Ein Tag zum „Kotzen“
Das Schiff rollt hin und her. Aber erfahrenen Kreuzfahrern macht das ja nichts aus. Zumindest solange, bis die Seekrankheit ausbricht: Wörtlich ein Tag zum Kotzen...
Das Schiff rollt hin und her. Aber erfahrenen Kreuzfahrern macht das ja nichts aus. Zumindest solange, bis die Seekrankheit ausbricht: Wörtlich ein Tag zum Kotzen...
Nach der Schaukelei verhindert der Magen größere Aktionen, aber für einen tollen Park reicht es allemal. Und natürlich für ein ausgiebiges Frühstück. Das Auslaufen ist wieder toll, und schon schaukelt es weiter.
Bei herrlicher Sonne haben wir den ganzen Tag Plätze auf unserem Balkon reserviert. Sonnenbrand im März und etwas einseitige Freundschaft können den Tag nicht trüben: Der Blick über die Schaumkronen der unendlichen Weiten des Atlantiks ist traumhaft.
Warnungen halten uns auch ohne konkrete Gefährdungslage aus Tanger fern. Dafür haben wir von der Sonne beschienen einen tollen Blick über die Stadt. Und die Krebs-Sonnenlieger.
Wir liegen direkt an der schönen Altstadt von Cádiz. Hier entdecken wir eine schöne Promenade, hübsche Parks und kleine Gassen. Und den nicht näher genannten Familienvater mit einem verrückten Tanz auf dem Zebrastreifen und behauptet sicherem Findungs-Instinkt.
Die Altstadt mit schmalen und steilen Gassen ist interessant, aber nicht wirklich vertrauenerweckend. Auch in der Neustadt ist einiges an Verfall zu sehen. Aber die Shows begeistern uns.
Wir genießen ja am ehesten Sonne und Balkon, aber währenddessen ist eine Menge los an Bord: Show, Entertainment, Sport und Spiel füllen den gesamten Seetag aus.
La Coruña trägt zurecht den Beinamen Kristallstadt. Und gefällt uns, wenn es nur nicht so regnen würde. Völlig durchnässt hoffen wir auf eine neue Kids-Show, während all die Essenden wieder was verpassen.
Das Essen ist wieder gut und viel zu reichlich, meckern ist allenfalls auf höchstem Niveau möglich. Derweil enthüllen angelassene Mikrofone, wer womit überfordert ist. Und es kommt die allerletzte Aufführung von Avalon.
Es ist Ostern und die Kinder finden keine Eier. Freie Tische sind auch schwierig zu finden, aber dafür gebe ich den richtigen Restauranttipp. Der Rest ist Sonne und Baden.
Was Agatha Christie kann, können wir auch: Menschen vergleichen. Und da gibt's Exemplare! Am meisten zu schaffen macht aber das nahende Reise-Ende.
Koffer sind gepackt und bereits größenteils an Land. Auch das Opa-Taxi ist schon da und so geht es wieder direkt in den Alltag.
Endlich geht es wieder los. Ein Stau auf der Autobahn bringt uns ins Schwitzen, dank Web-Check-In schaffen wir es aber noch zu unserem ersten Flug. Dieses erste Mal müssen wir ausführlich würdigen. Danach kommen wir zu Hause auf der AIDAmar an. Dort entwickeln wir ein Maßnahmenpaket gegen Kreuzfahrt-Gewichtszunahme und für gemeinsame Rettung im Notfall.
Auf dem Meer haben wir Zeit. Zum Sonnen auf dem Balkon, für Kabinen-Gedanken und Leute. Als Aliens mögen wir es nicht, im Restaurant zu suchen, die Exklusiv-Show lieben wir umso mehr.
Belagernde Händler und politische Unsicherheiten sind nichts für uns, aber afrikanischen Boden müssen wir einfach einmal betreten. Nur kurz und im Hafen, aber immerhin. Außerdem bringt der Tag viel Obst, Nicht-Fitnessstudio, nasse Füße und tolle Shows mit und ohne Verkleidung.