Mediterrane Schätze 1 mit der AIDAnova, Marseille 11.07.19

Auf den Mystery-Room und das Weltretten als ganze Familie haben wir uns lange gefreut. Es macht richtig Spaß und wir retten die Welt mal eben in Rekordzeit fast ohne Tipps. Marseille interessiert uns dagegen aus diversen Gründen gar nicht, wohl aber die Aktivitäten an Bord, Ruhe auf dem Balkon und ein reines Burger-Restaurant.

Marseille 19.07.11 - Das größte AIDA-Schiff im Mittelmeer entdecken AIDAnova

Keiner der Ausflüge in Marseille reizt uns und in Reiseberichten haben wir auch nicht viel anderes Attraktives gelesen. Da Marseille zudem Hauptstadt der Kriminalität sein soll, fällt es uns leicht, an Bord zu bleiben. Gestern war es so schön auf dem Balkon, das schaffen wir heute noch einmal. Außerdem haben wir heute Nachmittag den Mystery Room gebucht. Das war online nicht möglich, weil immer alles ausgebucht war, aber gleich am ersten Tag haben wir nachgefragt und es gab noch reichlich freie Zeiten, auch für eine große Gruppe wie uns. Wir sind gespannt!

Sport, Spiel, Unterhaltung, Ruhe auf der AIDAnova

The Cube 19.07.11 - Das größte AIDA-Schiff im Mittelmeer entdecken AIDAnova

Alternativen an Bord zum Landgang gibt es genug für Sport, Spiel, Unterhaltung und Ruhe. Über das Entertainment hatte ich ja schon vorgestern berichtet. Natürlich gibt es auch hier im Sport-Bereich ein großes Fitnessstudio und verschiedene Kurse. Und einen noch größeren Spa-Bereich mit Außenbereich, über den ich aber mangels Erfahrung nicht so viel berichten kann. Minigolf, Shuffleboard, Jogging-Parcours sind auch da, natürlich auch ein Sportdeck für z.B. Fußball oder Volleyball.

Auch das übliche Casino ist da, dabei fällt mir ein, dass wir aufgrund unserer Clubstufe noch einen Casino-Gutschein haben. Mal sehen, was wir damit machen.

Eine weitere Möglichkeit ist The Cube, abends eine Bar mit Club-Atmosphäre, tags Ort für Workshops und Tanz-Angebote.

Und auch die Hemingway-Lounge ist da, noch kleiner als auf AIDAprima/perla. Gleich morgens am Anreisetag hat man dort die beste Möglichkeit, ein Buch auszuleihen. Als wir dort in aller Frühe geguckt hatten, waren genau 4 Bücher da. Nun haben wir schon viel Zeit zum Lesen gehabt, und als wir gestern Abend eins unserer Bücher in die Regale zum allgemeinen Gebrauch legen wollten, war noch exakt 1 anders Buch da. In Holländisch. Hm, das Angebot auf der AIDAbella umfasste zuletzt überquellende Regale.

Hemingway Lounge 19.07.11 - Das größte AIDA-Schiff im Mittelmeer entdecken AIDAnova

Exklusive Ruhe-Bereiche gibt es auch: Eine Lounge und einen abgetrennten Außenbereich dürfen nur Suiten-Gästen nutzten.

Mehr junge Gäste, mehr Sprachen

Nun bleibt noch ein bisschen Zeit, um über die Gäste zu berichten: Passend zum Ferienbeginn und der Ausrichtung des Schiffs ist der Anteil junger Familien mit kleinen Kindern sehr hoch, die Zahl der Senioren eher begrenzt. Was aber auffällt sind viele unterschiedliche Sprachen. Bisher war AIDA fest in der Hand von deutschsprachigen Urlaubern. Hier hört man viel öfter italienisch und verschiedene asiatische Sprachen.

Über die Gäste berichte ich ja bekanntlich am allerliebsten. Das Frühstück heute ist gewohnt gut. An unserem Nachbartisch frühstücken 2 Männer. Und es ist wirklich so: Das gesamte Frühstück schauen beide ununterbrochen auf ihre Handys. Schöne neue Welt. Aber vielleicht kommunizieren beide über WhatsApp miteinander. Da ist mir ein analoges Frühstück doch lieber. Und der Genuss ist definitiv größer, wenn alle Sinne beim Essen sind. Darf ich das an dieser Stelle mal als Geheimnis preisgeben: Jedes noch so einfache Essen kann zum Gourmet-Essen werden, wenn ich es mit Genuss esse, mit allen Sinnen dabei bin und den verschiedenen Geschmacksrichtungen nachspüre. Was zugleich auch ein Tipp zum schlanker-bleiben ist. Wie ich heute Morgen mit den weichen Eiern (klappt gut: Weichei-Index bisher 5/5) und dem Lachs (naja mit Senf-Sauce).

Marseille 19.07.11 - Das größte AIDA-Schiff im Mittelmeer entdecken AIDAnova

Und natürlich sind auch die ganzen Vorbeiflanierenden spannend, denn wir sitzen ja wie berichtet in einem „Straßencafé“. Damit kann man den ganzen Tag verbringen, auf die Vorbeigehenden zu schauen und am Kaffee oder Orangensaft zu nippen.

Blick vom Balkon auf die Küste

Da aber das French Kiss nicht den ganzen Tag auf hat, sitzen wir nun also auf dem Balkon. Bisher war immer unsere Seite über oder unter der Gangway, diesmal schauen wir auf aus der Bucht heraus auf das offene Meer. Die Sonne scheint bei 27°C. Die Bucht besteht zu beiden Seiten aus Felsen, die spärlich mit Grün durchsetzt sind. In der Ferne ist ein Aquädukt zu sehen. Die Stadtseite können wir nun von unserem Balkon aus nicht sehen, ich mache aber nachher noch einmal einen Rundgang, schließlich sind wir das erste Mal in Marseille.

Im Moment sind wir völlig zufrieden, hier zu sitzen, Kraft zu tanken für Barcelona morgen, zu lesen und ein bisschen an den Reiseberichten zu feilen. Schön!

Immer mal fliegen Flugzeuge an uns vorbei, folglich muss der Flughafen in der Nähe sein. Einmal sehen wir auch eine Militär-Staffel, die die französische Fahne an den Himmel malt.

Marseille 19.07.11 - Das größte AIDA-Schiff im Mittelmeer entdecken AIDAnova

Nachmittags machen wir noch einen Rundgang über Deck. Was wir an Hafen sehen ist nicht schön, nicht einladend, wir sind zurecht an Bord geblieben. Unten im Hafen stehen Shuttle, das Stadtzentrum ist 8 km entfernt, ein Rückfahrtticket kostet 9,99 €.

Um 14:30 Uhr treffen wir uns zu einem Kaffee und einer Runde „Skull King“. Dann heißt es noch einmal kurz frisch machen und dann kommt unser Einsatz, die Welt zu retten.

Weltretter im Mystery Room

Um 16 Uhr haben wir den Mystery Room reserviert. Dieser hat das Prinzip der Escape-Räume, bei denen es darum geht, Rätsel zu lösen, Schlüssel zu finden, Zahlenkombinationen herzuleiten und so sich Schritt für Schritt an das Ziel heranzutasten. Nur dass hier das Ziel nicht ist, den Ausgang zu finden, sondern Captain James Cooks Geheimnis zu lüften, um die Welt zu retten. Dazu bewegen wir uns durch einen Raum des 18. Jahrhunderts. Nur indem alle 8 zusammenarbeiten, Ideen austauschen und suchen, ist das zu lösen, insofern ideal für Familien. Zur Not gibt es Tipps des Spielleiters von außen, die weiterhelfen. Das brauchen wir einmal, weil wir sonst etwas übersehen hätten. Und nochmal, weil wir eine Tür zu zaghaft bewegt haben. Insgesamt sind wir aber in einer guten halben Stunde am Ziel, wir hätten maximal 45 Minuten Zeit gehabt. Der Spielleiter bescheinigt uns, sehr schnell und effizient zu sein, die Welt ist tatsächlich gerettet und wir hatten richtig Spaß dabei.

Mehr Inhalte verrate ich aber natürlich nicht, jeder soll Spaß haben auch ohne Spoiler…

Marseille 19.07.11 - Das größte AIDA-Schiff im Mittelmeer entdecken AIDAnova

Allenfalls der Preis ist mit 19,- € pro Erwachsenem (für Familien mit Kindern gibt es Familienkarten, die Preise variieren nach Uhrzeit und an Seetagen / Landtagen) nicht ohne, andererseits sind diese Räume an Land meist deutlich teurer.

Pünktlich um 17 Uhr sitzen wir auf dem Balkon, um das Auslaufen zu beobachten. Und das ist gar nicht so hässlich, wie der Hafen erscheint. Das Aquädukt stellt sich als Eisenbahnlinie heraus und liegt ganz malerisch in den Felsen. Die Felsen haben Löcher und Kanten, eigentlich ganz hübsch.

Zum Schluss das Burger-Restaurant und Casino

Bereits um 18 Uhr sind wir im Burger-Restaurant „Best Burger @ Sea“ verabredet. Dies nimmt für sich in Anspruch, die besten Burger auf dem Ozean zu machen. Tatsächlich sind die lecker, dass es die besten sind, kann ich nicht glauben. Hierbei kann Art des Fleisches (oder Nicht-Fleisch) bestimmt werden, ebenso wie die Brötchen. Dazu gibt es sehr leckere Pommes, vorweg eine Platte mit Fingerfood, zum Nachtisch einen Apfelcrumble.

Natürlich spielen wir noch etwas „Skull King“ während unter uns im Theatrium „Voice of the Ocean“ läuft. Dabei sind gute Stimmen unter den Gästen! Wir müssen aber noch einmal ins Casino. Das meiden wir sonst, aber wir haben die zu unserer Clubstufe gehörenden Frei-20-€ noch. Leider kann man die hier wie auf der AIDAprima/perla nur an den stumpfsinnigen Automaten einsetzen. Im Begleitbrief steht, dass wir dazu keinen extra Gutschein mehr bekommen, sondern das auf der Bordkarte gespeichert ist. Erst einmal funktioniert gar nichts, bis wir verstehen, dass da nichts gespeichert ist, sondern wir das Guthaben an der Kasse auf die Bordkarte speichern können. Unser Großer hilft uns dann, weil uns die Automaten zu blöd sind (und wir für die offensichtlich auch) und wir verspielen die gemeinsamen, nicht auszahlbaren 40,- € sehr schnell und können uns dann den pädagogisch eher ungünstigen Gewinn von 47,- € an der Kasse bar auszahlen lassen.

Die nächste Etappe sind 361 Kilometer bis Barcelona.

Marseille


AIDAnova – Aktivitäten



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