Bei Terror verliere ich meinen Humor
Wir liegen richtig in Le Havre. Aber die Anschläge in Belgien machen das unwichtig. Darum Gedanken über die Mörder und Gedenken an die Opfer. Und ansonsten nur eine kurze Zusammenfassung dieses Tages.
Wir liegen richtig in Le Havre. Aber die Anschläge in Belgien machen das unwichtig. Darum Gedanken über die Mörder und Gedenken an die Opfer. Und ansonsten nur eine kurze Zusammenfassung dieses Tages.
Auf dem Weg nach Amsterdam statt Zeebrügge fahren wir erst in den Nebel und dann durch eine enge Schleuse in den Noordzeekanaal. In Amsterdam angekommen erleben wir dann eine Sternstunde mit einem fantastischen Menü und guter Offiziers-Unterhaltung.
Luftlinie sind es nur 2 Kilometer. Aber erst der Zickzack-Kurs offenbart die Schönheit Amsterdams. So gelangen wir durch viele Gassen und entlang der Grachten zum Ziel und inhalieren den Duft dieser jungen Stadt (womit nicht der Geruch aus den Coffeeshops gemeint ist). Wir beobachten den regierenden Radfahrer, ungeahnte Zuckermengen und die beste Show.
Am letzten Tag heißt es, langsam den Urlaub ausklingen zu lassen. Dazu ein letztes Mal Reisebericht schreiben, lesen, spielen. Die Loopyballs fallen wegen des scharfen Winds aus, Magenspiegelung und Kids-Show finden dagegen Gefallen.
Der Hafen ist noch vollkommen still, als wir an den Kai drehen. Leider steht darauf das Verlassen auf dem Programm. Dafür ist das Wetter nur für uns da.
Beim Scan falle ich durch und kann gerade so vermeiden, dass ich unter Sicherheitsbeamten begraben werde. Dabei war ich sicher, weder Fußfessel noch Waffe mitgeschleppt zu haben. Der Flug ist fast ereignislos, lautstark und serviceärmer. Dadurch geht es dem Magen umgekehrt proportional. Als der Flieger beim zweiten Landeversuch erneut durchstartet, meldet sich die natürliche Höhenskepsis. Und dann haben auch noch alle Restaurants geschlossen.
Möchte man sich die „Schönheit“ einer Reisekrankheit vorstellen, wenn jemand eine durchsichtige Tüte benutzt? In unserem kleinen Bericht ist uns aber natürlich nichts Menschliches fremd. Genauso wenig wie Sonne, Brandung und Lachs. Oder schlafende Kellner. Oder Lachs vorwärts wie rückwärts.
Eine sonst auch schon schöne Stadt hat am Hafen aufgerüstet. Über die Jahre haben wir den Baufortschritt beobachtet und manchmal auch erlitten, nun genießen wir trotz Schauern die neue Promenade.
Seetag bedeutet Tag auf dem Meer. Und Nichtstun außer pralle Sonne, Meeresrauschen und klare Luft zu genießen. Und ein tolles Steak.
Lanzarote ist mit Sicherheit eine faszinierende Insel. Über Schönheit lässt sich streiten. Einen tollen Tag haben wir hier aber allemal!
Unsere Kleine geht heute eigene Wege. Bleibt für die vereinsamten Eltern nur die Frage: Woher hat sie das? Dann sehen wir uns halt die Stadt vor dem Schiff an. Auch schön!
Die Stadt lässt sich problemlos zu Fuß erobern und hat eine wunderschöne Bummel-Straße. Das Schiff ist keine Zwille, dafür hat unsere Kleine endlich die ersehnte Sprechrolle.
Ich kann mich nicht erinnern, je so viele Kurven gefahren zu sein. Dafür ist der Küstenblick grandios. Aber an der Rezeption steckt der Wurm drin. Sprachloses Staunen entschädigt dafür in der ersten und einzigen Suite, die wir uns je gegönnt haben.
Diese neue Kabine ist für uns auch Neuland. Darum erzähle ich heute einmal den Unterschied zwischen Kabine und Suite. Ansonsten genießen wir einfach nur den Tag auf See.
Ein Highlight jagt das nächste. Auf eine beeindruckende Anfahrt an die Insel folgt ein elegantes rückwärts einparken. Seilbahn und Höhenskepsis kollidieren etwas miteinander, doch ohne Erdbeben oder andere Katastrophen geht es in ein schönes Bergdorf.