Ein wunderschöner Strandtag
Nach den Städtewanderungen heute ein wunderschöner Tag am Sandstrand mit strahlendem Sonnenschein und schönen Wellen. Und guten Solisten, für deren Tipp ich nichts extra berechne.
Nach den Städtewanderungen heute ein wunderschöner Tag am Sandstrand mit strahlendem Sonnenschein und schönen Wellen. Und guten Solisten, für deren Tipp ich nichts extra berechne.
Den halben Tag gehen wir zwischen schattig-warmen Balkon und Waschsalon hin und her. Die Entertainer ärgern mal wieder unsere Großen und wir genießen die Kids-Show und die Show der Großen.
Die Hop-on-hop-off-Busse sind unsere beste Idee, so lernen wir ganz viel von Barcelona kennen. Alles ist sehr gut organisiert, nur die langen Schlangen führen zu langen Wartezeiten und zum Verzicht auf die geplante Sagrada Familia.
Neben 2600 Passagieren nehmen auch die Großen Abschied. Wir dürfen noch eine zweite Runde drehen, die etwas anders wird, weil AIDA spontan die Route ändert. Und uns der Kopf nach Freisekt brummt, während Rauchschwaden vom Nachbarbalkon herüberziehen.
Das ist schon fast kitschig: Das Meer ist richtig tiefblau und ganz ruhig. Über uns ein wolkenloser Himmel mit strahlender Sonne. Weit und breit kein Land, kein Schiff zu sehen. Damit ist der Balkon heute Pflicht. Die Pinseligkeit von AIDA verdient aber eine Kritik.
Überraschend auf Sardinien erleben wir eine sehr schöne, alte Stadt und wandern hoch über den Hafen. Das krönen wir mit weiteren Highlights bei Essen und Sängern.
Vor der Kulisse Palermos genießen wir Basketball und Pool unter brennender Sonne, bis sich eine Wand mit Blasmusik neben uns schiebt. Pudding, gutes Benehmen und unfreiwillig witzige Osteuropäer runden den Tag ab.
Ein Spaziergang durch die Galerie führt uns an illegalen Taschenverkäufern vorbei und uns den Unwillen des Staates vor Augen. Die kleinen Gassen der Altstadt eröffnen schöne Blicke und eine platte Ratte. Ein Traum ist dann aber der Sonnenuntergang.
Schlagartig wird es September und damit Herbst, nass und kalt. Während uns die AIDA-Bilder und die Ananas beleidigen komm die Frage auf, wie wir aus dem Whirlpool rauskommen sollen.
An einem heißen Hafentag lohnt sich nicht nur die Sonne auf dem Pooldeck, sondern auch Gedanken über verschwiegene Shuttle, über 1000-Antisonne-plus, Buffet-Picker und den Versuch, Punkte-Millionär zu werden.
Die Kinder baden und baden und als sie völlig aufgeweicht sind, baden sie nochmal. Zwischendurch ein kleines Nickerchen und dann baden. Ja, wir sind wieder an unserem Sonnenstrand.
Lachs-Entzug führt zu einer klaren Ansage. Blockierte Tische im Restaurant sind unnötig, Genießen mit Meerblick unbedingt erforderlich.
In der Nacht entsteht auf dem Balkon neben uns eine Kneipe, so dass wir mit dickem Kopf erwachen. Dafür besucht uns die AIDAvita, die wir von Ferne ganz falsch deuten.
So ein Abreisetag ist der einzige Tag, auf den wir prima verzichten könnten bei unseren Reisen. Aber Abreise, Flug und Rückfahrt klappen einwandfrei, lediglich die Kofferbänder haben keine rechte Lust.
Es schaukelt und schaukelt. Ein kleines Mädchen würgt einsam in eine Papiertüte. Ja, wir machen mal wieder eine Kreuzfahrt. Und nein, wir sind eigentlich noch gar nicht auf dem Schiff...