Große Mittelmeer-Reise ab Mallorca 1 mit der AIDAcosma, Barcelona 13.09.24

Richtung Strand geht es heute geschickter mit dem Cruise Bus und dann zu Fuß um den Hafen herum. Bei herrlicher Sonne ist das Wasser wunderbar und der Strand schön. Abends genießen wir das Frensh Kiss.


Bilder folgen hier in Kürze

In der Nacht hat es erstmals auf dieser Fahrt etwas mehr geschaukelt. Mal sehen, was wir so beim Frühstück hören, denn es sind viele Erstfahrer an Bord

Trotz frühem Anlegen volles Restaurant

Geweckt werden wir aber nicht dadurch, sondern durch unablässiges Piepen beim Anlegen in Barcelona. Irgendwelche Arbeitsbühnen werden hin und her gefahren. Jetzt und den ganzen Tag.

Wie immer haben wir uns im Marktrestaurant zum Frühstück verabredet. Heute bereits um 8:30 Uhr, denn wie schon berichtet, liegen wir in den meisten Häfen nicht lange genug, um spät von Bord zu gehen. Heute ist “alle Mann an Bord” bereits um 17 Uhr, sehr früh für so eine Metropole. Auch angesichts der Tatsache, dass der nächste Stopp auf Mallorca nur ein Katzensprung entfernt ist

Heute ist Wechseltag und das bedeutet, dass die meisten, die am 30.08. oder mehr noch am 06.09. in Barcelona an Bord gekommen sind, heute wieder gehen. Gerüchte besagen, das seien gut 2.000 Gäste.

Deshalb erwarten wir, dass es um 9 Uhr in den Restaurants voll wird, wenn diese Gäste die Kabine verlassen müssen. Wird es auch, aber bereits eine halbe Stunde vorher, als wir einen Platz suchen. Und erst nach einiger Zeit finden.

Der Plan für heute

Der Plan ist heute, wieder an den Strand zu gehen. Hier gibt es schönen Strand und das Wetter macht auch mit: Wolkenlose Sonne bei 24°C.
Vieles anderes haben wir in der Vergangenheit schon gemacht: Uns mit dem Hop on Hop off Bus einen Überblick verschafft, über die La Rambla gebummelt, die Sagrada Familia ausführlich besichtigt und beinahe den Parc Güell besucht. Bis auf letzteres war alles schön, aber heute ist Strand.
3 der Kinder gehen erst noch etwas auf der La Rambla bummeln und kommen dann zum Strand nach, 2 gehen gleich mit und der Älteste muss die Erkältung in der Kabine auskurieren.

Erst einmal heißt das natürlich gründliche Vorbereitung. Vor allem größere Mengen Sonnenmilch.

Mit dem Cruise Bus in die Stadt

Um 12 Uhr verlassen wir dann das Schiff, bewaffnet mit Wasser, Büchern und einer doppelten Portion Poolhandtüchern.

Anders als gestern fallen wir hier nicht auf den AIDA Shuttle für 12 Euro rein, sondern wissen, wo der Cruise Bus der Stadt steht. Das sind nur 4,50 Euro (jeweils Tageskarte). Wir zahlen beim Fahrer, inzwischen ist das aber auch über einen QR-Code an der Bushaltestelle möglich.

Die blauen Cruise Bus stehen immer nahe am Terminal, in unserem Fall ist es das hinterste Terminal E. Dort steht der Bus nicht vor dem Terminal wie die AIDA Busse, sondern daneben.
Raffinierter Weise sind aber alle Ausgänge direkt zum Bus gesperrt, so dass jeder bei den AIDA Bussen herauskommt. Und viele wissen nicht, dass sie nur um die Ecke gehen müssen.

Dadurch fährt uns genau ein Bus vor der Nase weg. Was nicht schlimm ist, denn die Busse fahren eng getaktet alle Terminals durch, von A nach E und dann in die Stadt.
Und richtig kommt 5 Minuten später der nächste Bus und wir fahren fast allein zur Endhaltestelle vor dem World Trade Center.

Dabei haben wir noch einen Blick auf die Kreuzfahrer, die vor uns liegen, die Viking Saturn, die Queen Anne und die MSC World Europa.

An der Haltestelle angekommen, ist es jetzt sehr einfach, zum Strand zu kommen: wir gehen einfach immer an der Wasserkante entlang um den Yachthafen herum.

Weiter immer am Hafen entlang

Hier liegen jede Menge kleiner und eine Reihe sehr großer, unbezahlbarer Yachten. An großen Kränen sind die Fahnen von Großbritannien und Neuseeland hochgezogen, das hängt zusammen mit dem Louis Vuitton 32th America’s Cup, der gerade stattfindet und für den entlang der schönen Promenade jede Menge Stände und Liegen aufgebaut sind.

In Höhe der unübersehbaren Kolumbus-Statue biegt ein Teil der Kinder dann zu der La Rambla ab. Wir folgen dem Weg weiter immer am Wasser entlang, jetzt zwischen Yachten und Restaurants hindurch. Wie in Cannes sitzen hier die Schönen und Reichen (oder die, die glauben, dass hier die Schönen und Reichen sitzen) bei einem Prosecco und schauen auf die Menschenmassen.

Wichtig ist an dieser Stelle nur, nicht zu früh abzubiegen, dann kommt man nur auf eine Halbinsel mitten im Hafen, sondern direkt an den Restaurants unterhalb des Museu d’Història de Catalunya vorbei zu gehen.

Auf der anderen Seite nur noch ein kleines Stück am Hafen entlang, dann nach Osten abbiegen, dort liegt zwischen Hafen und Strand ein Viertel, das schachbrettartig angeordnet ist. Hier ist es egal, welche Straße man nimmt, alle führen direkt zum Strand.

Ein schöner Stadt-Strand

Der Strand ist über eine breite Promenade zu erreichen, auf der es extra Fahrspuren für Fahrräder und Skates gibt. Er ist langgezogen mit groben, dunkelbeigen Sand und sauber.

Es gibt ein paar Liegen und Schirme, die meisten liegen aber auf Handtüchern direkt im Sand. Restaurants, Toiletten, Duschen sind am Strandrand vorhanden.

Mehrfach wird über Lautsprecher durchgesagt, dass Massageanbieter oder Gläser mit Getränken verboten sind, das hindert nicht zahlreiche asiatische Frauen, Massagen anzubieten und dabei auch übergriffig zu werden. Zudem nerven unablässig anbrandende Kellner, die vorgefertigte Mojitos oder Sangria auf Tabletts loswerden wollen, ebenso wie Tuchverkäufer oder Cola-Anbieter.

Abgesehen davon ist es hier sehr schön: wir finden einen Platz direkt vorne am Wasser. Am Wasser geht es recht steil herunter, mit 4 Schritten ist man unter Wasser. Direkt am Rand bildet sich eine schöne Welle, die manchmal auch recht hochkommt, so dass wir vermuten, dass das Wasser irgendwann die Kante überwindet und die Handtücher unter Wasser setzt. Wir haben da einschlägige Erfahrungen von La Réunion. Passiert hier aber nicht.

Das Wasser ist sauber, kleine Fische tummeln sich am Strand, nicht ganz so piwarm wie auf Sardinien, aber herrlich erfrischend. Was wir natürlich gleich ein paar Mal ausnutzen.

Auch die Einkaufs-Truppe stößt zu uns und so ist es am Ende wie immer: die Zeit vergeht viel zu schnell.

Denn um 15 Uhr müssen wir leider schon wieder aufbrechen, schließlich müssen wir den ganzen Weg wieder zurückgehen, immerhin 2,5 Kilometer in 30 Minuten.

Direkt vor uns fährt ein Cruise Bus ab, so stehen wir fast allein an der Bushaltestelle. Und diesmal dauert es länger. Ein Aufseher schickt einen ankommenden Bus erst einmal in die Pause. Hinter uns bildet sich eine lange Schlange mit Gästen anderer Schiffe, irgendwann kommen dann aber 2 Busse hintereinander. Der Aufseher kontrolliert diesmal die Tickets und dann geht es zurück zum Schiff.

Spezialitäten im French Kiss

Wir haben noch etwas Zeit zum üblichen Entsanden, heute haben wir um 18 Uhr im French Kiss – Die Brasserie reserviert.
Bis dahin begleiten uns die Durchsagen und sie Sicherheitseinweisung für die neuen Gäste.

Wie die letzten Tage ist auch das French Kiss ein Spezialitäten-Restaurant mit Bedienung, Speisen sind inklusive, Getränke müssen bezahlt werden.

So italienisch das Ristorante Mamma Mia ist, so französisch ist das French Kiss. So lassen wie uns wieder zwei Vorspeisen, ein Hauptgericht und Nachtisch schmecken:
Ob das als Vorspeise ein Beef-Tartar, eine Entenrilette mit Portweingelee oder ein Baguette ist, als Hauptspeise gebratene Entenbrust oder Rinderfilet, als Dessert handgeschöpfte Schokolade, Nusstarte, Schokoladentarte oder ein AIDA-Kussmund mit Joghurt-Himbeermousse – wir sind begeistert.

Gleich noch einmal reservieren

Und das ist alles gut, so dass wir beschließen, nach der Show noch eine Runde zu drehen und für kommende Woche erneut im Mamma Mia und im French Kiss zu buchen, bevor morgen auf Mallorca viele neue Gäste kommen und die letzten Plätze weg schnappen. Tatsächlich müssen in beiden Restaurants die Leiter ein bisschen suchen, um 8 freie Plätze zu finden, aber am Ende gelingt das.

Vorher sehen wir uns noch den Steampunk Circus an, eine Show, die uns in einen sehr geheimnisvollen Zirkus mitnimmt mit opulenten Bildern und ebensolchen Kostümen.

Zum Abschluss gibt es noch eine Runde “SkyJo” in der Art Bar. Auch hinter der Bar haben die Mitarbeiter gewechselt, wir warten diesmal auf die Getränke bis kurz vor die Verdursten-Grenze. Am Ende gewinnt erneut unser Jüngster, bevor wir müde ins Bett fallen.

Die nächste Etappe sind 256 Kilometer bis Palma de Mallorca.

Barcelona


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