Mediterrane Schätze 1 mit der AIDAnova, Palma de Mallorca 06.07.19

Kaum Schlaf, weil es mitten in der Nacht losgeht, Wölfe wie Schweine aussehen und Fremde im Flugzeug sitzen. Aber unsere Kabine ist früh fertig und wir holen alles nach. Denn wach müssen wir sein: Um die Zeit mit allen Kindern zu genießen und das neue Schiff zu entdecken. Unser erster Eindruck: Riesig. Erhebliche Orientierungsschwierigkeiten. Und spannend.

AIDAnova 19.07.06 - Das größte AIDA-Schiff im Mittelmeer entdecken AIDAnova

Exakt 30 Reisen haben wir schon mit AIDA gemacht. Jedes einzelne der großen Schiffe (groß bedeutet: bisher groß) kennen wir wie unsere Westentasche. Da sollte man meinen, dass wir uns auch auf der 31. Reise zurechtfinden.

Denkste. Dem geneigten Leser sei versichert, dass es nicht an einer gewissen Altersträgheit liegt. Aber bis ich mich auf der AIDAnova zurechtfinde, das wird dauern.

1,5 Stunden wandern wir jetzt durch jeden erreichbaren öffentlichen Bereich. Und damit kann ich nun den ersten Eindruck weitergeben: Die AIDAnova ist AIDA. Und doch ganz anders.

Viele Elemente der anderen Schiffe finden wir wieder, die stärkste Ähnlichkeit gibt es noch mit der Hyperion-Klasse (AIDAprima/perla, im Volksmund auch Sushi-Klasse). Ähnlichkeit. Wer es geschafft hat, sich dort gut zurechtzufinden, wird zwar hier besonders auf den oberen Decks zurechtkommen, aber unten sieht es schon wieder anders aus. Dort ist vieles anders angeordnet und darum haben wir ordentlich Orientierungsschwierigkeiten.

Die neue Zählung der Kabinennummern

Kabinengang 19.07.06 - Das größte AIDA-Schiff im Mittelmeer entdecken AIDAnova

Das beginnt schon bei der Kabinensuche. War bisher auf allen AIDA-Schiffen Usus, dass die Kabinennummer so logisch nummeriert ist, dass die ersten 1-2 Zahlen das Deck wiedergeben und die Zahl dahinter die Schiffsseite und dann noch Außen- oder Innenkabine erkennen lassen, ist es hier völlig anders. Nur die ersten 1-2 Zahlen geben noch das Deck wieder, dann entscheidet die letzte Zahl, auf welcher Schiffsseite die Kabine ist: Gerade Zahlen backbord, ungerade steuerbord. Und dann wird einfach durchgezählt, die Zahl hinter dem Deck wird von 0 bis 3 hochgezählt, wobei gegenüberliegende Kabinen fortlaufende Nummern haben, nicht mehr wie bisher die gleichen zwei letzten Zahlen.

Also nachdem wir unsere Kabine dann endlich finden: Wir sind Kabine 5137, steuerbord, weit vorne. Neben uns ist 5133, der gegenüber 5135. Uns gegenüber wäre 5139, die ist allerdings in den Gang zum Treppenhaus versetzt. Auch das ist anders: Weil das Schiff so viel breiter ist, fallen wir nicht aus der Kabine ins Treppenhaus, sondern es führt ein Gang zwischen den Innenkabinen dorthin. Allerdings gleich ein Kritikpunkt: Da das Treppenhaus nicht mehr zu sehen ist, ist der richtige Gang dorthin ganz schwer zu finden, weil es keine Ausschilderung dahin gibt.

Hat irgendeiner der geneigten Leser noch irgendetwas verstanden? Macht nichts, AIDA wünscht sich, dass das Schiff das Ziel ist, und dementsprechend werde ich mir jeden Tag etwas Zeit nehmen, einen anderen Aspekt der neuen AIDAnova zu erläutern. Aber nicht nur. Beim Schreiben fällt mir auf, dass wir ja nicht nur auf dem Schiff sind, dieses kann auch fahren, und den einen oder anderen Hafen laufen wir an. Und dabei wiederum fällt mir auf, dass ich mittendrin angefangen habe. Erfahrene Kreuzfahrer wissen, dass man ja erstmal zum Schiff hinkommen muss, denn die wenigsten von uns wohnen vor Ort, in Palma de Mallorca.

Wölfe und Schweine bei der Anreise

Alles geht los um kurz nach Mitternacht. 00:30 Uhr klingelt der Wecker, den wir uns sicherheitshalber gestellt haben. Ganz sicher waren wir uns nicht, ob wir nicht einfach wach bleiben, aber so ganz und völlig ohne Schlaf, da hat man vom ersten Urlaubstag so gar nichts. Und so nippen wir eine Stunde über.

Treppe Theatrium 19.07.06 - Das größte AIDA-Schiff im Mittelmeer entdecken AIDAnova

Da wir gestern Zeit hatten, alles in Ruhe vorzubereiten und nicht wie so oft direkt von der Arbeit losmüssen, sind wir heute Morgen in Rekordzeit fertig und pünktlich um 01:30 Uhr geht es los zum Flughafen Hannover. Dabei fahren wir durch einige Waldgebiete. Und deshalb sehr langsam, denn wir sehen heute die gesamte Tierwelt Norddeutschlands. Direkt neben der Straße Wildschweine, Rehe, einen Wolf. Naja, Wölfe haben wir hier tatsächlich reichlich in freier Natur, mehrere Rudel leben in der Heide. In diesem Fall behaupte ich, dass es auch nur ein Wildschwein war, aber die beste Ehefrau von allen möchte lieber, dass es ein Wolf ist.

Einchecken und Flug mit Brummschädel

So geht es also langsam, aber Dank des mangelnden Verkehrs rechtzeitig ins vorher gebuchte Parkhaus. Hier ist allerdings richtig was los. Menschenmassen, die gerade in Hannover ankommen oder abfliegen wollen. Ferienbeginn und die AIDAnova füllen, das hat seinen Preis. Und dann haben viele andere Flughäfen Nachtflugverbot, deshalb fliegen hier schon vor 6 Uhr 3 Eurowings-Flüge nach Mallorca, dazu kommen noch andre Fluglinien.

Das dem Parkplatz nächstgelegene Terminal C wird gerade umgebaut, so müssen wir einige Strecke laufen, finden den Eurowings-Schalter. Da wir vor 3 Tagen schon online eingecheckt haben, stellen wir uns an einem der beiden Schalter an. Vor uns stehen 10 Leute. Am Schalter daneben eine Schlange, die durch das halbe Terminal geht. Das verunsichert etwas, aber es ist tatsächlich so, dass wir uns nicht vordrängeln, sondern aus irgendeinem Grund stellen sich alle lieber an der langen Schlange an und bleiben da stur stehen. Gut, kann jeder machen, wir sind jedenfalls ruckzuck dran, besonders, weil wir nun auch noch zu dem nebenliegenden Priority-Schalter durchgewunken werden, weil der sich so langweilt.

Sicherheitskontrolle geht auch schnell. Auch Hannover hat die neuen Körperscanner. Anders als in Hamburg aber nicht kleine Kabinen, sondern man steht zwischen zwei hohen Mauern allen Blicken ausgesetzt. Bisschen offen für meinen Geschmack.

Irgendwie vergeht dann die Zeit bis zum Boarding. Eigentlich wollte ich schon mal etwas schreiben oder lesen, aber ich bin zu müde. Boarding ist pünktlich beendet, ein paar Minuten länger müssen wir auf Freigabe warten, dann geht es los. Im Flugzeug können einige Schlafen, das gelingt mir aber nicht. Ich nicke immer mal ein, aber wenn dann der Kopf wegknickt, wache ich erschreckt auf. Besonders weil ich natürlich wieder neben Fremden sitzen muss und zu denen möchte ich nicht aus Versehen rübersinken. Nach ein paar Mal einnicken, wegknicken und aufwachen habe ich einen vom Nacken ausstrahlenden Brummschädel wie ein Bienenschwarm.

Der allererste Eindruck der AIDAnova

Pünktlich um 7:30 Uhr kommen wir auf Malle an. Der Weg zu den Kofferbändern ist wie immer irre weit, ein guter Vorgeschmack auf das große Schiff. Koffer kommen dann sehr schnell, so im allgemeinen, unsere so ziemlich als letztes. Bus geht auch schnell, wir haben ja schon mal ewig lange an gleicher Stelle gesessen, bis der Bus endlich voll war, hier geht es jetzt ratzfatz angesichts der ständig ankommenden Flugzeuge. Nur der kurze Weg zum Bus: Die drückend schwülwarme Luft ist wie Knüppel an Kopp. Und das bei meinem Brummschädel.

Rezeption 19.07.06 - Das größte AIDA-Schiff im Mittelmeer entdecken AIDAnova

Der Busfahrer nimmt netter Weise den Weg an der Kathedrale vorbei, das ist noch einmal nett. Und wir können die AIDAnova schon einmal sehen. Wir schauen auf die Rückseite und die ist von weitem nicht als typisches AIDA-Schiff zu erkennen, könnte genauso gut auch einer der riesigen amerikanischen Pötte sein. Riesig stimmt jedenfalls mit einer Kapazität von 6600 Passagieren. Und es muss die AIDAnova sein, denn alle anderen Schiffe im Hafen wirken winzig daneben.

Damit ist unser erster Eindruck erklärt: Das Schiff ist riesig. Von der Erinnerung her wirkt es nicht so viel größer als die prima/perla (wenn es das auch ist, genauere Zahlen liefere ich später), aber mit der Sphinx-Klasse (zuletzt waren wir auf der AIDAbella) ist dieses Schiff nicht mehr vergleichbar, wie ein Smart hinten in Luxus-Wohnmobile einfahren kann, so könnte die bella als Beiboot hinten in die nova einlaufen.

An den neuen Terminals wird dann immer nur ein Bus abgefertigt. Das erscheint mir unsinnig, denn es ist genug Platz. Aber so ist es eben, vor uns sind noch zwei weitere Busse dran. Als wir dann endlich aussteigen dürfen, geht es am Check-In dank der Überholspur sehr schnell. Für AIDA-Vielfahrer: Einen roten Teppich gibt es auf der Nova-Überholspur für Vielfahrer nicht mehr…

Und dann spielt das Schiff die ganzen befürchteten Nachteile der vielen Menschen aus: Obwohl zwei Luken geöffnet sind, wird für ab- und anreisende Gäste nur eine benutzt. Die Gangway ist zwar breit genug, um sich zu begegnen, aber insgesamt ist es dann auf Deck 3 eng, voll und drängelig. Und um diese frühe Zeit strömen Massen rein und raus. Fairer Weise muss ich aber schon einmal vorwegnehmen: Meistens verläuft sich auf dem Schiff die Masse der Menschen schon derart, dass es einem nicht so voll vorkommt. Meistens.

AIDAnova 19.07.06 - Das größte AIDA-Schiff im Mittelmeer entdecken AIDAnova

Vor der anderen Luke übrigens findet eine Autonomen-Demo statt. Denke ich zumindest, später stellt sich heraus, dass all die schwarz gekleideten Menschen Reinigungskräfte aus dem Ort sind, die unsere Kabinen reinigen.

Die Orientierung fällt erst schwer

Und dann beginnt die anfangs schon beschriebene Orientierung. Das fällt uns im Laufe des Tages noch häufiger auf und wir hören es auch von anderen: Am schwersten ist die Orientierung, wo vorn und hinten ist. Wenn das geklärt ist, wird es einfacher. Und wir laufen mehr als einmal in die falsche Richtung. Als Hilfe sind zwischen manchen Fahrstühlen kleine AIDA-Figuren, an denen zum einen der Kussmund nach vorne zeigt, zum zweiten eingezeichnet ist, ob man sich gerade am vorderen, mittleren oder hinteren Treppenhaus befindet.

Und es hängen überall die von der prima/perla bekannten Monitore, auf denen der Standort auf dem Deckplan eingezeichnet ist.

Als erstes wollen wir Frühstücken. Inzwischen ist es 9 Uhr und wir haben seit gestern noch nichts gegessen, sind aber schon seit 8 Stunden unterwegs. Deshalb gehen wir als erstes ins Marktrestaurant. Etwas ungünstig gelegen (das erkläre ich in den nächsten Tagen, wenn ich die Restaurants erläutere) finden wir keinen Platz. Ist aber auch eine doofe Zeit: Um 9 Uhr müssen alle Abreisenden die Kabine verlassen und sind nun alle hier.

Ein Deck höher werden wir aber im East-Restaurant fündig. Und da es Lachs mit Meerrettich gibt, ist alles gut. Alles andere ist auch da, einschließlich verschiedener Smoothies, und so wird es ein sehr ausgiebiges und leckeres Frühstück. Zu dem dann auch unsere Große zustößt.

Denn in dieser Woche haben wir die Freude, dass auch alle Kinder samt (einem) Anhang mitkommen. Das bedeutet, wir sind wieder zu Acht. Da aber nicht alle sofort zusagen konnten, mussten wir nach und nach buchen, wodurch wir zu unterschiedlichen Zeiten ankommen. Unsere Große kommt jetzt etwas nach uns ab Düsseldorf an, die anderen Großen dann ab Hamburg gegen 18 Uhr.

Digitale Beschilderung 19.07.06 - Das größte AIDA-Schiff im Mittelmeer entdecken AIDAnova

Die Kabinen sollen erst nachmittags freigegeben werden, also suchen wir uns eine Bank in der Nähe des Theatriums, schlagen dort unsere Basis auf und machen uns auf Entdeckungstour. Kommen aber erstmal nicht so weit, denn wir bekommen eine Nachricht aufs Handy, dass unsere Kabine schon um 11 Uhr frei ist. Das ist der Vorteil der Vielfahrer: Die Kabinen werden als erstes gemacht. Und auch die Koffer sind schon da. Herrlich. Noch Rundgang zu Ende machen, Kabine einräumen und dann endlich ein kleines Nickerchen.

Nicht jede Buchung ging online

Nach ein paar Stunden wachen wir auf und der Brummschädel ist weg. Das ist schon ein ganz anderes Leben. Um 16 Uhr haben wir uns beim Mystery Room verabredet. Denn online konnten wir den Raum nicht mehr buchen. Wir erfahren, dass das online auch nicht richtig funktioniert, deshalb Tipp: Wenn etwas online nicht zu buchen ist, immer auf dem Schiff fragen. Hier sind noch reichlich Zeiten frei. Irgendwie steht AIDA mit dem Internet auf Kriegsfuß, ich habe ja schon öfter über Probleme dort berichtet. Aktuell hatte ich mich letzte Woche riesig darüber gefreut, dass die AIDAbella eine Tour mit mehreren Häfen in Irland macht. Als ich das buchen wollte, war das wieder nichts, denn die bella fährt nur Dublin an. Alle anderen Häfen werden von der kleinen vita angefahren. Die erscheint auch unter der gleichen Buchungsmöglichkeit, wenn man einen anderen Zeitraum anwählt. Erstmal steht aber neben der vita-Route groß und breit bella. Aber ich schweife ab.

In den Mystery Room können acht Personen. Das sind wir zufällig ja und es ist überhaupt kein Problem, eine geeignete Zeit zu finden. Wir wählen in Marseille, aber auch Seetag wäre noch möglich gewesen.

In den großen Restaurants gibt es keinen Kaffee mehr, sondern an den Bars im Theatrium. Die Zeit ist aber nun schon vorbei, und so sollen wir 2,20 für ein Stück Torte bezahlen. Machen wir nicht, holen uns lieber einen Milchkaffee im Café Mare und erfahren dort, dass bei Kauf eines Kaffees ein Stück Torte inklusive ist. Gibt es also doch noch eins, ich mag das aber nicht sonderlich, mir schmecken die Torten auf AIDA immer zu süß und künstlich.

Erste Show mit riesigem Ensemble

Um 18 Uhr gibt es die erste Show „AIDA Stars – Shine“. Die Vorstellung der AIDA Künstler mit kurzen Einspielern kennen wir ja schon von vielen Schiffen, dauert sie sonst aber 45 Minuten, ist es hier 30 Minuten länger. Was an dem deutlich größeren Ensemble liegt. Wir staunen:

  • 6 Solisten und Solistinnen
  • 8 Tänzerinnen (von denen 7 auf der Bühne sind). Nicht eine einzige aus der Ukraine, wie es sonst üblich ist, sondern hauptsächlich aus den USA, einzelne aus England, Schottland, Italien. Und der geneigte Leser hat richtig gelesen: Kein einziger Tänzer
  • 2 Akrobaten
  • 2 Gymnastikerinnen (heißt das so? Beide Profis aus der rhythmischen Sportgymnastik)
  • 1 Geiger
  • 1 Clown

Auf den Clown hätten wir verzichten können, auch wenn der sehr gut ist: Nicht platter Zirkusclown, sondern Profi mit Mimik und Gestik.

Die Akrobaten zeigen für uns Neues an zwei Ketten. Ganz toll.

Auch alle anderen gut gecastet.

Zuerst Burger, Rettungsübung und Auslaufen

Nun kommen auch die Großen an und wir treffen uns im Fuego Restaurant zum traditionellen Burger am ersten Abend. Dieser ist kleiner und mit weniger Auswahl als auf den anderen Schiffen, was daran liegt, dass es hier ein eigenes Burger-Restaurant gibt. Trotzdem lecker. Und mit einer zusätzlichen Freude für mich: Daneben liegen Kartoffelpuffer mit Apfelmus (wahlweise auch Lachs, aber den hatte ich ja heute schon reichlich). Kann das Leben schön sein.

Wave Club 19.07.06 - Das größte AIDA-Schiff im Mittelmeer entdecken AIDAnova

Rettungsübung ist um 21:00 Uhr. Und hier wieder etwas schönes Neues: Nur die neu aufgestiegenen Gäste müssen erscheinen. Das erleichtert uns sehr, denn heute sind wir zwar neu, aber die Nova hat ja zwei Starthäfen, und ohne diese neue Regelung müssten wir am letzten Abend in Barcelona noch einmal antreten. Und umgekehrt alle, die gestern aufgestiegen sind, müssten heute nochmal.

Technisch ist das auch gar kein Problem: Da wir bei Ankunft elektronisch erfasst werden und man dort auch alle neuen Gäste hinterlegen kann, fällt auch so auf, wer noch fehlt. So werden wie immer 3-7 Gäste namentlich aufgerufen, von denen die meisten auch gefunden werden.

Wie auf prima/perla findet die Übung in Theatrium und drumrum statt und die meisten können sitzen. In unserem Fall ist es beim Street Food. An diesen Stationen werden kurz vorher alle Gäste evakuiert (was nicht jeder gleich einsieht und nochmal quer durch die Übung latschen muss) und dann läuft es wie immer. Die Durchsagen sind aber auf mehrere kurze Einheiten aufgeteilt und so geht das ganze sehr flott vonstatten. Angenehm.

Um 22 Uhr laufen wir aus. Problemlos finden wir einen Platz ganz vorne oben auf Deck 18. Der Weg dahin ist nicht so einfach, denn hier schlagen die Menschenmassen wieder zu, weil alle nach oben wollen: Am vorderen Treppenhaus sind 2 der 8 Fahrstühle ausgefallen. Wir weigern uns aber, 12 Decks zu laufen. So steht hier eine riesige Traube, die nur nach und nach von den selten haltenden Fahrstühlen abgebaut wird.

Was definitiv fehlt ist aber eine zentrale Begrüßung mit dem freien Sekt. Hier gibt es nur die Möglichkeit, an den Bars etwas zu kaufen. Obwohl hier oben mehrere Behelfs-Außenstellen errichtet wurden, sind die Bars kurz vor Auslaufen völlig überlastet. Trotzdem bekommen wir unseren ersten Aperol-Sprizz zum traditionellen Anstoßen. Aber hier fehlt uns definitiv etwas: Nicht weil der Sekt sonst umsonst ist (was aber auch was hat), sondern so das Festliche am Auslaufen verloren geht.

Dazu kommt, dass die Kathedrale wieder nicht beleuchtet ist und das nimmt der dunklen Promenade von Palma de Mallorca schon etwas. Nach fast einer Stunde fallen wir dann ins Bett.

Ein erstes Fazit

Und so können wir unseren ersten Eindruck zusammenfassen:

Die AIDAnova ist riesig riesig im Vergleich zu allen anderen AIDA-Schiffen. Die Größe erschlägt etwas und die Orientierung fällt selbst eingefleischten AIDA-Fahrern schwer.

An manchen Stellen merkt man die riesigen Menschenmassen, an anderen verläuft sich das erstaunlicher Weise. Aber wir essen exzellent und haben eine tolle Kabine. Doch dazu morgen mehr.

Die erste Etappe sind 852 Kilometer bis nach La Spezia. Morgen ist aber erst einmal Seetag.

AIDAnova – Erster Eindruck



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