Transatlantik 1 mit AIDAbella, Atlantik 10.04.14

Den ersten Tag der Atlantik-Überfahrt lassen wir ganz ruhig angehen, indem wir die Sonne genießen und Feliks Büttner bei der Arbeit zuschauen.

Atlantik 14.04.10 - Karibik nach Mallorca AIDAbella Transatlantik

Nun können wir uns also fühlen wie die alten Seefahrer. Zugegeben mit einem kleinen bisschen mehr Komfort (oder noch ein bisschen mehr davon), aber eben mit dem Gefühl, tagelang kein Land mehr zu sehen.

Die Atlantiküberfahrt verändert die bisherigen Gepflogenheiten. So öffnen die Restaurants zum Frühstück nicht wie üblich um 7 Uhr, sondern erst um 8 Uhr (Frühaufsteher-Frühstück gibt es natürlich trotzdem). Zwischen Frühstück und Mittag wird im Bella Vista noch eine Brunch-Zeit von 11 bis 13 Uhr eingeführt.

Was mir schon die letzten Tage auffällt ist, dass bei dieser Fahrt die zweite Hälfte des Weite-Welt-Restaurants nur für das exklusive Frühstück der Clubstufe Grün abgesperrt ist. Ist das nicht sonst immer im Buffalo Steak House?

Waschen und Frühstück geht parallel

Auch wir schlafen erst einmal aus. Auf dem Weg zum Frühstück gehen wir erstmals im Waschsalon vorbei und stecken unsere ganzen sandigen Klamotten von gestern in die Waschmaschine. Für 2 Euro können wir eine Maschine waschen (was eine Erhöhung von 100% gegenüber den Preisen ist, die wir bisher in Reiseberichten gelesen haben), für weitere 2 Euro trocknen. Solange die Maschine läuft, frühstücken wir in Ruhe, was dank ausreichend Lachs ganz unkompliziert verläuft. Die Durchsagen des Kapitäns zwischendurch hören wir auch immer ganz gerne, es geht diesmal wohl um Wassertiefen und Meerestemperaturen, aber im Gegensatz zu unseren Kindern, die gelernt haben, dass man einer Durchsage erstmal zuhört, hat ein Gruppe Senioren am Nachbartisch diese gesunde Form von Selbstvertrauen, mit der man sich in einer lautstark geführten Unterhaltung von niemandem unterbrechen lässt, selbst wenn er Kapitänsstreifen trägt.

Feliks Büttner Atlantik 14.04.10 - Karibik nach Mallorca AIDAbella Transatlantik

Danach können wir die Wäsche aus der Waschmaschine nehmen, begleitet von verhaltenen Vorwürfen einer Dame, die voller Verzweiflung vor unserer fertigen Maschine stand und diese so gern genutzt hätte. Dabei hatten wir extra eine Tasche zum Leerräumen rangehängt, falls wir zu lange brauchen, dass die Maschine wieder benutzt werden kann. Naja, man hat ja hier auf dem Schiff auch so wenig Zeit, da kann bei dem einen oder anderen schon Panik aufkommen, wenn wir unsere Maschine ungebührlich lange in Beschlag nehmen.

Balkon auf der richtigen Seite

Unsere Kabine ist diesmal auf Deck 7. Da wir immer Vario buchen, können wir uns nur die Kabinenkategorie, nicht aber die genaue Kabine aussuchen. Trotzdem sind wir absolut zufrieden, denn wir haben eine Balkonkabine steuerbord erwischt, ziemlich weit vorne. Steuerbord bedeutet, dass wir auf der gesamten Überfahrt, die ja nach Nord-Osten geht, unseren Balkon nach Süd-Ost heraus haben. Und das bedeutet: Sonne bis nach Mittag.

Und das nutzen wir schon einmal den Tag heute: Wir sitzen bei schönstem Sonnenschein auf dem Balkon.

Wir fahren genau dem Nord-Ost-Passat entgegen. Für die ersten Tage der Überfahrt ist sehr viel Wind angesagt, mit Wellen um 2-3 Meter aber alles recht moderat, Temperaturen um 26° auch nicht schlecht.

Fernsehen gibt es auf dem Weg übrigens nicht mehr, erst in ein paar Tagen werden wir wieder Satelliten mit deutschen Sendern erreichen. Schade, kein Shopping-Queen mehr ;-)

Spielen und Malen

Die Mittagspause verbringen wir heute mit einer langen Runde „Skip-Bo“ mit den Kindern. Danach beobachten wir Feliks Büttner, der im Rahmen der „Live-Malerei“ auf der Bühne 5 Leinwände bemalt. Das ist nun doch ausgesprochen interessant, wie sich die Leinwände mit seinen typischen Motiven wie Mund, Sonne, Auge, Katze füllt und er sich selbst dabei kommentiert. Auf einem der Leinwände entsteht seine Vision davon, wie der Bug der AIDAprima aussehen soll. Wir sind gespannt, ob das so kommt. 2 der 5 Bilder werden gleich im Anschluss bei mangelndem Interesse zum Aufrufpreis von 700,- € versteigert, was nicht viel ist für einen „Büttner“.

Der Abend bringt ein Schauspiel „Romeo & Julia – Das Wiedersehen“, das wir nur noch im Halbschlaf mitbekommen. Die Elton-John-Show „Your Songs“ verschlafen wir völlig. Wie kann man nur so müde sein? Wir müssen echt monatelangen Nachholbedarf haben…

Heute Nacht werden die Uhren 1 Stunde vorgestellt, nur noch 5 Stunden Unterschied zu Deutschland.

Morgen ist noch ein Seetag.

Feliks Büttner, Atlantik

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Familie Flodder und ganz viele Edutainer