Kanaren 9 mit der AIDAsol, Atlantik 26.10.15

Diese neue Kabine ist für uns auch Neuland. Darum erzähle ich heute einmal den Unterschied zwischen Kabine und Suite. Ansonsten genießen wir einfach nur den Tag auf See.

Junior Suite Atlantik 15.10.26 - Zwei Runden um die Kanarischen Inseln AIDAsol Kanaren

Wir wachen unter dem Schaukeln des Schiffes auf. Das Meer ist ziemlich glatt, aber hier ganz vorne ist – ebenso wie ganz hinten – die Schiffsbewegung am deutlichsten zu spüren. Am ruhigsten ist es in der Mitte des Schiffs, das sollte jeder bedenken, der befürchtet, nicht ganz seefest zu sein.

Da die Suiten ganz vorne und ganz hinten sind, ist das vielleicht nicht für jeden eine gute Idee. Der geneigte Leser erinnert sich sicher, dass ich gestern erwähnte, dass wir uns zum ersten Mal eine Suite gönnen. Einmal wollen wir uns den Unterschied ansehen und einmal diesen Luxus genießen.

Und das machen wir heute ausgiebig. Zu dem Luxus gehört, dass wir wieder unser exklusives Frühstück bekommen, das wir so vermisst haben. Dazu gehört aber auch, dass wir schon gestern Abend eine frische Obstauswahl und eine Flasche Champagner im Sektkühler vorgefunden haben. Das Obst musste sofort dran glauben, den Champagner verteilen wir sinnvoll über die nächsten Tage. Hicks.
Eigentlich haben wir die ganzen Tage noch gerätselt, ob sich Heike und Jürgen noch heimlich an Bord schleichen, aber bisher haben wir sie nicht gefunden und so müssen wir euern Anteil leider auf euer Wohl mittrinken…

Atlantik 15.10.26 - Zwei Runden um die Kanarischen Inseln AIDAsol Kanaren

Wir haben die kleinste der möglichen Suiten gebucht, eine Junior-Suite. Diese befindet sich auf Deck 7 am Bug (also vorne) direkt neben der Mitte. Über uns folgen noch die entsprechenden Suiten auf Deck 8 und 9, dann kommen die AIDA-Lounge mit den Panorama-Fenstern und die Brücke. Auf Deck 12 gibt es dann die höchste Suiten-Kategorie – nicht nur von der Zahl der Decks her. Neben uns nach außen hin ebenfalls noch größere Suiten, dann mit Sonnendeck statt Balkon.

Der Unterschied zu der normalen Kabine ist interessant: Während in der normalen Kabine genau so viel Platz ist, um einmal um das Bett herumzugehen oder in den Balkonkabinen noch ein schmales Zustellbett unterzubringen, wirkt diese Kabine schon gigantisch: Hier ist richtig Platz wie in einem Wohnzimmer. Dadurch muss der Fernseher größer sein, sonst könnten wir den in unserem Alter nicht mehr erkennen. Neben dem Bett ist ein Doppel-Sofa, das auch zu einem Doppel-Bett ausgezogen werden kann. Davor 2 Tisch-Hocker. Am Rand ein Schreibtisch, größere Schränke, viel mehr Ablagefläche.

Bad und Toilette lassen sich durch eine Schiebetür trennen, satt Dusche ist hier eine Badewanne mit Whirlpoolfunktion und Dusche. Im Bad steht eine Auswahl von Seifen und Kosmetika. Zum Balkon führt eine richtige Terrassentür. Vor dieser ist aber noch einmal ein Glasvorbau, was sicher auch nötig ist, wenn hier der Wind genau drauf steht.
Der Balkon ist ein Vielfaches größer als in den Balkonkabinen und es haben ein kleiner Tisch und 4 Liegestühle plus Hängematt Platz. Anders als bei den meisten Balkonkabinen gibt es aber in der Brüstung keine Fenster, so dass wir im Sitzen nicht aufs Meer schauen können. Das geht nur im Stehen, dann aber auch nicht direkt, denn unter uns am Bug ist ein kleines Deck mit Mini-Pool für das Personal. Hierauf haben wir freien Blick, wobei ich mir vorstelle, dass dieser offene Blick für Mitarbeiter, die sich hier in die Sonne legen wollen, vielleicht nicht optimal ist.

Eins geht im Gegensatz zu den Balkonkabinen hier auch nicht: Die Tür über Nacht offen zu lassen, sie würde einfach zufallen, da es keine Schiebtür ist. Dafür kommt abends der Zimmerservice und schlägt nochmal die Betten auf. Und bringt heute Morgen wieder frisches Obst.

Tja, und da heute nun mal Seetag ist und am Nachmittag die Sonne mit 20°C von der Seite her auf unseren Balkon kommt, genießen wir einfach: Den Blick über den Bug aufs Meer, die Kinder im Badewannen-Whirlpool, wir alle beim „Phase 10“-Spielen, beim Lesen auf dem Balkon oder in-die-Wolken-schauen.

Und abends noch einmal die Vorstellung der 6 Sänger, bei der wir immer wieder beeindruckt sind von den schönen Stimmen.

Morgen sind wir dann in Funchal.

Atlantik

Junior Suite

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Ein Drehwurm in den Bergen und ein Wurm in der Rezeption. Und Staunen.
Funchal ist tags schön. Und nachts noch schöner.