Von Teneriffa in die Dominikanische Republik mit der AIDAperla, Kingstown / St. Vincent und die Grenadinen 04.11.22

Wir haben den letzten Walausflug noch in guter Erinnerung, diesmal sehen wir aber keine Wale. Trotzdem ist es herrlich, vorne auf dem Katamaran im Wind zu stehen und über das Meer zu brausen. Zum Abschluss des Ausflugs baden wir noch an einem schwarzen Strand. Abends gibt es dann doch mal einen Auftritt der AIDA Stars.

Kingstown 22.11.04 Wundervolle Straende tuerkises Meer und Regenzeit in der Karibik AIDAperla 052

Wundervolle Strände, türkises Meer und Regenzeit in der Karibik
AIDAperla 2022

Direkt vor unserem Balkon ist eine grüne Wand. Bei genauerem Hinsehen sind das Bäume an einem Berghang, an dem wir ganz dicht liegen. Der Hafen selbst ist klein, der Berg hier ist aber recht steil und muss auch genauso steil in die Tiefe abfallen, sonst könnten wir nicht so dicht, fast bis zum Greifen nah, daran liegen.

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Ruhig und trocken beim Frühstück

Schon das zweite Mal auf dieser Reise haben die Mitarbeiter vergessen, uns eine myAIDAheute an die Tür zu hängen. Zum Glück ist sie auch im Bordportal zu finden, einfacher ist aber schwarz auf weiß. Genauso häufig hat nun auch der Putzmann schon einen Lappen im Bad vergessen. Sagen wir, die Mitarbeiter hier vorne sind etwas konfus.

Heute haben wir mal wieder einen Ausflug gebucht, der beginnt aber erst spät. Eigentlich soll es nur im Bordportal stehen und man soll sich abends immer noch einmal über seinen Ausflug des nächsten Tages informieren, aber gestern hing schon ein Brief an unserer Kabinentür, dass unser Ausflug auf 14 Uhr vorverlegt wurde. Bis dahin sollten wir mit dem Frühstück fertig sein.

Gestern hatte unsere Restaurantchefin netter Weise darauf hingewiesen, dass es heute beim Frühstück nicht so beschaulich wird, weil eine Gruppe von 22 Gästen kommt. Heute Morgen sind wir aber fast die ersten, haben wie immer ein sehr ruhiges Frühstück und sind wohl vor Ankunft der 22 fertig.

Regen über Kingstown

Zunächst geht es dann zurück in die Kabine, um noch ein bisschen Reisebericht zu schreiben. Und da wir noch immer Regenzeit haben, ist für heute einiges an Schauern angekündigt. Diese sind meist nur kurz aber heftig und den einen oder anderen können wir vom trockenen Balkon aus beobachten. Wobei „kurz“ sehr relativ ist, im Moment hört und hört es nicht auf. Viele andere Gäste sind jetzt auf Ausflügen und dürften komplett durchnässen. Was die Neuankömmlinge von gestern wohl denken, wenn sie extra in die Karibik fliegen und dann einen ganzen Tag nur Regen haben. Wir sind nachher ja auch noch dran…

Erst einmal bleibt noch Zeit für einen Rundgang über Deck, wie wir das immer machen, wenn ein Hafen neu für uns ist. Und im Gegensatz zu den letzten beiden Inseln ist dieser tatsächlich neu für uns.

Wallilabou Bay Fluch der Karibik Kingstown 22.11.04 Wundervolle Straende tuerkises Meer und Regenzeit in der Karibik AIDAperla 027

Erfreulicher Weise liegen wir heute nicht im Industriehafen, dieser ist eine Bucht weiter.

Hier liegen wir in einer Bucht, rundum von Bergen umgeben. Neben uns den Berg habe ich ja schon beschrieben. Dazwischen passt noch ein kleiner Pier, dann folgt die Stadt. Wobei diese nur aus mehr oder weniger locker in den Berg gestreuten Häusern besteht, auf der anderen Seite des Berges geht sie aber noch weiter. Verfahren kann man sich hier aber nicht, da es nur 3 Straßenzüge gibt.

Die Grenadinen

Die Grenadinen sind eine Inselkette. Der nördliche Teil dieser Inseln mit der im Norden liegenden Hauptinsel St. Vincent mit der Hauptstadt Kingstown bildet den Inselstaat St. Vincent und die Grenadinen. Die südlichen Grenadinen gehören zu Grenada. St. Vincent hat schöne schwarze, aber auch ein paar weiße Sandstrände.

Pünktlich 15 Minuten vor der Zeit sind wir auf dem Pier. Der dicke Regen hat aufgehört, aber es tröpfelt doch vor sich hin, so dass wir nach Einlesen der Bordkarten im Terminalgebäude Schutz suchen. Um 14 Uhr geht es dann los. Gleich um die Ecke liegt ein Katamaran. Darüber sind wir aufgrund des Wetters angenehm überrascht, bei unserem letzten Walausflug auf Dominica war das Boot kleiner und man hätte unter der Überdachung nicht viel gesehen. Hier ist sehr viel mehr Platz unter dem Regenschutz, zudem hat der Ausflug nur eine sehr kleine Teilnehmerzahl, so dass viel Platz zum Gucken ist.

Schwarze Delfine, aber keine Wale

Los geht es aus der Bucht heraus zunächst weiter von der Insel weg und dann parallel zur Insel nach Norden. Schon sehr schnell stoßen wir auf eine Gruppe schwarzer Delfine, die vor dem Boot durchs Wasser springen. Die Neugier treibt sie zu uns, reicht aber leider nur kurz, so dass wir sie zwar sehen können, aber kaum zum Fotografieren kommen.

Wie damals vor Dominica stehen wir die ganze Fahrt vorne und suchen den Horizont ab nach springenden Delfinen oder den Fontänen der Wale. Aber leider finden wir keine mehr. Zumindest regnet es nicht mehr, so dass wir als Galionsfigur trocken bleiben.

Das ist schade, dass wir keine Wale mehr sehen, denn die Begegnung ist wirklich beeindruckend. Trotzdem ist es herrlich, hier im Wind zu stehen und über das Meer zu brausen.

Was wir auf jeden Fall machen werden ist, zu Hause nachzulesen, wann hier eigentlich die beste Zeit ist, Wale zu beobachten. Denn von den einheimischen Guides erfahren wir gerade, dass die Wale hierher kommen zum Paaren und Kalben. Die Kälber werden hier geboren und aufgepäppelt. Die Männchen verschwinden dann früher Richtung Norden, die Weibchen, sobald die Kälber groß genug sind. Aber zu welcher Zeit was passiert, erfahren wir heute nicht. Zu Hause schauen wir aber nach, die Zeit hier beginnt schon jetzt ab November.

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Fluch der Karibik

Nach 1,5 Stunden fahren wir durch die Wallilabou Bay, in der Teile der „Fluch der Karibik“-Reihe gedreht wurden. Einige Kulissen stehen noch, aber so richtig viel zu sehen ist nicht.

Weiter geht es zu einem tatsächlich einsamen Strand. Außer dass auch noch 2 andere Katamarane da sind.

Der Strand ist komplett schwarz, da vulkanischen Ursprungs. Hinter dem Strand beginnt ein Wald, der auch den Sand säumt.

Eine halbe Stunde haben wir Zeit zum Spazierengehen oder Baden. Natürlich entscheiden wir uns für Letzteres, denn so haben wir es tatsächlich geschafft, auf jeder Insel ins Wasser zu springen.

Der Sand ist ganz weich und fein, so dass wir im Wasser direkt einsinken. Die schwarze Farbe ist ungewohnt, aber der Strand ist sauber. Das Wasser wirkt dadurch nicht türkis, sondern auch dunkel, aber wir können auch hier bis auf den Grund schauen.

Dabei ist das Wasser herrlich warm, 28°C, während die Lufttemperatur heute nur 24°C beträgt, der bisher „kälteste“ Tag auf unserer Reise über die Inseln.

Mit Regen zurück

Inzwischen regnet es wieder, das kann uns aber auch weiterhin nicht erschüttern, wir sind ja nun eh nass. Zurück geht es direkt am Land entlang. Überall ist die Insel sehr grün und bergig, immer mal sind Häuser dazwischen gestreut, manche ganz oben auf den Bergen sehr prächtig.

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Das letzte Stück gibt der Kapitän richtig Gas, dadurch fahren wir Berg und Tal, man muss also jetzt seefest sein. Zum Glück sind das alle hier. Gegen 17 Uhr, eine halbe Stunde früher, als der Ausflug eigentlich gehen sollte, sind wir wieder an Bord.

Das Duschen danach dient nicht nur dem entsanden, sondern auch wieder warm zu werden. Nicht weil es kalt ist, sondern weil die Klamotten nass sind.

Bereits um 17:45 Uhr wird es so schlagartig dunkel, wie wir das von der Karibik kennen. Um 18 Uhr beim Auslaufen ist es stockdunkel. Dafür ist ein lautes Quietschen aus der grünen Wand uns gegenüber zu hören. Genaueres Lauschen zeigt, dass das ein vielstimmiges Vogelgezwitscher mit Zikadensirren ist.

Wir lernen die Stars kennen, die wir in einer Show gesehen hätten

Das Abendprogramm ist heute verschoben. Alles beginnt eine halbe Stunde früher, muss wohl irgend so ein Experiment sein. Und es gibt die Vorstellung der AIDA Stars, die wir sonst immer am Anfang der Reise sehen. Wenn es schon so gut wie keine Shows gibt, dann lernen wir wenigstens die Akteure kennen, die wir in einer Show gesehen hätten.

Essen gibt es heute im East Restaurant. Danach schauen wir uns noch einmal die Prime Time mit der Vorstellung des Kapitäns an. Darauf folgt die Vorstellung der AIDA Stars. Wie bisher werden die Sänger mit einem kleinen Filmeinspielern vorgestellt, der jedoch wesentlich kürzer ist. Keine persönlichen Informationen mehr, keine Hobbys, nur noch Herkunft und ein Motto. Fast alle stammen aus Großbritannien oder den USA.

Die Tänzer und Artisten werden wie bisher in einem gemeinsamen Film vorgestellt. Die meisten stammen aus der Ukraine.

Schauen wir mal, wann wie die Stars doch nochmal auf der Bühne erleben.

Die nächste Etappe sind 185 Kilometer bis Roseau.

Kingstown / St. Vincent und die Grenadinen


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