Karibische Inseln ab Dominikanische Republik mit der AIDAperla, La Romana / Dom. Rep. 05.12.24
Den letzten Tag verbringen wir diesmal in der Lounge, was die Wartezeit angenehm macht und an Notting Hill erinnert. So haben wir Zeit zu einem Rückblick auf die karibischen Inseln und für ein Fazit. In der Sicherheitskontrolle sind dann Schuhe wichtiger als Flaschen.
Bilder folgen hier in Kürze
Zu Fuß, mit Taxi, Fähre, Boot und Bus zu karibischen Stränden
AIDAperla 2024
Der Abreisetag.
Von Anfang an wissen wir, dass er kommt.
Aber wir versuchen, ihn immer zu verdrängen.
Nun ist er aber da. Gnadenlos.
Erfahrungsgemäß bringt Anketten auf dem Schiff oder Liegenbleiben im Bett gar nichts.
Verlängern würde gehen, denn auch auf der nächsten Runde sind Kabinen frei.
Dazu müssten wir aber den Blog kostenpflichtig machen, und das will ja keiner. Und auch die Kollegen würden uns was husten.
Ein Tag in der Lounge
Also hilft nichts: Früh Aufstehen. Dann sind wir die ersten beim Frühstück. Da lassen wir uns noch einmal richtig Zeit.
Danach die letzten Sachen einpacken, nochmal unter alle Betten und Sofas gucken und um 10 Uhr müssen wir die Kabine verlassen.
Der aufmerksame Leser stutzt an dieser Stelle, denn sonst ist immer Verlassen der Kabine um 9 Uhr angesagt. Hier kriegen wie 1 Stunde geschenkt, so war das auch schon bei denen, die uns letzte Woche auf Barbados verlassen haben.
Noch eine Besonderheit gibt es: sonst schlagen wir immer unser Lager in der AIDA Bar auf, auf den kleinen Schiffen ist das gemütlich. Hier nicht, hier gibt es keine so gemütliche Ecke im öffentlichen Bereich wie auf den kleinen Schiffen.
Aber die Lounge. Hierfür hatten wir ja extra die Gültigkeit der Bordkarten verlängert. Und dorthin gehen wir jetzt. Gut dass wir noch kurz vor 10 Uhr dran sind, so finden wir noch einen Tisch innen. Mit Sofa, da wird sich vielleicht nachher einer hinlegen.
Kurze Zeit später sind alle Tische belegt und weichen nicht wieder.
Draußen wäre noch möglich, aber in praller Sonne bei 30°C zu heiß.
Hafen-Check-In
Zwischendurch müssen wir zum Hafen-Check-In. Das ist eine Besonderheit hier (und auf Barbados): alle, die einen AIDA-Flug ab La Romana haben, dürfen bereits im Hafen einchecken. Ab Punta Cana geht das nicht, da ist alles viel komplizierter, wie ich am Anfang der Reise schon geschildert habe. Heute allerdings gehen alle Flüge nur ab La Romana. Und fast alle nach Frankfurt. Nur ein einziger nach Düsseldorf.
4 Flüge werden von Condor durchgeführt, 2 von Discover.
Gestern wurden schon bunte Banderolen verteilt, die am Koffer angebracht werden sollen. Die Koffer, die abends rausgestellt wurden, finden sich heute nach Banderolen sortiert im Terminal.
Die Banderolen zeigen, mit welchem Flug wir abreisen und in der Abreiseinformation werden Zeiten vorgegeben, welcher Flug wann einchecken darf. Dabei wird darauf hingewiesen, dass wir nicht alle gleich am Anfang dieses Zeitfensters kommen sollen, weil sich lange Schlangen bilden.
Wir gehen deshalb in der Mitte, als per Durchsage aufgerufen wird, dass nun die orangen Banderolen kommen sollen. Als wir ankommen stehen nur noch 5 Koffer im orangen Bereich, dabei unsere zwei. Schlangen gibt es auch nicht, wir kommen direkt dran: Koffer auf eine portable Waage und dann einchecken.
Die Bordkarten sind vorgedruckt: gegen Vorlage des Reisepässe bekommen wir die Bordkarte. Also ich. Die Bordkarte der besten Ehefrau von allen ist nicht auffindbar. Und so gibt es nur die Möglichkeit hierzubleiben. Oder eine neue Bordkarte zu drucken.
Die Mitarbeiter entscheiden sich für letzteres und das war schon der ganze Check-In. Diesen müssen wir also nicht nochmal am Flughafen machen und die Koffer sind wir auch schon los.
Notting Hill in der Lounge
Also gehen wir zurück in die Lounge auf unsere Plätze.
Die Zeit in der Lounge erinnert an Notting Hill. Der geneigte Leser erinnert sich vielleicht an die Szene im Film, wo Hugh Grant über den Markt geht, während die Jahreszeiten vorbeiziehen.
So ist das hier. Wir sitzen gemütlich mit Blick auf das Buffet. Die Frühstücks-Leckereien werden abgeräumt und es kommen kleine Mittags-Snacks. Auch diese werden wieder abgeräumt und es kommt der Kuchen.
So vergeht die Zeit mit viel Lesen, ein bisschen Kaffee und Kuchen und sehr viel Warten.
Rückblick auf karibische Inseln
Zeit für einen Rückblick: alle karibischen Inseln haben uns gut gefallen. Am meisten mögen wir die mit Riff-Ursprung wegen des feinen weißen Sandes am Strand.
Aber es gab keine einzige, auf die wir verzichten möchten.
Interessant ist noch, dass die meisten Inseln zwei Seiten haben. Meist ist die Atlantikseite rau, wild, das Meer nicht zum Baden geeignet.
Auf der Karibikseite sind dann meist die schönen, karibischen Strände, an denen das Meer ruhiger und zum Baden geeignet ist.
Im Vorfeld stand in den AIDA-Tickets, dass auf vielen Inseln eine elektronische Anmeldung nötig sei. Das hat uns verwirrt. Und war komplett unnötig. Vermutlich hat das AIDA übernommen, wir haben jedenfalls nichts dergleichen getan.
Diesmal waren wir auch gut vorbereitet: wir haben jüngst die Krimi-Serie “Death in Paradies” entdeckt, bei der ein meist “typischer”, schrulliger englischer Inspector Morde auf einer fiktiven Karibik-Insel aufklären muss.
An die liebevoll gezeichneten Figuren mussten wir oft denken, wenn wir hier Polizisten gesehen haben…
Wie immer früh beim Transfer
Gegen Ende der Zeit wird dann der Toilettengang zum Problem. Denn meine Karte funktioniert plötzlich nicht mehr als Zugang zur Lounge. Zum Glück hatte ich der besten Ehefrau von allen noch im Spaß gesagt, dass ich lieber das Handy mitnehme, falls ich nicht mehr reinkomme. Und so kommt es. Nur haben wir ja Dank des erwähnten Internetproblems nur einen Internetzugang und damit wähle ich mich jetzt ein in der Hoffnung, dass die beste Ehefrau von allen irgendwann misstrauisch wird und sich ebenfalls einwählt. Das tut sie und so sind wir wieder in der Lounge vereint.
Wenn auch nicht lange, denn eine halbe Stunde vor der aufgerufenen Transferzeit gehen wir zum Bus. Inzwischen ist nur noch ein weiteres Paar in der Lounge und wartet auf den letzten Transfer.
Dass wir zu früh sind, kommentiert eine AIDA-Mitarbeiterin arg schnippisch, hat wohl schlecht geschlafen.
Dafür sind wir dann mit die ersten im Bus. Das dauert zwar noch, bis wir losfahren, aber warten sind wir heute gewohnt.
Hauptsache Schuhe aus
Bis zum Flughafen sind es 15 Minuten, dann sind wir die Ersten die aussteigen und werden ohne zu zögern schon in die Sicherheitskontrolle gezerrt.
Wäre das nicht so, hätten wir vorher nachdenken können. So heißt es nur: Rucksack auf das Band, Schuhe aus, Gürtel ab. Schwupps erledigt.
Wie Schuhe aus? Das habe ich erst einmal bei einem Flug nach New York erlebt. Hier müssen aber tatsächlich alle in Socken durch die Sicherheitskontrolle.
Und das Notebook? Interessiert keinen. Na dann.
Auf den Schreck erstmal einen Schluck aus der AIDA-Wasserflasche.
Da geht uns grad ein Licht auf: wieso haben wir noch eine Wasserflasche dabei? Die schmeißen wir doch immer vor der Sicherheitskontrolle weg. Und wie ist die Wasserflasche in der Handtasche der besten Ehefrau durch die Sicherheitskontrolle gekommen?
Egal, erstmal ein Schluck aus der Pulle und dann Schuhe an.
Warten am Flughafen
Der Flughafen besteht aus einer großen Halle und einen Außenbereich.
Hier sitzen nun alle AIDA-Gäste. Vor uns sind noch 2 Condor-Flüge. Nach uns ein letzter Condor-Flug, aber der wird vorgezogen, unser Discover-Flugzeug steht zwar schon da, hat aber Verspätung.
Zum Glück hat der Flughafen eine halbe Stunde gratis WLAN. Damit können wir schon einmal E-Mails prüfen, rund 500 sind in der Zwischenzeit gekommen und warten auf Bearbeitung.
Dabei finde ich auch eine aktuelle E-Mail von unserer treuen Leserin Waltraut Scheinemann, die entdeckt hat, dass ich statt dem Reisebericht aus Antigua den Dominica-Bericht doppelt eingestellt habe. Kurz danach meldet sich auch noch unsere Jüngste mit demselben Hinweis.
Ich liebe solche Rückmeldungen, weil wir immer gar nicht wissen, ob unsere Berichte überhaupt gelesen werden. Darum freuen wir uns darüber. Wie ich aber diese Verdoppelung geschafft habe, ist mir unklar.
Irgendwie geht so dann auch diese Wartezeit vorbei. Die Flugzeuge stehen direkt vor der Halle, mit einem kurzen Marsch über das Flugfeld können wir einsteigen.
Nachtflug nach Frankfurt
Dann geht es los mit rund 1/2 Stunde Verspätung. Trotzdem kommen wir fast pünktlich in Frankfurt an, der Kapitän fliegt schneller und überholt auch noch die Condor-Maschine. Deshalb fliegen wir nur 8 Stunden.
Unterwegs ist es recht holprig, mehrfach müssen die Anschnallgurte angelegt werden. Zwischendurch gibt es ein warmes Abendbrot und kurz vor Frankfurt einen warmen Snack.
Der unschlagbare Vorteil der Nachtflüge ist, dass auch ein bisschen Schlaf möglich ist, ohne dass der Biorhythmus völlig durcheinander kommt.
So schlummern wir zwei Stunden, und nach Essen, Dune Teil 2 und Sonnenaufgang sind wir dann um 9 Uhr wieder in Frankfurt.
Es ist kalt in Deutschland
Die Koffer kommen diesmal erstaunlich schnell. So bleibt nur noch die Bahnfahrt nach Gateway Gardens. Das geht beinahe noch schief, denn die S-Bahn hat Verspätung und die Regional-Bahn hat das gleiche Ziel. Aber zum einen gilt das Park-Ticket als Ticket nur für die S-Bahn, zum anderen hält die Regional-Bahn nicht in Gateway Gardens, wie wir gerade noch entdecken.
Aber dann kommt auch die S-Bahn und wir kommen problemlos zum Parkhaus. Unser Auto steht da, wo wir es hinterlassen haben und im Kofferraum liegen noch die Jacken. Die wir nun auch dringend brauchen bei regnerischem 7°C.
Was für ein Unterschied zur Karibik, wir wollen sofort wieder zurück!
Stattdessen geht es in 5 Stunden zurück nach Hause. Unterwegs noch kurz laden und Kaffee bei dem schönen neuen Ladepark in Kassel-Ost, der ist auch dringend nötig, damit wir beim Fahren nicht einschlafen. Das Einnicken im Flugzeug hat nicht gereicht. So wechseln wir uns auch lieber beim Fahren ab.
Fazit
- Karibik ist so toll! Wir wollen vielleicht nicht immer in der Wärme leben, unsere Jahreszeiten sind auch schön. Aber für Urlaub ist die Karibik unschlagbar.
- In 14 Tagen haben wir 10 Inseln besucht und jede einzelne gefällt uns.
- Karibische Strände sind sehr unterschiedlich, der Sand kann schneeweiß bis schwarz sein, aber jeder hat uns gut gefallen. Es geht für uns nicht karibischer als sauberer, weißer Sand und türkises, warmes Wasser.
- Wir haben Strände mit AIDA-Ausflug, zu Fuß, mit öffentlichen Bus oder mit Taxi besucht. Alles hat gut geklappt.
- Liegen mit Schirm haben was, aber auch unser neuer Strand-Schirm mit Boden-Schraub-Anker hat uns bei Sonne wie Regen gut geholfen.
- Es gab zwar immer wieder Schauer, aber insgesamt hatten wir fast immer pralle Sonne um 30°C.
- Die Junior-Suite, die wir erstmals als Schnäppchen gebucht haben, hat uns trotz Bedenken wegen der Lage gut gefallen, insbesondere wegen der Suite-Vorteile.
- So habe wir es genossen, nach so vielen Jahren wieder in die Lounge zu dürfen. Die Ruhe und Leckereien sind ein schönes Goodie.
- Das Frühstück im French Kiss war immer exzellent und besonders.
- Der Weich-Ei-Index beträgt diesmal unschlagbare 25/25.
- Da das Schiff nicht ganz voll war, gab es nirgends eine Überfüllung, sondern die Gäste haben sich gut verteilt.
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