Schaukeln, brechen und stranden
Es schaukelt und schaukelt. Ein kleines Mädchen würgt einsam in eine Papiertüte. Ja, wir machen mal wieder eine Kreuzfahrt. Und nein, wir sind eigentlich noch gar nicht auf dem Schiff...
Es schaukelt und schaukelt. Ein kleines Mädchen würgt einsam in eine Papiertüte. Ja, wir machen mal wieder eine Kreuzfahrt. Und nein, wir sind eigentlich noch gar nicht auf dem Schiff...
Jeder, der meine Vorliebe für Flüge kennt, wird nachvollziehen können wie schön es ist, gleich nach dem Start umzukehren und in Feuerwehrbegleitung zu landen. Danach haben wir ein Gate ganz für uns. Für viele Stunden...
Düsseldorf, 18 Uhr. Wie, Düsseldorf? In der Überschrift steht doch La Romana, was kein Ortsteil von Düsseldorf ist (auch wenn die Düsseldorfer das vielleicht gern hätten), sondern in der Dominikanischen Republik liegt. Und genau da wollen wir ja auch hin. Nur so weit sind wir erstmal noch nicht.
Von gestern noch völlig übermüdet geht immer noch alles schief: Als Kreuzfahrtexperten vergessen wir die Schlüsselbänder. Und da das Schiff einfach mal stehen bleibt, wird die Frage nach einem Ersatzschiff spannend. Aber dann retten Lachs und Meer alles.
Allein die Einfahrt in unseren ersten karibischen Hafen ist ein Traum. Getoppt wird das noch davon, mit dem Katamaran die Küste entlangzufahren und im absolut klaren Wasser zu baden.
Bei einer Rundfahrt lernen wir Grenada kennen und so einiges über Land und Leute. Im Urwald und an steilen Straßen versuchen wir, nicht an Bremskraftverlust zu denken. Manche Menschen haben eine Ton-Störung. Und ich kläre das Lachs-Phänomen.
Mit ein bisschen suchen und vorbei an schönem Hafen und weniger schönem Viertel finden wir einen wahren karibischen Traumstand, der locker zu Fuß zu erreichen ist. Wir baden und genießen die Sonne, bevor Feliks Büttner die Atlantik-Überquerung einleitet.
Den ersten Tag der Atlantik-Überfahrt lassen wir ganz ruhig angehen, indem wir die Sonne genießen und Feliks Büttner bei der Arbeit zuschauen.
Den 2. Tag auf dem Atlantik bestimmen die Edutainer mit einer Fülle von Vorträgen. Und Familie Flodder mit der Frage, ob ein sozial eingeschränktes Verhalten mehr medizinisch oder mehr verhaltenspsychologisch zu erklären ist.
Am 3. Tag der Atlantik-Überquerung wird die Zunge angesichts zweifelhaften Buffet-Benehmens spitzer. Im Fotoshop suchen wir verzweifelt nach unseren Bildern und das Abendprogramm endet mit einem fantastischen Solo.
Am 4. Tag auf dem Atlantik erkläre ich einmal, wie wir das mit dem Essen halten, um nicht völlig in die Breite zu gehen. Beim Blick über das Pooldeck verstehe ich dann endlich einen aktuellen Filmtitel.
Der 5. Tag auf dem Atlantik gibt genug Zeit, einmal die verschiedenen Typen am Buffet näher zu beleuchten.
Am letzten Tag der Atlantik-Überquerung ziehen wir ein Resümee: So viele Seetage lohnen sich, weil einfach so viel angeboten wird. Unser Jüngster geht kurzzeitig verloren und findet sich an der Bar wieder.
Nach 6 Tagen das erste Mal festen Boden unter den Füßen, schauen wir uns Funchal und besonders den schönen Park Parque de Santa Catarina an.
Ein letzter Tag auf dem Atlantik bedeutet wieder Balkon, wenn auch gut eingewickelt. Abends gibt es dann die Kids-Show.