Transatlantik 1 mit AIDAbella, Funchal / Madeira 16.04.14

Nach 6 Tagen das erste Mal festen Boden unter den Füßen, schauen wir uns Funchal und besonders den schönen Park Parque de Santa Catarina an.

Funchal Madeira 14.04.16 - Karibik nach Mallorca AIDAbella Transatlantik

Früh werden wir von lauten „Guten Morgen“-Rufen geweckt. Draußen geht der größte AIDA-Fan Madeiras am Pier entlang, um uns zu begrüßen. Inacio Freitas ist berühmt dafür, die AIDA-Schiffe zu begrüßen und bei Ausfahrt mit großer Winke-Hand zu verabschieden.

Irgendwie scheinen doch viele froh zu sein, wieder festen Boden unter den Füßen zu haben, denn beim Frühstück um 10 Uhr im Bella Vista sind die Tische nur noch spärlich besetzt. Das ist schön, aber auch wir gehen anschließend in aller Ruhe von Bord.

Funchal Madeira 14.04.16 - Karibik nach Mallorca AIDAbella Transatlantik

Im Parque de Santa Catarina

Der Lektor hatte uns Hoffnung gemacht, dass wir an einem neuen Pier ganz im Zentrum von Funchal liegen könnten, leider ist es dann aber so, dass wir am entferntesten Punkt des alten Piers anlegen. Und das, obwohl wir das einzige Kreuzfahrtschiff heute sind. Tja, die Taxifahrer freuen sich, die in Scharen vor dem Schiff stehen und alle Vorbeikommenden freundlich ansprechen. Wir gehen aber zu Fuß, aus dem Hafen raus sind es ziemlich genau 1000 Meter, dann sind wir auch schon am Parque de Santa Catarina, den wir vom letzten Jahr kennen. Was war uns letztes Jahr schlecht! Heute gehen wir die vielen Treppenstufen zum Park ohne Übelkeit nur mit der Faulenzer-Schlappheit der letzten Woche hinauf, setzen uns im Schatten auf eine Parkbank und genießen erst einmal die Aussicht über Funchal, über den Hafen und unser Schiff. Das könnte stundenlang so gehen, während die Kinder auf dem anliegenden Spielplatz toben.

Madeira als vulkanisch entstandene Insel ist sehr bergig und fällt zu allen Seiten steil zum Meer hin ab. Deshalb gibt es auf der ganzen Insel keine wirklich schönen Strände, dafür aber ein herrlich mildes Klima. So fühlen wir uns hier auch im herrlichsten Frühling, bisschen Wind, mild mit 18°C, pralle Sonne. Auch Funchal ist dadurch in den Berg gebaut, viele Straßen gehen recht steil nach oben, Schluchten mitten in Funchal sind mit Hängebrücken überspannt. Eine Seilbahn führt auf den Berg, der anfangs noch in voller Sonne, später in Wolken liegt.

Ein wunderschönes Stadtzentrum

Vom Park aus gehen wir ins Stadtzentrum. Eigentlich ist unser Ziel die Markthalle, die wir wie letztes Mal auch dieses Mal nicht erreichen. Nächstes Mal aber bestimmt. Das liegt einfach daran, dass Funchal selbst so schön ist, dass wir lieber über breite Boulevards mit Banken und Geschäften, vielen Cafés und Restaurants im Wechsel mit schmalen Gassen mit kleinen Restaurants, die ihre Tische über die ganze Gassenbreite haben, schlendern. Das ist alles sehr schön gemacht, die Wege sind nett gestaltet und gut ausgebaut.

Als wir irgendwann nicht mehr können, schlendern wir am Hafen entlang der Marina zum Schiff zurück. Hier wird noch viel gebaut, sie sind aber schon deutlich weiter gekommen als letztes Mal und so ist der Weg vom Stadtzentrum zum Pier weitestgehend renoviert. Am Pier selbst gehen wir an einer gewaltigen Hafenmauer entlang, wenn man genau hinhört, kann man die Wellen gegen die Hafenmauer schlagen hören, genauer unter uns an die Hafenmauer. Hier entdecken wir kleine Gullis, synchron mit den Wellen strömt ein deutlicher Luftstrom aus diesen Gullis. Dann wird unser Weg zurück immer schneller, weil eine Toilette ruft. Schnell auf die Kabine – tja, das ist Pech, die wird grad gereinigt. Gibt ja noch die Kinderkabine – die auch grad gereinigt wird. Zur Beruhigung aller sei hier aber verkündet, dass eine öffentliche Toilette vor der AIDA Bar gerade noch in Reichweite ist.

Den Nachmittag verbringen wir nach einem gemeinsamen Milchshake und einer heißen Runde „Ligretto“ wieder bei herrlichstem Sonnenschein auf dem Balkon. Das Abendprogramm wird eingeläutet durch die 1500. Aufführung von „Dancing Queen“. Dazu hat sich AIDA überlegt, die ABBA-Show zeitgleich auf allen teilnehmenden Schiffen aufzuführen. So gibt es um Punkt 21 Uhr MESZ eine Videobotschaft, zu der jedes Schiff einen Beitrag geleistet hat, auf dem die Show normalerweise aufgeführt wird, danach wird die Show auf all diesen Schiffen gezeigt. Wir haben ja nun schon bei jeder Fahrt diese Show gesehen, sie hat uns nicht immer gefallen, nicht weil die Solisten nicht gut gewesen wären, sondern weil der typische ABBA-Sound oft fehlte. Heute passt aber alles, die Show ist klasse und das Publikum geht gut mit.

Heute Nacht werden die Uhren zum letzten Mal eine Stunde umgestellt, die nächste Etappe sind 1.072 Kilometer bis Cádiz. Morgen ist aber erst einmal Seetag.

Funchal / Madeira

Parque de Santa Catarina, Funchal / Madeira

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