Westeuropa 8 mit der AIDAbella, Tanger / Marokko 25.03.13

Warnungen halten uns auch ohne konkrete Gefährdungslage aus Tanger fern. Dafür haben wir von der Sonne beschienen einen tollen Blick über die Stadt. Und die Krebs-Sonnenlieger.

Tanger Marokko 13.03.25 - Kanaren Madeira Spanien Portugal Frankreich AIDAbella Westeuropa

Die Zeit rast schon wieder. Gestern war ja ein reiner Seetag mit nur rumsitzen und genießen – wo ist der nun wieder geblieben?

Nach einer ruhigen Nacht legen wir um 9 Uhr in Tanger an. Das Wetter ist bewölkt, rund 19 °C.
In der „AIDA heute“ steht, dass wir heute in Tanger sehr aufmerksam sein sollen, dass es in der Vergangenheit schon Anschläge und spontane Demonstrationen gegeben habe und deshalb auch Menschenansammlungen vermieden werden sollten. Eine konkrete Gefährdungslage sei aber nicht bekannt.
Na super, da rennen wir doch nicht durch Tanger. Das bestätigt unseren Plan, den Tag an Bord zu bleiben, nachdem der Tag gestern eh so schnell vergangen ist.

Den Tag über werden die Wolken immer weniger und die Sonne immer mehr. Unseren Balkon können wir erst einmal nicht nutzen, da längere Reinigungsarbeiten geplant sind. Ab 12 Uhr liegen wir auf dem Pooldeck mit einer grandiosen Aussicht über ganz Tanger. Da die meisten Passagiere auf Ausflügen sind, ist es hier angenehm leer. Geschützt zu liegen geht auch sehr gut, am Heck allerdings merkt man einen heftigen, sehr frischen Wind. Trotzdem können wir noch auf dem Sportaußendeck etwas Basketball spielen und die Kinder räkeln sich lange auf dem Pooldeck im Whirlpool.
Auffällig sind die Menschen, die sich seit Stunden in die pralle Sonne legen, man erkennt sie an der krebsroten Haut. „Krebs“ ist dabei das Stichwort, ich dachte, dass Sonnenschutz als Krebsprävention schon viel selbstverständlicher geworden sei.

Tanger Marokko 13.03.25 - Kanaren Madeira Spanien Portugal Frankreich AIDAbella Westeuropa

Der Hafen ist relativ klein. Außer uns liegen hier nur noch ein paar Fähren. Am Stadtrand erkennt man einen sehr langgezogenen Sandstrand. Sieht nett aus, aber ich denke, das Baden so direkt am Hafen muss nicht unbedingt ein Vergnügen sein.
Vor unserem Schiff haben sich eine Reihe Händler aufgebaut.

Mit dem Aufklaren können wir jetzt auch gut über das Meer schauen. Faszinierend, diese unterschiedlichen Blau- und Grüntöne. Jetzt können wir am Horizont auch wunderbar das spanische Festland auf der anderen Seite der Straße von Gibraltar sehen.

Nach dem Kaffee gönnen wir uns dann wieder unseren Balkon. Der ist völlig windgeschützt, zur Hälfte von der Sonne beschienen, so dass wir uns wunderbar in die schattige Ecke zurückziehen können. Und das halten wir glatt bis zum Abendbrot aus.

Zum Abendbrot gehen wir heute in das Bella Vista. Dort gibt es jeden Abend eine Stunde lang eine Zeit nur für Familien mit Kindern. Dadurch entfällt die Tischsuche. Zudem bietet das Bella Vista jeden Abend ein anderes Thema, heute ist das „Afrika – Safari Culinaria“. Mein persönliches Highlight ist heute ein süßes Pfannengemüse und eine Erdnuss-Lauch-Suppe.

Abends gönnen wir uns die Show „Avalon“. Diese ist die AIDAbella-eigene Show (jedes Schiff der Sphinx-Klasse hat eine eigene Exklusiv-Show). Das besondere dieser Show ist, dass sie auf dieser Fahrt zweimal und damit das letzte Mal aufgeführt wird, danach bekommt die bella eine neue Show namens „Bellagio“.
In „Avalon“ treten alle Sänger, Tänzer und Artisten auf. Es geht um den Kampf zwischen Licht und Dunkelheit, der alle 333 Jahre ausgetragen wird. Schöne Kostüme, tolle Akrobatik, super Stimmen. Die Show gefällt uns wieder sehr gut, so dass wir auch bei der nächsten und letzten Aufführung in ein paar Tagen wieder dabei sein werden. Dann aber etwas früher, denn diesmal ist das Theatrium so brechend voll, dass wir nur ganz hinten stehen können (dadurch allerdings sehr gut sehen). Übrigens kann die Show die nahe Verwandtschaft zu „Kauri“ (der Exklusiv-Show der AIDAmar) nicht leugnen.

Um 20 Uhr legen wir ab, die nächste Etappe beträgt 128 km bis Cádiz.

Tanger

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Cádiz, du Schöne!