Von Singapur über Sri Lanka nach Mauritius mit der AIDAstella, Indischer Ozean 20.05.25
Auf dem Balkon wird es kühler, nur noch 27°C. Das hindert uns nicht, uns auf diesem festzusetzen. Und damit wird es Zeit für einen Rückblick auf die Häfen dieser Reise und unsere Kabine, bis die Koffer gepackt werden müssen.
Bilder folgen hier in Kürze
Begeistert zum ersten Mal in Südostasien
AIDAstella 2025
Wir lieben es, nachts die Balkontür aufzulassen, um unmittelbar das Rauschen des Meeres und den Wind zu hören. Das ist hier aber völlig unmöglich. Es ist hier derart heiß und schwül, dass man nachts vergeht, wenn die Balkontür aufbleibt.
Zu kalt in den Innenkabinen
Dabei haben wir das deutlich besser als die Innenkabinen. Von der Gruppe der Alleinreisenden haben wir gehört, dass deren Innenkabine viel zu kalt eingestellt ist. Wir haben hier kein Problem, die Temperatur zu regeln, und wenn es wirklich zu kalt wäre, würden wir einmal die Balkontür aufreißen und das Problem wäre behoben.
Jene Alleinreisenden können in ihrer Kabine aber die Temperatur nicht höher drehen und frieren. Das soll auch der Grund sein, warum sich so viele erkältet haben.
Sicherlich neigt man leichter zu Erkältung, wenn es einen sehr starken Wechsel zwischen Hitze und Kälte gibt. Deshalb sollen ja auch die Klimaanlagen im Auto zu Hause nicht so kalt eingestellt werden.
Hier scheint es tatsächlich so zu sein, dass eine Reihe Gäste erkältet sind. Immer mal wieder hört man das. Sei es im Theatrium, dass jemand von der Moderatorin gebeten wird, etwas zu probieren und antwortet, dass er so erkältet ist, dass er weder etwas schmecken noch riechen kann. Oder beim Ausflug, wo gesagt wird: “kommen sie nicht so nahe, wir sind total erkältet”.
Die Frage allerdings bleibt dann: wie sozial ist das denn, sich dann mitten unter die Menschen ins Theatrium oder einen kleinen Bus zu setzen und alle anderen auch anzustecken? Geht in so einem Fall nicht mal Zurückhaltung und Show angucken am Kabinen-TV? Oder wenigstens eine Maske tragen?
Kühler auf dem Balkon
Am letzten Seetag schlafen wir noch einmal aus. Als letztes öffnet das Bella Donna Restaurant. Zur Öffnungszeit um 8 Uhr stehen wir bereit und bekommen wieder diesen schönen Tisch ganz hinten mit Blick auf das Heck. Heute noch einmal in Ruhe frühstücken, nochmal alles genießen, selbst wenn es viel zu viel ist.
Und natürlich geht es danach wieder auf den Balkon. Das Meer ist weiter etwas wilder als an den vergangenen Seetagen, aber immer noch kann man nicht wirklich von Seegang sprechen. Wir merken aber, dass es kühler wird. Heute nur noch 27°C. Immer wieder ziehen Wolken durch.
Das könnte damit zusammenhängen, dass wir immer weiter nach Süden fahren. Nun könnte man denken, dass es immer weiter nach Süden immer wärmer wird, aber auch das ist auf der Südhalbkugel genau anders. Während zu Hause der Frühling sich langsam Richtung Sommer verabschiedet, fahren wir hier in den Herbst.
Die ganze Nacht sind wir weiter südlich gefahren, inzwischen sind wir in Höhe von Madagaskar. Von unserem Balkon aus schauen wir tatsächlich in Richtung Madagaskar, aber dazu bräuchten wir jüngere Augen, um es zu sehen, es ist 350 km entfernt.
Ein Rückblick auf die vergangenen Inseln
Es wird wohl immer ein Rätsel bleiben, wie es kommt, dass am Anfang der Reise das Gefühl ist, man hat alle Zeit der Welt, und am Ende der Reise die Tage immer schneller vergehen.
Aber das ist das Stichwort, die Zeit auf dem Balkon zu nutzen, einmal auf die Reise zurückzublicken.
Es scheint ewig her zu sein, dass wir in Singapur gestartet sind. Aber was für eine interessante Stadt! Wir können uns absolut vorstellen, nochmal nach Singapur zurückzukehren und dort viel mehr auf eigene Faust zu machen.
Malaysia ist so rein subjektiv für uns eher: mal Kuala Lumpur gesehen zu haben. Die Bootsfahrt zum Strand war schön, aber am Ende haben wir auf dieser Fahrt noch schönere Strände gesehen.
Auf Sri Lanka war für uns der Nationalpark ein absolutes Highlight. Die Begegnung mit freilebenden Elefanten werden wir nicht so schnell vergessen. Das würden wir auch jederzeit wieder machen.
Die Malediven sind natürlich für viele ein absolutes Traumziel, aber zum einen war der Ausflug ja mit einigen Hindernissen versehen, zum anderen würde uns die politische Lage davon abhalten, dort direkt Urlaub zu machen. Die Touristeninseln und Strände sind natürlich absolut traumhaft.
Für uns haben die Seychellen außerhalb der Karibik die absolut schönsten Strände, die schönsten Inseln, bei stabiler und toleranter politischer Lage. Hier könnten wir uns auch einen längeren Urlaub vorstellen.
Ein Rückblick auf unsere Kabine
Wir hatten ja bei Buchung noch genau zwei Kabinen zur Auswahl, insgesamt war diese Kabine die richtige Wahl. Sie ist sehr leise, nichts das klappert oder rauscht, und von den ruhigen Nachbarn habe ich gestern ja schon berichtet.
Berichtet hatte ich aber auch von der losen Schraube an der Balkonbrüstung. Das hat AIDA bis heute nicht gehoben und das ist nicht in Ordnung, weil es ein Sicherheitsrisiko darstellt.
Wenn wir auf hohem Niveau nörgeln wollten, hätten wir noch ein paar Kleinigkeiten zu bemängeln: die Dusche ist undicht, nach dem Duschen schwimmt das ganze Bad. Das trocknet allerdings schnell wieder ab.
Die Schublade, in der ein Föhn liegt, lässt sich nicht richtig schließen, und an dem kleinen Tischchen geht das Furnier ab.
Natürlich können wir damit leben, vielleicht wird es mal wieder Zeit für einen Werftaufenthalt.
Für das Schiff, nicht für uns.
Sammel-Trolleys und Bordguthaben
Die Situation auf dem Balkon ist wie gestern, nur eben etwas frischer. Frischer in Anführungszeichen.
Den gesamten Vormittag nutzen wir auf dem Balkon aus, denn die Sonne ist noch auf der anderen Seite. Das ist wieder herrlich.
Zwischendurch erreichen uns zwei weitere Mails im Bordportal. In der einen weist uns AIDA freundlicherweise darauf hin, dass wir noch etwas Bordguthaben haben, das aber auch auszahlbar ist, weil es sich um Rückzahlungen des Ausflugs handelt. Die beste Ehefrau von allen protestiert vehement: wie kann AIDA sowas schreiben, natürlich muss das Geld ausgegeben werden!
Allerdings brauchen wir uns nichts auszahlen zu lassen, das Geld reicht gerade, dass wir einmal fremdgehen können: In die Eisbar statt ins Café Mare.
In der zweiten Mail schreibt AIDA, dass sie an mehreren Stellen in den Treppenhäusern Sammel-Trolleys aufgestellt haben, in denen wir noch gut erhaltene Kleidung, Bücher oder ähnliches ablegen können, die nicht mehr in den Koffer passen, aber zu schade zum Wegwerfen sind. Damit könnten wir das Housekeeping entlasten. Das halten wir für eine gute Idee, denn wir könnten uns schon vorstellen, dass eine Menge solcher Sachen in den Kabinen zurückgelassen werden. Wir haben auch meist Bücher zurückgelassen, die wir allerdings in der Regel in die Bibliothek gebracht haben. Die es hier ja so nicht mehr gibt.
Eine spätere Kontrolle zeigt, dass die Trolleys tatsächlich fleißig genutzt werden.
Farewell in allen Restaurants
Mit 13 Uhr ist unser Kabinen-Steward heute wirklich spät dran. Aber egal, uns bringt nichts von unserem Balkon weg, außer dass hin und wieder mal die Natur ruft und die Toilette zum Glück in der Kabine ist.
Um diese Zeit beginnt auch die Sonne auf dem Balkon zu scheinen, aber da es heute so viel kühler ist (mit den schon erwähnten 27 statt 30°C) halten wir es noch länger hier aus. Natürlich bis zum Sonnenuntergang.
Traditionell gibt es am letzten Abend in allen Buffet Restaurants das Thema Farewell. Das ist immer sehr schön, denn die Tische sind festlich gedeckt und das Essen ist genau unser Geschmack. Heute gibt es auch nochmal exotische Früchte, Jackson-Frucht kannten wir noch nicht, schmeckt frisch-fruchtig, genauso wie vor ein paar Tagen Mangostane.
Offensichtlich denken das auch andere, denn an keinem Abend auf dieser Reise war es um 18 Uhr zur Öffnungszeit schon so voll wie jetzt. Große Trauben bilden sich besonders um die Abschiedstorte für Erinnerungsfotos.
Unsere Kellner verabschieden sich noch einmal sehr nett, sogar mit einem handschriftlichen Gruß, aber morgen zum Frühstück werden wir sie ja noch einmal sehen.
Koffer bis Mitternacht packen
Danach ist die lästigste Pflicht des Urlaubs gekommen, nämlich das Koffer packen. Bis Mitternacht müssen alle Koffer ohne Ausnahme rausgestellt sein. Für diejenigen, die mit AIDA ein Flug gebucht haben.
Heute gibt es tatsächlich noch eine Show, nämlich die bekannte ABBA reloaded Show. Wie auf der ganze Reise schon fehlt auch jetzt ein Tänzer. Ansonsten ist aber richtig Stimmung im Theatrium.
Zum Abschieds-Sekt-Buffet um 21:50 Uhr haben wir keine Lust, wir holen uns lieber noch eigene Getränke. Merkwürdigerweise kristallisiert sich auf jeder Reise irgendein anderes Getränk als Favorit heraus, diesmal war es Aperol Sprizz und dieser gesunde Saft aus Beeren, Lillet Wild Berry.
Morgen sind wir dann auf Mauritius.
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