Karibische Inseln ab Dominikanische Republik mit der AIDAperla, St. George’s / Grenada 27.11.24

Dicke Wolken und Regen über der Insel lassen Schlimmes erwarten. Aber der Kapitän hat Unrecht und am Ende cremen wir uns in ungeahnter Geschwindigkeit ein, fahren mit dem Wassertaxi zu einem unserer Lieblings-Strände und haben doch noch wundervolle 3 Stunden im klaren, türkisen Wasser. Rum, Kaffee und ein nachgeholter Burger runden den Tag ab.


Bilder folgen hier in Kürze

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SCHIFF JAHR

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Es regnet in Strömen. Das kennen wir vom letzten Mal aus Grenada.
Der Kapitän macht nicht viel Hoffnung, es soll den Tag über immer wieder regnen.

Dabei sind wir extra früh aufgestanden und mit die ersten beim Frühstück. Die Kellner sind noch nicht richtig wach, aber wir staunen, wie gut der Restaurantchef das French Kiss im Griff hat: er ist überall gleichzeitig und sobald er sieht, dass Gäste warten müssen, schickt er die Kellner dahin.

Dicke Wolken über der Insel

Draußen hängen weiter dicke Wolken über der Insel. Das sieht nicht danach aus, dass wir unseren Plan umsetzen können. Alternative wäre ein Spaziergang durch die Stadt, wir wissen aber noch von der Busfahrt unseres allerersten Besuchs hier, dass das nicht sehr attraktiv ist. Anders als der Rest der Insel, in der Mitte der Insel ist eine sehr grüne Bergkette mit Urwald.
Lediglich die Wetter-App macht Hoffnung, dass es ab Mittag nicht mehr regnet. Wer hat nun aber Recht, der Kapitän oder die Wetter-App?

So lassen wir uns erstmal Zeit und lesen unsere Krimis weiter.

Und dann reißen die Wolken plötzlich auf und die Sonne scheint in unsere Kabine.
Jetzt gibt es nur noch eins: schnell die Strandsachen packen. Und so schnell haben wir uns noch nie mit Sonnenmilch eingecremt.
Und dann raus aus dem Schiff, Punkt 12 Uhr stehen wir auf dem Pier.

Damit sind wir bei weitem nicht so früh, wie wir wollten, denn wenn wir auf eigene Faust unterwegs sind, haben wir immer gern Luft nach hinten raus, das ist unser Brücken-Moment.

Aber egal, dann sind wir halt kürzer am Strand, Hauptsache nochmal hin, der Strand ist hier so schön. Und das ist unser Plan: genau wie letztes Mal mit dem Wassertaxi zum Grand Anse Beach, dort baden und relaxen und mit Wassertaxi wieder zurück.

Voll ist, wenn es losgeht

Beim letzten Mal standen wir im strömenden Regen am Pier der Wassertaxis, und es kam erstmal keins, das ist heute kein Problem.

Im Terminal geht es zu einem Seitenausgang heraus. Der Weg ist ausgeschildert, auch Mitarbeiter zeigen nochmal den Weg.

Kurz noch am Kai entlang, dann ist der Pier über eine Treppe erreichbar.
Ein Wassertaxi steht schon bereit, halb mit Gästen gefüllt

Zum Glück kommen immer weitere Gäste, denn von den letzten Malen wissen wir, dass die Wassertaxis nicht nach Fahrplan fahren, sondern erst losfahren, wenn das Boot voll ist. Und voll ist nicht, was wir denken, es ist erstaunlich, wie viele Leute man hier noch reinquetschen kann. Hier bedeutet das: das Boot ist voll, wenn es ablegt. Alles andere ist für Schönwetter-Segler.

Dabei ein wichtiger Tipp: die Mitarbeiter der Wassertaxis helfen gut beim Ein- und Aussteigen, aber das ist trotzdem nicht so einfach, deshalb nicht geeignet für geh-eingeschränkte Menschen.

Los geht es um die AIDAperla herum in 20 Minuten zum Strand. Dort ist auch wieder ein Pier. Kassiert wird während der Fahrt, ein Retour-Ticket kostet jetzt 15 Dollar und ist damit teurer geworden, nur noch knapp unter Taxi-Preis.
Dafür gibt es das Ticket, das dann für die Rückfahrt gilt.
Auf meine Frage, wann das letzte Wassertaxi geht, erfahren wir, dass es bis zur Abfahrt der Kreuzfahrer fährt.

Der Strand ist einer unserer Favoriten

Der Strand gehört zu unseren Favoriten in der Karibik. Er ist zwar nicht einsam von Urwald und Palmen gesäumt, aber hat herrlichen sauberen weißen, feinen Sand ohne Steine.

Das Wasser hat ein unglaubliches türkis und ist so klar, dass man selbst in tieferen Wasser den Grund scharf sehen kann.

Es geht flach ins Wasser und es gibt eine ganz leichte Welle.

Am Anfang des Strands ist Trubel, dort sind etwas größere Hotels und jede Menge Liegen und Schirme.

Aber nur ein Stück weiter sind nur noch ganz flache Hotels, durch Holzzäune vom Strand abgegrenzt. Hier gibt es keine Liegen, aber Bäume mit großem Schirm, unter dem es ganz viel Schatten gibt.

Hier lagen wir die letzten Male und hierhin zieht es uns.
Der Strand Grand Anse Beach ist 3 Kilometer lang und so kann jeder ein ruhiges Eckchen finden. Danach kommt dann eine Felszunge und dann der nächste Strand, Morne Rouge Beach, der auch nochmal 3 Kilometer lang ist.

Eine Plakette an unserem Baum

So weit gehen wir nicht, sondern an unserem üblichen Baum (Frage: ab wie viel Besuchen darf man eigentlich seine Plakette am Baum anbringen?) ist noch Platz im Schatten.

Ein Platzwart (AIDA-Gast) will das noch verhindern, denn dort wo wir uns hinlegen wollen, würden andere Gäste liegen, die nur für einen Badegang ihre Handtücher weggenommen und in den Baum gehängt haben.

Und? Wo gar nichts liegt als schöner Sand, ist unser Platz. Aber um Ärger zu vermeiden, gehen wir so weit zur Seite, dass noch Handtücher auf den angeblich besetzten Platz passen und liegen dann immer noch im Schatten unter dem Baum.

Und dann springen wir natürlich gleich mehrfach ins Wasser und genießen die Sonne bei 30°C. Am Ende haben wir hier noch einmal 3 Stunden schönster Strandzeit. Das war heute Morgen nicht zu erwarten.

Zurück geht es dann wieder mit dem Wassertaxi, diesmal muss kein Motor von Hand gestartet werden und um 16 Uhr sind wir wieder am Schiff.

Rum und Kaffee in nasser Hose

Noch nicht im Schiff, denn auf dem Pier ist gerade Party: Trommler sind da und Offiziere, die Rum in Gläser gießen und allen Ankommenden verabreichen.
Das ist schon mal lecker, aber wir haben noch Kaffeedurst. Deshalb gehen wir als erstes so nass und sandig, wie wir sind, in den Außenbereich der Lounge. Dieser liegt im Schatten und die Luft ist hier frisch.

Zum Kaffee passt noch ein Früchteteller. Falls der geneigte Leser das nicht glaubt: ich habe ein Foto, das dies beweist. Was man nicht sieht ist, was außerhalb des Fotoausschnitts auf unserem Tisch steht: weder die Pfirsich-Maracuja-Schnitte, noch die Croissants mit Himbeer-Marmelade…

Danach ist wie immer entsanden und entsalzen angesagt und wir fühlen uns frisch für das Abendbrot.

Wir holen den Burger nach

Dazu gehen wir heute mal ins Fuego Restaurant. Das ist eigentlich mehr für Familien, aber jetzt um 18 Uhr ist außer dem Kids Club kaum jemand hier.
Wir gönnen uns das heute, weil es die einzige Möglichkeit für einen Burger ist, den wir ja eigentlich traditionell am ersten Abend essen.

Bis zur Show ist noch etwas Zeit, deshalb gehen wir nochmal in den Außenbereich der Lounge und probieren einen Rosé, der dort rumsteht.
Ein kleines Schälchen mit geflämmten Thunfisch auf Mangosalat steht hier auch rum, aber wir sind leider vom Burger zu satt.

Tatsächlich gibt es heute mal wieder eine Show. “Addicted to Love” ist Rock mit tollen Licht- und Show-Effekten.

Morgen ist dann für viele auf dem Schiff Abreise. Diese Reise war wahlweise ab Dom. Rep. oder ab Barbados zu buchen, wobei die Reisen nicht immer ganz identisch sind, die ABC-Inseln sind beispielsweise nicht immer dabei. Aber gerade die gefallen uns so gut, zusammen mit Grenada, Barbados und St. Lucia.

Am Anfang der Reise hatte ich berichtet, dass wir die Suite deshalb so günstig und im Vario-Tarif bekommen haben, weil das Schiff nicht voll geworden ist. Verwunderlich, weil es für uns die ideale Reise ist.
Aber nun kann ich das ganz genau sagen: An Bord sind 3.147 Gäste, maximal möglich sind 4.150. Das bedeutet, dass die günstigen Angebote doch noch von vielen Gästen angenommen wurden.

Die nächste Etappe sind 282 Kilometer bis Bridgetown / Barbados.

St. George’s


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