Von Teneriffa in die Dominikanische Republik mit der AIDAperla, Atlantik 25.10.22

Das Frühstück als Beginn des Tages ist wie immer ein wichtiger Pfeiler der Reise. Es ist voll, aber gut. Das Meer sieht vom Balkon einfach nur schön aus und das genießen wir lange, bevor uns das zarteste Filet ins Buffalo Steak House lockt. Ein schönes Konzert rundet den Tag ab.

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Wundervolle Strände, türkises Meer und Regenzeit in der Karibik
AIDAperla 2022

Das Auslaufen aus Teneriffa haben wir tatsächlich nicht mitbekommen, aber jetzt ist nur noch Meer um uns herum, also muss das geklappt haben. Nachdem wir durch den Flug nach Teneriffa bereits 1 Stunde Zeitumstellung hatten, wurde heute Nacht wieder eine Stunde umgestellt.

Das French Kiss ist überlastet

Dadurch ist es jetzt noch deutlich früher, als es sich anfühlt. Was sicherlich dazu führt, dass es schon gleich am Anfang der Frühstückszeit sehr voll ist.

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Der geneigte Leser erinnert sich sicherlich, dass ich mich schon mehrfach beklagt habe, dass wir auf den großen AIDA-Schiffen nicht zum Frühstück ins Buffalo Steak House dürfen, sondern die Gäste der höchsten Clubstufe Gold ins French Kiss ausgelagert sind, weil das Buffalo Steak House schon mit Suiten-Gästen ausgelastet ist. Leider fehlen im French Kiss aber wichtige Zutaten des gewohnten Buffalo-Steak-House-Frühstücks, nämlich das Minuten-Steak und frischer Bacon. Ein nicht genanntes Familienmitglied liebt das ja sehr, während mir zwei weiche Frühstückseier reichen.

Leider kostet uns Corona in Kürze unseren Status, denn für den Club-Status zählen nur die Reisen der letzten 5 Jahre. Und obwohl wir von der Anzahl der zwischenzeitlich gesammelten Seemeilen her sicher schon den (nicht existierenden) Status Platin++ erreicht hatten, fallen wir demnächst gnadenlos herunter. Hier rettet uns auch die aktuelle Reise nicht. Die kommende Überlegung wird sein: Wieder Zurückkämpfen oder andere Schiffe durchprobieren?

Dass diese Frage sich komplett erübrigt, erfahren wir erst am Ende dieser Reise. Aber noch sind wir Goldfahrer und finden uns nun um 8:30 Uhr im French Kiss ein. Von weitem hören wir schon die Lautstärke und beim Näherkommen bestätigt sich, dass das French Kiss voll ist.

Wir finden uns erst an der falschen Seite ein, um uns anzumelden. Sicherlich um uns geistig jung zu halten, wurde der Eingang mal wieder verlegt, diesmal in die Mitte des Restaurants, und dort finden wir den Restaurantchef, der uns einen der letzten Tische zuweist.

Trotzdem bekommen wir alle Bestellungen sehr schnell, Brötchen und Joghurt darf man nun wieder wie früher selbst holen. Die Qualität ist wie gewohnt sehr gut. Endlich wieder mein geliebter Lachs. Und auch die Eier sind wie bestellt weich.

Nur das Nachbestellen wird schwierig, denn aufgrund der geballten Fülle im Restaurant kommen die Kellner zwischenzeitlich ordentlich ins Straucheln, bis es endlich ruhiger wird. Deshalb sollten wir morgen später kommen, dann ist es hier deutlich angenehmer. Was aber schwierig werden dürfte weil über Nacht die Uhr erneut zurückgestellt wird.

Große Kabine ohne Sonne

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Unsere Kabine ist noch nicht gemacht, aber das macht nichts. Auch heute Morgen ist es schon herrlich auf dem Balkon. Und das nutzen wir natürlich aus, lesen stundenlang und schauen auf das ruhige Meer.

Denn das Meer ist wirklich glatt hat nur ganz leichte Wellenbewegung. Bei 23°C ist es bedeckt, aber trotzdem angenehm.

Sonne werden wir auf unserer Kabine aber die nächsten Tage eh nicht haben. Unsere Kabine liegt steuerbord, fast ganz vorne auf Deck 9. Das bedeutet einiges:

Zum einen, dass  wir die ganze Überfahrt nach Norden schauen, da das Schiff ja ziemlich stur nach Westen fährt. Also keine Sonne.

Zum anderen sind wir nicht so weit oben wie die letzten Male, also dem Meer etwas näher.

Zum Dritten ist direkt unter uns das Lanai-Deck, das vorgezogen einmal um das Schiff geht. Das heißt, wir können nicht senkrecht nach unten über das Meer schauen, sondern nur zur Seite über das Deck hinweg. Unter uns auf dem Lanai-Deck befindet sich der Spa-Bereich. So haben wir einen großen Whirlpool unter uns, der den ganzen Tag blubbert und in dem sich manchmal Leute unterhalten. Sehen können wir dies aber nur in der Spiegelung der Glasreling, denn der Spa-Bereich ist teilweise überdacht.

Die Balkone sind hier ja größer als auf den kleineren Schiffen, dadurch haben hier zwei Liegestühle reichlich Platz. Und so liegen wir hier und können bequem das Meer an uns vorbeiziehen sehen. Abends erfahren wir, dass sogar einige Male Delfine und Wale aufgetaucht sind, davon haben wir aber nichts gesehen. Dazu haben wir vielleicht nicht oft genug vom Buch aufgeschaut.
Auch der Rest der Kabine ist größer, als von den kleineren Schiffen gewohnt. Diese Kabine ist eigentlich als 4-Bett-Kabine vorgesehen, zum einen kann die Couch umgebaut werden, zum andern kann ein Bett aus einer großen Klappe in der Decke herabgelassen werden. Alternativ könnte diese Klappe natürlich auch der Einstieg zum Dachboden sein…

Auch der Schreibtisch ist groß und verfügt sogar über einen Schrank.

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Diese großen Veranda-Kabinen, wie sie hier heißen, gibt es in zwei Varianten: Entweder mit begehbarem Kleiderschrank oder mit getrennten Bad und Toilette. Letztere haben wir.

Insgesamt ist das alles geräumig und fast sauber. Nur ganz hinten, unter dem Kopfende des Bettes, hat es das Reinigungsteam noch nicht verstanden, den Staubsauger hinzuführen.

Und auch eine Schublade des Schreibtischs ist reparaturbedürftig. Das heißt, war es, jetzt natürlich nicht mehr. Wohin darf ich die Rechnung schicken?

Von der Balkontür kommt ein unregelmäßiges Knacken. Das ist so auf See, dass Schiffe auch knacken, damit können wir leben. Unnatürlich laut dagegen ist der dauernd laufende Abzug in der Toilette. Wenn es in der Kabine still ist, ist das deutlich zu laut und so haben wir das noch in keiner Kabine erlebt. Aber wir schlafen gerne mit offener Balkontür und hören die ganze Nacht das Meeresrauschen. Da ist nicht nur herrlich, sondern übertönt auch das Rauschen des Abzugs. Zum Glück geht unsere Reise ja in die Wärme, so dass wir die Tür Tag und Nacht auflassen können.

Wir probieren den Pier 3 Market aus

Die größte Herausforderung ist aber nicht eine defekte Schublade, sondern zur Ruhe zu kommen. Die ganze Unruhe der letzten Monate steckt noch in uns und es braucht sicher noch ein paar Tage, das abzulegen und einfach nur zu genießen. Insofern ist es gut, dass wir diese Reise mit einigen Seetagen starten. In den nächsten Tagen erzähle ich Mal was zur Route.

Um 15 Uhr haben wir Appetit auf einen Kaffee. Da es hier unsere geliebte AIDA Bar so nicht gibt, probieren wir mal etwas anderes aus, nämlich den Pier 3 Market ganz unten im Schiff. Dort gibt es neben kostenpflichtigen Bagel, Wraps, Süßigkeiten auch Kaffeespezialitäten. Und dazu wie an anderen Bars auch zur Kaffeezeit umsonst Kuchen.

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Den Kuchen verschmähen wir, lediglich ein paar Mini-Croissants und 1 Pflaume finden den Weg zu uns. Der Latte Macchiato Caramel ist richtig lecker. Und wie wir richtig eingeschätzt haben, sitzen die Leute alle dicht an dicht an den Bars im Theatrium, während wir hier fast alleine sind.

Ein superzartes Filet

Abends haben wir im Buffalo Steak House reserviert. Wir sind fast die ersten und bekommen so schnell unser Filet, danach wird es komplett voll. Und wie erwartet ist das Filet wieder unglaublich zart und lecker! Nur bei der Rosé-Bestellung hat mich der Kellner nicht richtig verstanden und es gibt doppelt so viel wie bestellt. Puh, noch ein Glas und ich tanze auf den Tischen…

Aber es ist alles so lecker, dass wir im Rausgehen gleich noch einen weiteren Abend buchen. Wir hätten da nämlich noch einen Gutschein.

Das runden wir anschließend noch ab mit dem Konzert von CRSTO im Theatrium. Das gefällt uns sehr gut, wie er mit seiner wandlungsfähigen Stimme bekannte Songs der 80er und 90er interpretiert.

Die Vorstellung des Kapitäns Michael Schmid in der Prime Time bekommen wir nur noch am Rande mit.

Auch morgen ist Seetag.

Atlantik


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