Nordeuropa 3 mit der AIDAsol, Ålesund / Norwegen 14.08.15

Da wir heute nicht so viel von der Stadt sehen, verrate ich exklusiv an dieser Stelle einmal die Geheimnisse des Weltalls. Oder naja, wenigstens der Schlankheit trotz Kreuzfahrt, sei sie auch nur gefühlt.

Ålesund 15.08.14 - Norwegen Fjorde England Frankreich Spanien Portugal Marokko Kanaren AIDAsol Nordeuropa Westeuropa

Aus der Elbe in die Fjorde, Westeuropa hinunter bis nach Gran Canaria
AIDAsol 2015

Ålesund ist eine kleine schnuckelige Stadt, die da vor unserem Schiff liegt. Sie erstreckt sich über 3 Inseln und ist eine wichtige Fischereistadt. Schicke Häuser prägen das Stadtbild, ganz anders als in den anderen Städten, im Jugendstil mit Türmchen. Auf den Stadtberg Aksla führen 418 Stufen, von diesem soll man eine schöne Aussicht über Stadt und Fjord haben. Das Wetter ist dafür auch gut geeignet mit strahlendem Sonnenschein bei 19°C.

Heute nur der Blick von Bord

Aus zwei Gründen sehen wir das Ganze nur von Bord: Zum einen liegen wir hier nur recht kurz, bereits um 12:30 Uhr heißt es alle Mann an Bord (ich glaube, das gilt aber auch für Frauen). Wir müssen früh los, denn unser nächstes Ziel, Eidfjord, ist eine ganze Strecke weg.
Zum anderen hat eine weibliche Schniefnase so einen Dröselkopf verursacht, dass gesundschlafen angesagt ist.

Ålesund 15.08.14 - Norwegen Fjorde England Frankreich Spanien Portugal Marokko Kanaren AIDAsol Nordeuropa Westeuropa

Stattdessen haben wir danach ausführlich Gelegenheit, mit den Kindern eine weitere harte Partie „Phase 10“ zu spielen. Und ich habe hier die Gelegenheit, einmal eine Frage zu klären, die den geneigten Leser seit Anbeginn der Aufzeichnungen unserer Reisen quält: „Wie schafft der Kerl das, bei dem Wahnsinnsessen so unglaublich schlank zu bleiben?“

So geht das mit dem Schlankbleiben

Gut, das mit dem „schlank“ ist jetzt schlicht gelogen, aber da man das dem Profilbild nicht ansieht, komme ich damit durch. Zumindest kann ich wahrheitsgemäß behaupten, dass die zu erwartende Zunahme von 10 kg pro Reise stets ausgeblieben ist. Dafür gibt es mehrere ganz sachliche Gründe:

Sport, Sport und nochmal Sport
Das ist ja im Allgemeinen das Geheimnis eines gestählten Körpers. So nehmen wir auf jede einzelne Reise eine volle Sportausstattung mit. Voller Stolz kann ich bestätigen, dass wir die noch niemals vergessen haben. Und ich meine es war auf der AIDAmar, wo wir sie schon einmal benutzt haben.

Nur gesunde Sachen essen
Hier kann ich mit Fug und Recht behaupten, dass wir darauf achten. Neben den unglaublichen Lachsmengen (von denen mir kein Leser vorwerfen kann, die volle Wahrheit darüber verschwiegen zu haben) gab es gestern zum Beispiel zum Nachtisch ausschließlich Obstspieße. Da ja nur die inneren Werte zählen, darf ich verschweigen, dass diese außen einen Überzug durch einen großen Schokoladenbrunnen bekommen haben.

Treppe statt Fahrstuhl
Bevor der geneigte Leser sich entsetzt abwendet und behauptet, es wäre alles ja nur Quatsch, was ich schreibe, kann ich versichern, dass ich tatsächlich nahezu niemals einen Fahrstuhl benutze. Der Grund dafür sind nicht etwa Phobien, sondern der Wunsch danach, dass ruhig noch öfter Schokoladenbrunnen aufgestellt werden sollten, und um die Folgen zu minimieren, ist die Treppe der beste Weg. Und tatsächlich sind wir mehrfach am Tag gezwungen, diese auch zu nutzen. Meinem Wunsch danach, eine Kabine auf Deck 9 zu erhalten und damit auf dem Deck des Marktrestaurants zu sein, wurde bisher nur ein einziges Mal nachgegeben (deshalb habe ich dann darauf verzichtet zu fragen, inwieweit eine Unterbringung direkt im Marktrestaurant möglich ist). Aber das bringt mich auf eine weitere Anregung, die ich AIDA unbedingt empfehlen möchte. So ganz zufällig und ohne Bezug zu tatsächlichen Geschehnissen denke ich immer daran, wenn ich auf Deck 14 hochsprinte, um die Fotoaufnahmen des aktuellen Hafens zu machen: Das Aufstellen von Sauerstoffzelten, sagen wir immer so nach 4 Decks. Vielleicht zusätzlich noch mit Schokoladenbrunnen ausgestattet.

Essenshäufigkeit beschränken
Und so finde ich hier doch noch ein vorbildliches Verhalten, mit dem ich angeben kann. Doch, wir schaffen das, nach einem ausführlichen Frühstück erst wieder zum Abendbrot zu essen. Auch keine Kalorienbomben zwischendurch, weder Cola noch Allohol. Und selbst das gaaaaaaaaaaannz kleine Stückchen Blechkuchen, welches ich in den ersten Reiseberichten noch erwähnte, ist inzwischen gestrichen. Wir dürfen nur nicht den Fehler machen, mittags mal zufällig durch ein Restaurant zu gehen, die Verführung wär einfach zu groß. Lediglich den kleinen Latte Macchiato Caramel gönnen wir uns zwischendurch. Also jetzt gerade.

Nach dem Essen sollst du ruh’n
Tja, was soll ich sagen: Klappt!

…oder tausend Schritte tun
Wie mir meine neue kostenlose Gesundheits-App auf dem Handy sagt: Wir schaffen sogar 10.000, weil wir ja gerne die Häfen zu Fuß erobern. Außer heute. Aber die nächsten Tage bestimmt wieder.

Mythen und Mozart

Unsere Lektorin Britta Lengfeld ist wieder da. Ich will nicht behaupten, dass sie so richtig weg war, aber seit sie die Einfahrt in den Geirangerfjord kommentiert hat, haben wir nichts mehr von ihr gehört. Heute aber spricht sie über norwegische Baustile und Mythen und das ganz interessant.

Die Hauptshow heute Abend ist die „Große Nachtmusik“. Die Musik stammt von Wolfgang Amadeus Mozart, die Tänzer tanzen klassisch und modern, die Akrobaten zeigen ihr Können. Das Ganze ist nicht so richtig ernst gemeint, technisch aber sehr gut gemacht und nun wird für immer für uns „Dies Bildnis ist bezaubernd schön“ aus der „Zauberflöte“ mit einem rosa Pudel verbunden sein, der einen Knochen anhimmelt.

Die nächste Etappe sind 563 Kilometer bis Eidfjord.

Ålesund / Norwegen

Der Lohn des Schreibens ist das Lesen. Das Kommentieren. Besonders das Teilen auf Blogs und Netzwerken!
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Eine sehr schöne, nicht zu große, lebendige, moderne Stadt mit Geschichte
Noch gewaltiger, noch höher, noch länger