Von Teneriffa in die Dominikanische Republik mit der AIDAperla, Atlantik 30.10.22

Die Butterversorgung ist geregelt, der Plan für den ersten Ausflug morgen auch. Dabei hilft das inzwischen gut funktionierende Bordportal. Ein Vortrag des Lektors, eine fantastische Stimme, eine Runde Spiel und ein nachgeholter Burger. Spät abends gibt es leider eine Notausschiffung per Helikopter.

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Wundervolle Strände, türkises Meer und Regenzeit in der Karibik
AIDAperla 2022

Und natürlich wieder eine Umstellung der Zeit. Im Verhältnis zu Deutschland macht sich das aber nicht bemerkbar, denn auch dort wurden heute Nacht die Uhren um 1 Stunde zurückgestellt.

Ein Regal für die beste Ehefrau

Dadurch sind wir früh beim Frühstück und ich kann vermelden, dass die Butterversorgung einwandfrei klappt. Wir malen uns aus, dass seit Tagen der Lademeister in heller Panik ist, weil die Bestände mehr schrumpfen als angenommen. Ein eigenes Regal trägt bereits den Namen der besten Ehefrau von allen.

Zudem besagen Gerüchte, dass der Trommelkurs eine neue Aufwärmübung hat, sie nennt sich Butterfass und besteht aus rhythmischen Bewegungen in einem Fass Milch.

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Wo sind die 6 Seetage?

Beim Frühstück checken wie nochmal die Ausflüge der nächsten Tage und rechnen aus, ob wir es wirklich schaffen, vorher noch zu frühstücken. Bisher ist ein einziger unserer Ausflüge früh und das ist morgen, alle anderen Ausflüge starten nach der Frühstücks-Erholungspause. Aber wenn wir morgen gleich die ersten hier sind, müssten wir das ohne Stress schaffen.

De Restaurantleiterin bestätigt noch einmal, dass sie auch an Landtagen nicht früher öffnen, dafür aber auch wirklich bis zum Ende unserer Reise da sind. Denn in La Romana gehen auch die meisten Goldfahrer von Bord, und dann wird das Casa Nova nicht mehr als Frühstücksrestaurant benötigt.

Natürlich geht es nach dem Frühstück weder auf den geliebten Balkon. Es ist heute deutlich wolkiger als die letzten Tage, aber auch schon 28°C. Und es wird die nächsten Tage noch wärmer.

Das Meer ist wieder sehr ruhig, nahezu keine Wellen und Schaumkrönchen.

Heute ist der letzte Tag der 6 Seetage. Die ganzen Tage haben wir jetzt auf das ruhige Meer geschaut und dabei nicht einmal Festland oder andere Schiffe gesehen. Wirklich einsame, unendliche Weiten. Und tatsächlich ist inzwischen gelungen, was ich an den ersten Tagen als Problem gezeigt habe: Wir haben es geschafft, den Stress des Alltags abzuschütteln und einfach nur die Ruhe zu genießen.

Dementsprechend haben wir jetzt auch schon mehrere Bücher durch. Zum Glück gibt es die Bibliothek wieder, in der wir die Bücher hineinstellen können. Zu Corona-Hochzeiten wurde auch dies gecancelt.

Nur eine Frage bleibt: Wo sind die 6 Seetage nur hin?

Bordportal statt Papierschlacht

Fall der geneigte Leser eben über die Formulierung gestolpert ist, dass wir beim Frühstück die Ausflüge checken, will ich das erläutern und habe zudem eine Überleitung zu dem täglichen Thema, das ich näher beleuchte. Heute ist es das Bordportal.

Als wir mit unserer Kreuzfahrtkarriere gestartet sind, gab es noch alles ausgedruckt. Informationen, Tickets für die Ausflüge, Quittungen. Nach jeder Bestellung an jeder Bar musste ein Bon unterschrieben werden. Usw.

Dann wurde das Bordportal eingeführt. Zu Anfang bedeutete das, dass wir auf dem Kabinen-Fernseher die Route, ein paar Infos zum Wetter und später auch zu den Häfen nachlesen konnten.

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Das wurde immer weiter verbessert und nach einigen Anfangsschwierigkeiten funktioniert das System jetzt sehr gut.

Sowohl über den Fernseher als auch auf Handy oder Tablet sind nun umfangreiche Informationen zum Schiff, zur Crew, zu den Häfen und Ausflügen abzurufen. Problemlos können hier Ausflüge oder Restaurants gebucht oder storniert werden. Der Ausflugsplaner gibt einen guten Überblick über jede Buchung und wann wo Treffpunkt ist. Hier soll man am Abend vor dem Ausflug auch noch einmal nachschauen, geänderte Startzeiten stehen dann auch hier. Und auch unser Bordkonto wird jetzt sehr übersichtlich und in Echtzeit dargestellt.

Tickets für Ausflüge sind nicht mehr nötig, es ist alles elektronisch gespeichert und die Bordkarte reicht nun als Zugang.

In den Gängen der großen Schiffe hängen überall riesige Displays, mit denen man sich problemlos auf dem Schiff orientieren kann und ebenfalls viele Informationen bekommt, unter anderem zum Füllungsgrad der Restaurants.

Und auch die Lesegeräte der Kellner funktionieren sehr gut. Nach Einlesen der Bordkarte braucht hier nur noch die Bestellung unterschrieben zu werden und gegebenenfalls kann ein Trinkgeld hinterlassen werden.

Insgesamt spart dies Tonnen Papier täglich und macht es alles einfacher.

Bad unter Wasser

Den Morgenvortrag zu den Ausflügen der kommenden Inseln schauen wir uns noch auf dem Fernseher an, zu sehr lockt der Balkon, den wir so nur kurz verlassen müssen.

Tatsächlich schafft es dann der Putzmann heute auch wieder zu unserer Balkonzeit und holt alles nach, was er gestern vernachlässigt hat.

Aber unser Duschabfluss ist kaputt, es fließt nur spärlich ab und wir setzen das Bad unter Wasser. Mal sehen, wie schnell das repariert wird, wir haben schon öfter erlebt, dass diese Abflüsse ein Schwachpunkt sind. So kennt das die Rezeption auch schon, als wir anrufen.

Inzwischen gehen wir ins Theatrium, der Lektor berichtet heute über Martinique und wir lernen so einiges.

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Ein nachgeholter Burger

Direkt danach gehen wir heute zu einem sehr frühen Abendbrot im Fuego. Dort holen wir den traditionellen Burger nach, den wir am ersten Abend nicht bekommen haben. Obwohl das Fuego das Familienrestaurant sein soll, sind die Öffnungszeiten sehr merkwürdig, 12-17 und 20-23 Uhr. Das sind zwar viele Stunden, in denen die Kinder jederzeit aus dem Four Elements in das Restaurant springen können. Aber gerade 18 Uhr ist ja so eine typische Familien-Abendbrotzeit.

Bis zum Konzert um 19 Uhr ist noch Zeit, natürlich für den Balkon. So können wir auch gleich bestätigen, dass der Duschabfluss inzwischen repariert wurde.

Ein tolles Konzert und eine Notausschiffung

Das Konzert von CRSTO „Love is a Drug“ ist wieder fantastisch. Ich frage mich die ganze Zeit, was er da mit seinen Haaren macht. Und was das für Bewegungen sind, die er auf der Bühne macht. Aber diese Stimme! Mancher Pop- und Rock-Klassiker ist besser als das Original.

Zum Abschluss setzen wir uns noch in das 5. Element und spielen eine Runde „Skull King“. Der Ausgang bleibt geheim, aber die beste Ehefrau von allen meint, dass man dieses Spiel auch gar nicht zu zweit spielen könne…

Später sagt der Kapitän durch, dass wir ja bereits gemerkt hätten, dass wir wieder richtig Geschwindigkeit haben. Tatsächlich war es so, dass wir die ersten 3 Seetage mit ordentlichem Tempo gefahren sind, danach ging es ganz gemächlich weiter. Aber jetzt sind wir wieder richtig schnell. Grund ist die Notausschiffung einer verletzten Person. Wie genau weiß er noch nicht, aber es geht jetzt erstmal mit Volldampf Richtung karibische Inseln.

In einer späteren Durchsage erfahren wir, dass wir abgedreht sind nach Guadeloupe, von dort kommt ein Rettungshubschrauber entgegen. Ab 23 Uhr müssen alle Oberdecks, der Beach-Club und die Balkone geräumt sein. Nach der Evakuierung nehmen wir dann wieder Kurs auf Sint Maarten.

Ich bin sicher, dass sich nicht jeder daran hält, aber wir räumen zeitig das Feld. Unsere Frage ist eher, wo das Manöver stattfinden soll, das gesamte Oberdeck ist ja verbaut. Und ich bin froh, dass so ein Notfall erst jetzt auftritt, ich habe mich immer gefragt, was passiert, wenn so etwas in der Mitte des Atlantiks vorkommt, da kann ja nicht eben mal ein Hubschrauber kommen.

In jedem Fall hoffen wir, dass alles gut geht!

In der Nacht hören wir dann den Helikopter mehrfach, das aber schon im Halbschlaf. Zu nervenden Schaulustigen gehören wir wahrlich nicht.

Morgen sind wir dann in Philipsburg.

Atlantik


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