische Musik hergibt: In Pop, Klassik, Oper, Schlager ist er zu Hause. Und das mit einer gewaltigen Stimme. Ob Caruso, Andrea Bocelli, Gianna Nannini, Adriano Celentano – wir sind begeistert. Zurecht bekommt er stehende Ovationen, das sieht man nicht so oft im Theatrium.
Dabei überzieht er schamlos, statt 45 Minuten ist er 65 Minuten dabei, obwohl die Techniker ihm immer schon die Uhr zeigen: Es stört aber keinen von uns, dass sich die nachfolgenden Programme verschieben.
Dabei machen wir einen Anfängerfehler und setzen uns auf Deck 9. Die Moderatorin fragt, wer schon länger am Bord ist und die Show schon mal gesehen hat. Es melden sich viele, was für die Show spricht. Nur sitzen die alle auf Deck 10.
Da merken wir immer noch nichts.
Aber zum Glück noch rechtzeitig, um mitten in der Show auf Deck 10 zu wechseln, denn bei einem Lied unterstützen zwei Tänzer den Solisten, die aber dann auch Gäste mit einbeziehen. Nochmal Glück gehabt.
Auch morgen ist noch ein Seetag.
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