Von Teneriffa in die Dominikanische Republik mit der AIDAperla, Fort-de-France / Martinique 01.11.22

Schon am Pier wird es voll. Als Trauben und karibische Zweierreihen auseinanderdividiert sind, geht es eine Stunde per Bus über die Insel zum Strand. Dieser ist ebenfalls voll, nett, aber bestimmt nicht der schönste auf Martinique. Besonders schön aber das Essen im Rossini.

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Wundervolle Strände, türkises Meer und Regenzeit in der Karibik
AIDAperla 2022

Unser Ausflug heute geht später los als gestern, aber trotzdem sind wir früh im Casa Nova, wir wollen uns schließlich Zeit lassen.

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Handy-Check in Europa

Das tun wir auch und haben so noch etwas Pause, bis es losgeht. Die nutzen wir, um ein paar Mails zu checken. Auch im Urlaub müssen wir zumindest das Allerwichtigste mal checken und das tun wir hier, weil wir uns zum ersten Mal mit unseren Handys einwählen können. Das Nutzen des Maritimen Netzes ist mit hohen Kosten verbunden. Auf den meisten Inseln in der Karibik gilt der Auslandstarif. Aber nicht hier. Denn Martinique ist ein französisches Übersee-Département und deshalb gilt hier der europäische günstige Handytarif.

Um 11 Uhr gehen wir langsam los, wir machen noch einen Stopp im Pier 3 Market, denn dort darf man jetzt für Ausflüge Sandwiches und Obst kostenlos mitnehmen. Das machen wir natürlich. Auch Wasser brauchen wir noch, das kann hier erworben werden.

Traube oder Zweierreihe?

Auf dem Pier ist es schon brechend voll, weil sich dort lauter Ausflüge treffen. Unseren Ausflug gibt es gleich zweimal, einmal als Traube und einmal als karibische Zweierreihe. Wir stellen uns erst in der Traube an, dann werden die Leute aber so schön sortiert, also reihen wir uns in der Zweierreihe ein. Da sind wir aber falsch, seltsamerweise ist hier erst Traube, dort werden die Bordkarten eigelesen und dann erst Zweierreihe. Also Traube. Ein Herr kommt von ganz hinten und lässt einmal die Bordkarte einlesen, „ich will nur wissen, ob ich hier richtig bin“. Ist er, und da er nun die Bordkarte eingelesen hat, darf er auch in die Zweierreihe.

Das war für heute zumindest der originellste Drängler.

Als eine Busladung voll ist, geht es über den Pier, vorbei an Zelten mit allerlei Souvenirs und lauter traditionellen Tänzerinnen zu dem Bus. Insgesamt 5 Busse fahren zum Strand.

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Per Bus über die Insel zum Strand

In unserem Bus sitzt Veronica aus Martinique und erzählt uns die ganze einstündige Fahrt alles, was es über die Insel zu sagen gibt. Zum Glück nicht auf Französisch, sondern in gutem Englisch, so dass wir zumindest die Hälfte verstehen.

Es geht Richtung Süden, immer die Küste entlang. Die Städte sind nicht wirklich schön, die Zuckerrohrplantagen interessant, aber der zunehmende Wald Richtung Süden gefällt uns. Vor allem, dass alles so saftig grün ist. Wir erfahren, dass das nicht immer so ist, es ist zurzeit Regenzeit.

Obwohl Martinique auch Insel der Blumen heißt, sehen wir viel grün, weniger Blüten. Die aber in umso kräftigeren Farben.

Martinique gehört zu den kleinen Antillen und ist 1.100 Quadratkilometer groß. Die Nachbarinseln Dominica und St. Lucia werden wir auch noch besuchen.

Am vollen Plage Municipale de Sainte-Anne unter Palmen

Um eine Bucht herum müssen wir noch fahren, dann sind wir am Plage Municipale de Sainte-Anne. Hier sind viele Parkplätze, es gibt Restaurants, Duschen und WC. Und da heute Feiertag ist, Allerheiligen wird hier in dem katholischen Land gefeiert, ist der Strand voll.

Aber er ist sehr langgezogen und je weiter wir gehen, desto eher finden wir ein Plätzchen. Unter einer Palme, die angenehm Schatten gibt, zumindest bis die Sonne tiefer sinkt. Dann ist es ganz schön heiß bei wenig bewölkten 29°C.

Der Strand ist schmal, hinter dem Strand zieht sich ein Streifen mit Bäumen entlang, unter denen die Allermeisten Schutz suchen. Der Sand ist eher gröber, aber dennoch weich, dunkler als gestern, sehr sauber. Das Wasser ist warm, aber nicht so klar und türkis wie gestern. Nach 2 Metern ins Wasser hinein wachsen Pflanzen am Boden. Die sind nicht schlimm, aber nicht jeder mag da durchwaten.

Dadurch dass wir hier in einer Bucht sind, gibt es kaum Wellengang. Unzählige Jachten liegen vor dem Strand. Der Badebereich ist aber weiträumig mit Bojen gekennzeichnet.

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Nur mit Shirt ins Wasser

Natürlich gehen wir ins Wasser. Aber da wir in ein paar Tagen noch Ausflüge zum Schnorcheln gebucht haben, müssen wir aufpassen, dass der unbeabsichtigte Sonnenbrand von gestern im Nacken und Schultern nicht schlimmer wird und so kommt es, dass wir das erste Mal mit Polo-Shirt schwimmen gehen. Geht auch, vor allem weil es danach auch gut trocknet bei der Wärme.

3 Stunden haben wir Zeit, dabei geht noch die Suche nach einem Liegeplatz ab und so kommt es, das wir effektiv 2 Stunden schwimmen, lesen oder schlafen können. Wir hätten tatsächlich die Zeit fast verpasst, eher durch Zufall schauen wir auf die Uhr. Die Zeit ist so schnell vergangen, dass wir nicht damit gerechnet haben, dass es schon 15 Uhr ist.

Zeit zum Bus zu gehen. Veronica hatte uns erst eine falsche, viel spätere Zeit gegeben, bis sie Gäste darauf aufmerksam gemacht haben. Zum Glück haben das alle mitbekommen, so dass wir mit wenig Verspätung losfahren. Das muss auch jetzt sein, denn wir haben um 18 Uhr einen Termin.

Insgesamt war der Strand gut. Aber da Martinique für seine vielen schönen Strände bekannt ist, haben wir den Verdacht, dass es nicht der schönste hier ist. Das haben wir immer wieder bei AIDA erlebt, dass man die schönsten Strände meist auf eigene Faust finden muss. Leider wird im Vorfeld nie bekannt gegeben, zu welchem Stand ein Ausflug geht. Und vermutlich muss AIDA da Kompromisse machen, denn zu einem kleinen, unbekannten, natürlichen Strand kann AIDA nicht 5 Busse hinkarren. Das wird noch bei einigen Inseln spannend, bei denen wir das lieber auf eigene Faust machen, so zum Beispiel morgen auf Grenada.

Um 17 Uhr sind wir wieder an Bord, nun aber los, noch entsanden und hübsch machen.

Hochzeitstag im Rossini

Pünktlich um 18 Uhr sind wir im Rossini Restaurant, dort haben wir heute reserviert, um unseren Hochzeitstag zu feiern. Schon der Tisch ist liebevoll für uns dekoriert und die personalisierten Speisekarten lassen auf ein tolles 6-Gänge-Menü hoffen.

Und genauso kommt es, ob die Lachs-Variationen, das geschäumte Spargelcremesüppchen oder das Guaven-Sorbet, jeder Gang ist wirklich ein Genuss. Zudem sind die Kellner sehr gut geschult und freundlich. Einen kennen wir sogar von unserem allmorgendlichen Frühstück.

Der letzte Gang heute geht zur Rezeption, um dort für die nächsten Tage Dollar einzutauschen. Ein paar haben wir noch von unserer letzten Karibik-Reise, die reichen aber nicht.

Die nächste Etappe sind 452 Kilometer bis St. George’s.

Fort-de-France / Martinique


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