Karibische Inseln ab Dominikanische Republik mit der AIDAperla, Oranjestad / Aruba 23.11.24

Der Eagle Beach ist einer der schönsten Strände von Aruba, zumindest für diejenigen, die nicht so viel Trubel wollen. Dorthin fahren wir noch einmal mit dem öffentlichen Bus, günstiger geht es nicht. Als erstes bohren wir den wunderschönen Strand an, nicht auf der Suche nach Öl, sondern nach Schatten. Das Wasser ist herrlich und wir halten das lange aus. Den Tag beschließen wir im Gourmet-Restaurant.


Bilder folgen hier in Kürze

Aruba – eine der schönsten Inseln der Karibik. Teil der ABC-Inseln und heute unser erstes Ziel.

Beim Aufwachen sind wir allerdings noch nicht da. Es ist auch noch früh, von wegen Zeitumstellung und so, so dass wir um 7:30 Uhr zu den ersten beim Frühstück im French Kiss gehören.
Das ist wieder richtig gut und so gehen wir wohlig gestärkt in den Tag.

Mit dem Bus zum Strand

Einmal waren wir mit den Kleinen schon hier, vor 5 Jahren, und damals sind wir mit dem Bus zum Strand gefahren. Besonders unser Jüngster hat daran lebhafte Erinnerungen, weil keiner auf die warnenden Worte des Autors dieser Zeilen gehört hat und er sich so gleich am ersten Tag einen Sonnenbrand zugezogen hat.

Weil es aber so schön war (der Strand, nicht der Sonnenbrand) machen wir heute dasselbe nochmal.

Natürlich können wir auch mit den unzähligen Taxen zum Strand fahren. Oder mit einem AIDA-Ausflug. Aber nichts ist so günstig und unkompliziert wie der öffentliche Bus.

Dazu gehört natürlich eine gute Vorbereitung: Poolhandtücher einpacken. Suite-Handtücher auch, Schirm einstecken, Dollar mitnehmen und vor allem genug Sonnencreme verteilen.

Wieso Schirm? Zum einen ist Regen angesagt. Zum anderen wollen wir mal etwas Neues ausprobieren als Schattenspender. Denn wir erinnern uns, dass es am Strand dazu nicht viele Möglichkeiten gab.

Immer noch 5 Dollar

Um 10:30 Uhr ziehen wir los. Gerade weil wir erst um 21:30 Uhr wieder da sein müssen, trauen wir uns das Losziehen auf eigene Faust, selbst wenn alles scheitern sollte, können wir noch zu Fuß zum Schiff zurückgehen.

Wir erinnern uns richtig, dass der Busbahnhof keine 5 Minuten vom Terminal entfernt ist. Durch eine schmale Gasse ist ein Bushäuschen zu sehen und da sind wir richtig.
Etwas anders sieht es hier jetzt aus, der Ticket-Schalter ist jetzt besser zu sehen, besteht aber weiter aus einem winzigen Fensterchen.

Der Preis ist aber in all den Jahren gleich geblieben. Ein Retour-Ticket kostet pro Person weiter nur 5 Dollar.

Anders allerdings die Menschenmassen hier. Ich sollte aufhören, immer die besten Tipps zu schreiben (nein, ich höre nicht auf). Als der Bus, der im Hintergrund eine Pause macht, endlich kommt, wird er übervoll.

Richtig sind die Busse mit “10”. Diese fahren an den Stränden vorbei zu den Hotels.
Das Ticket ist jetzt ein Kärtchen, das beim Fahrer auf ein Lesegerät gelegt wird, dadurch wird ein Drehkreuz freigegeben.

Der Bus fährt vorbei an mehreren Stränden, die aber schmaler und direkt an der Straße sind. Der erste Strand wäre sogar zu Fuß erreichbar, wenn man die Hitze und den langen Fußweg entlang von Betonmauern nicht scheut. Dafür sind wir aber nur in Civitavecchia Spezialist und wir wollen zum schöneren Strand.

Am Eagle Beach

Nach rund 10 Minuten erreichen wir den Eagle Beach.
Der Vorteil ist hier, dass hier keine großen Hotelkästen sind, so wie links und rechts vom Strand. Dementsprechend ist der Eagle Beach der ruhigere Strand, wer lieber Trubel mag ist ein Stück weiter am Palm Beach mit seinen Wassersportmöglichkeiten, Restaurants und Hotels besser aufgehoben.

Der Weg geht jetzt über einen schmalen Parkplatz durch eine dünne Baumreihe auf den Strand.

Hier ist ein einzelner Kiosk mit Verleih von ganz wenigen Schirmen und Liegen, ansonsten ist der ganze Strand frei.

Allerdings nicht frei von Menschen, diesmal ist mehr los als letztes Mal, das verteilt sich aber gut über die Fläche.

Der Strand hat einen ganz feinen, sauberen Sand völlig ohne Steine oder Muscheln.

Ins Meer geht es zügig hinein. Bojen trennen den Schwimmbereich ab, daneben stehen Jetskis im Wasser. Die sind die einzigen, die den Tag über nerven, denn ein paar Angeber drehen die hoch wie Motorräder.

Strand-Bohrung

Als erstes bauen wir nun unsere Neuerwerbung auf. Die Halterung wird mit einem Schraubengewinde in den Sand geschraubt. Das geht gut und hält tatsächlich bombenfest.

Der Schirm ist klappbar, sonst hätte er nicht in den Koffer gepasst und hat einen dünnen Stiel. So ganz ausgeklappt reißt dann aber doch der Wind zu sehr daran und wir fürchten Verlust des Schirms. Deshalb klappen wir den Stiel zusammen und stecken ihn so in die Halterung. Darunter passen wir immer noch und der Schirm schwankt nicht so bedrohlich.

Mit Ausnahme von 5 Regentropfen bleibt es aber trocken und wir können den Schirm als Sonnenschirm nutzen, das ist ausgesprochen angenehm.
Und nötig, denn es ist sonnig bis wolkig um 29°C. Wir liegen unter dem Schirm gut geschützt und genießen die warme Luft.

Und das genießen wir ausführlich. Wir liegen unter dem Schirm und lesen. Zwischendurch gehen wir immer mal wieder ins Wasser. Das ist warm und klar. Erfrischend. Zwar ohne Wellen, aber herrlich.

Zwischendurch kommt ein AIDA-Ausflug und geht wieder. Irgendwann wird es deutlich leerer. Aber wir genießen weiter.

Allein an der Bus-Haltestelle

Um 15:30 Uhr machen wir uns auf den Rückweg. Die Schirmhalterung lässt sich wieder gut herausdrehen und die Bushaltstelle ist gleich am Strandausgang.

Da sind wir allerdings ganz alleine, immer wieder angehupt von Taxen, die uns mitnehmen wollen. Wir wissen, dass die Busse nominell alle 20 Minuten fahren, dass das ganz karibisch aber nur ein Anhalt ist. Und da machen wir uns schon Gedanken, wenn wir da alleine sitzen: kommen die Busse noch? Haben alle Feierabend? Ist das Samstags anders? Sind alle auf einer Reggae-Party?

Nach 15 Minuten gesellen sich weitere Deutsche zu uns und dann kommt auch ein Bus. Busnummer egal, die fahren alle zum Busbahnhof, es muss nur ein “Arubus” sein, so heißt hier der öffentliche Verkehr.

Das passt, wir laden unterwegs noch weitere Gäste ein, zumeist von AIDA, einige aber auch von den beiden kleinen amerikanischen Kreuzfahrern, die neben uns liegen.

Kein Hard Rock Café mehr

Am Busbahnhof angekommen, wollen wir wie letztes Mal noch schnell ins Hard Rock Café gegenüber gehen. Das ist aber gar nicht mehr da, nur das typische Schild ist noch schemenhaft zu erkennen.

So gehen wir halt zum Schiff zurück. Und freuen uns auf die Dusche zum Entsanden und Entsalzen.

Bis zum Abendbrot ist noch etwas Zeit und deshalb nochmal ein Blick auf Aruba:
Wie gesagt gehört Aruba zu den ABC-Inseln, gemeinsam mit Bonaire und Curaçao, die wir an den nächsten beiden Tagen besuchen. Einst war die Insel in niederländischen Besitz, heute gehört sie zu den reichen karibischen Inseln, es gibt auch sehr arme.

Dafür sorgt die Nähe zu Venezuela, das nur 30 Kilometer entfernt ist und damit zu den riesigen Ölfeldern. Öl und Tourismus haben für sprudelnde Einnahmen gesorgt.

Im Gourmet-Restaurant

Zum Abendbrot gehen wir heute ins Gourmet-Restaurant Rossini. Zu den Extras der Junior-Suite gehört ein 3-Gänge-Menü (exklusive Getränke) am ersten Abend. Da wir dort ja so spät angekommen sind, hat uns der Restaurantleiter für heute eingeladen.

Gestern am Seetag war ausgebucht, heute sind nur ganz wenige Tische besetzt. Edel ist es, angefangen von den personalisierten Speisekarten bis zum Geschirr.

Und lecker ist es. Aus dem 6-Gang-Menü des Tages können wir uns 3 Gänge aussuchen. Egal ob Carpaccio, Entenbrust, Zander oder Haselnussmousse: Jeder Gang ist so raffiniert kombiniert, dass wir völlig begeistert sind. Und obwohl jede Portion überschaubar ist, sind wir am Ende wohlig gesättigt so mit Brot vorweg, Gruß aus der Küche und Zwischen-Sorbet-Süßigkeit.
Der Plan, sich gegebenenfalls danach in der Lounge noch zu sättigen, entfällt damit.

Also zurück auf die Kabine. Dort verabschiedet sich die Insel mit Gewitter über der Karibik, von dem wir hier nur ein gewaltiges Wetter-Leuchten sehen. Da lohnt ein kleiner Film.

Den Gast-Künstler aus Lüneburg erleben wir danach nicht mehr, so ein Strand-Tag ist doch anstrengend.

Die nächste Etappe sind 133 Kilometer bis Willemstad / Curaçao.

Oranjestad


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