Mittelmeer 3 mit der AIDAblu, Palermo / Sizilien 30.08.14

Vor der Kulisse Palermos genießen wir Basketball und Pool unter brennender Sonne, bis sich eine Wand mit Blasmusik neben uns schiebt. Pudding, gutes Benehmen und unfreiwillig witzige Osteuropäer runden den Tag ab.

Palermo 14.08.30 - Tunesien Italien Korsika Spanien AIDAblu Mittelmeer

Mittelmeer pur: Doppelt Tunesien, Italien, Frankreich, Spanien
AIDAblu 2014

Heute schlafen wir mal aus. Immer dieses frühe Aufstehen im Urlaub. Dadurch ist nur das Problem, dass das Marktrestaurant am längsten geöffnet ist, und das ohne Lachs. Und dann sind es jetzt nur noch 7 Tage – ich weiß nicht, was mir mehr Panik verursacht…

Sportlicher Einstieg

Irgendwie sind die Kinder nicht zu motivieren, erneut durch Palermo zu laufen (welch ein Glück, dass wir die Kinder immer als Alibi haben) und so nutzen wir es heute einmal aus, dass sich fast alle Passagiere in Palermo herumtreiben. Das Sportdeck ist komplett frei und so liefere ich mir eine heiße Basketballschlacht (heiß vor allem durch die 27°C in brennender Sonne). Ich muss bekennen, dass ich das erste Spiel nach einer 6:1-Führung noch 8:10 verloren habe, beim 2. Spiel konnte ich dann mit 8:6 brillieren. Gut, das Wort „Spiel“ bezieht sich eher auf ein Korbwerfen, aber das hört sich in diesem Bericht nicht so sportlich an. Und dass mein Gegner lediglich unser Jüngster war, lass ich hier ganz unter den Tisch fallen.

Palermo 14.08.30 - Tunesien Italien Korsika Spanien AIDAblu Mittelmeer

Waren wir zunächst allein, erschüttert plötzlich laute Blasmusik und Gejohle die Stille. Wirkt befremdlich so im Hafen von Palermo, erklärt sich aber dann, als sich die Costa Favolosa direkt neben uns schiebt. Scheint ja ein fröhliches Schiff zu sein, das uns dann den Rest des Tages mit häufigen lauten italienischen Durchsagen erfreut.

Platz im Pool

Nachdem wir also nach diesem heißen Match so durchgebraten sind, genießen wir heute einmal gemeinsam den Pool, das gesamte Pooldeck ist ebenfalls nur sparsam belegt, und wir haben in den kleinen Pools sogar Platz, in der Gegenstromanlage zu schwimmen (dass es die gibt, war mir bisher nicht klar, aber in der Vergangenheit war der Pool auch immer so voll, dass man kaum stehen konnte). Erst als es sich gegen 14 Uhr merklich füllt, flüchten wir auf unseren geliebten Balkon, den wir vorher auch nicht betreten konnten, weil eine Balkonreinigung angesagt war. Dort haben wir wieder Sonne, obwohl sich nun vor unserem Balkon eine gewaltige Wand aufgebaut hat, eben jenes Costa-Schiff. Diese Sitzung unterbrechen wir nur durch einen Latte Macchiato Karamell.

Das Abendbrot genießen wir wie immer um 18 Uhr im weitgehend leeren Marktrestaurant. Dabei haben wir einen tollen Blick beim Auslaufen auf die Küste und den größten Teil Palermos, das an uns vorbeizieht.
Neu auf dieser Fahrt ist auch, dass die diversen Puddinge zum Nachtisch nicht mehr in großen Schüsseln bereitstehen, sondern in kleine Weck-Gläser portioniert sind. Das sieht fraglos appetitlicher aus, ist mir aber etwas zu viel, da ich bisher immer gern von diesem oder jenem Pudding ein bisschen mitgenommen habe, mehrere Gläser schaff ich dann aber doch nicht. Oder würd ich schaffen, aber das rächt sich irgendwann am Bauch.

Lektor und Lieder

Um 19 Uhr hält der Lektor Knut von Hofmann einen Vortrag über Neapel und Rom. Das ist wieder ganz interessant, auch die Hintergründe kennenzulernen. Die Schauspieler müssen mit Ihrem „Seminar“ „Gutes Benehmen leiht gemacht“ dann etwas warten, weil der Lektor überzieht. Als Überbrückung wird dann der erste Teil des aktuellen Reisefilms gezeigt, bevor die Solistin Joana Bagley aus Australien ihr Programm „By Request“ mit den Lieblingsliedern Ihrer Freunde präsentiert. Mit kräftiger Stimme hören wir ein buntes Gemisch bekannter und unbekannter Lieder, besonders gut gefällt uns „Mercy“.

Den Abschluss bildet heute auf dem Pooldeck die „Schlagersause“. Dort präsentieren 8 Tänzer und 4 Sänger deutsche Schlager. Das machen sie sehr gut, aber es hat einfach auch etwas unfreiwillig Witziges, wenn Russen, Ukrainer, Schweden, Ungarn in 70ger-Jahre-Klamotten deutsche Schlager singen und tanzen.
Am meisten Spaß hat dabei unsere Kleine, denn sie hat sich mit einer Freundin direkt vor der Bühne verabredet und darf mit den Tänzern dann eine Polonaise mitmachen. Kinder sind da ganz unkompliziert, beim Einbeziehen der Erwachsenen haben die Tänzerinnen nicht so viel Erfolg.

Die nächste Etappe sind 319 Kilometer bis Neapel.

Palermo

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