Kaum begonnen, schon vorbei
Eine Kurzreise ist schnell vorbei. Da ist kaum Zeit für die üblichen Infos. Aber das holen wir nach, bevor wir das Schiff genauso schnell und staufrei verlassen. Das Fazit ist positiv.
Eine Kurzreise ist schnell vorbei. Da ist kaum Zeit für die üblichen Infos. Aber das holen wir nach, bevor wir das Schiff genauso schnell und staufrei verlassen. Das Fazit ist positiv.
An Seetagen heißt es vor allem: nichts tun. Genießen. Dem Meer lauschen. Lesen. Spielen. Und Reiseberichte schreiben. Und es ist genug Zeit, einmal unsere Kabine vorzustellen. Und die Unehrlichkeit von AIDA bei Ausflugs-Umbuchungen - und wie wir das Problem lösen.
Natürlich genießen wir das erste Frühstück ausführlich. Und danach den Balkon. Dabei haben wir die Zeit, nicht nur auf das Meer zu schauen, sondern die Route und unsere erste Kabine vorzustellen. Und erleben das Computer-Wunder, unseren Reisebericht auf ganz neue Weise zu schreiben. Damit fühlen wir uns wie Frau Merkel: „Das Internet ist neu für uns alle“.
Alles kein Problem: Wir müssen nur die Koffer von einer Kabine in die nächste schieben und können noch einen frühen Ausflug machen. So die mündliche Auskunft von AIDA. Um 9 Uhr raus, 1 Stunde lang unsichtbar machen, um 10 Uhr neue Kabine, so die schriftliche Auskunft. Rennerei, Drängelei, fragliche Leichen, mangelnder Lachs und 3 Stunden Stress, so die Realität. Heute gibt es einige Knaller, nur der letzte ist schön.
Bisher haben wir es geschafft, Geburtstage auf See zu vermeiden. Das kommt auf dieser Reise gleich zweimal vor. Ansonsten bringt der Seetag viel Ruhe mit Blick über das Meer und eine Vorstellung unserer Kabine.
Es schaukelt nicht mehr ganz so sehr wie gestern, aber wir müssen Gas geben, bevor das nächste Sturmtief uns erreicht. Das ist so riesig, dass sich erneut der ganze Fahrplan ändert. Und da wir nun viel Zeit haben, beleuchten wir einmal genauer, was von der Ankündigung von AIDA zu halten ist, das größte Flotten-Erneuerungsprogramm der Geschichte zu starten.
Das Frühstück als Beginn des Tages ist wie immer ein wichtiger Pfeiler der Reise. Es ist voll, aber gut. Das Meer sieht vom Balkon einfach nur schön aus und das genießen wir lange, bevor uns das zarteste Filet ins Buffalo Steak House lockt. Ein schönes Konzert rundet den Tag ab.
Der letzte Seetag dieser Reise gibt die Zeit, über Restaurants, Kabine und Corona-Maßnahmen zu berichten. Und gibt natürlich viel Zeit zum Spielen. Die AIDA Bar hat sich dabei als feste Größe im Tagesablauf etabliert, das East eher nicht.
Am letzten Seetag geht es noch einmal um Spielen. Im Theatrium und ausnahmsweise im Casino. Mit unerwartetem Gewinn. Und es ist Zeit, die Kabine vorzustellen, die Veranda macht den Unterschied.
Überall auf dem Schiff verstärkte Hygiene-Regeln. Gläser fallen, Regale brechen zusammen und so mancher Gast bricht auch. Wenn ein Magen-Darm-Virus an Bord auf wilden Seegang in der Biskaya trifft, ist das keine gute Kombination. Und wirft die Frage auf, was von beidem Schuld ist.
Anfangs ist es noch kühl und trübe, dann wird es kalt und sonnig. Immer länger sonnig, was zeigt, dass wir Richtung Norden fahren. Und Gedanken anregt zu Mitternachtssonne, Gletschern und Klimawandel.
Denn wach müssen wir sein: Um die Zeit mit allen Kindern zu genießen und das neue Schiff zu entdecken. Unser erster Eindruck: Riesig. Erhebliche Orientierungsschwierigkeiten. Und spannend.
Das Frühstück in jedem French Kiss der Flotte war eine Katastrophe. Hier nicht. Alles da, selbst ein alter Bekannter. Und wir testen das neue Fisch-Restaurant Ocean’s. Super! Dann habe ich noch etwas Zeit, Kabinen und Papierlosigkeit zu erläutern, bevor wir ewige Zweite beim Spielen werden. Nachdem wir überhaupt Platz finden.
Valletta ist prächtig mit den schönen alten Palästen, Festungsmauern und Forts. Der Aufenthalt hier ist viel zu kurz, aber bei 35°C sind auch keine langen Märsche möglich. So genießen wir den An- und Ausblick in der Stadt und beim Auslaufen und geben ungefragte Kommentare zu Küchenlärm (mit Relation natürlich), Gluten und Foto-Motiven.
Die neue Kabine ist erfreulicher Weise nicht so laut wie letztes Jahr, statt Geschirrspüler-Knallen nur Plätschern. Dafür steht das Bild auf dem Kopf. Ansonsten ein typischer Seetag: Sonne, noch mehr Sonne, Meer und Spiele-Marathon.