Wenn auch kurz, dann schon mehr LNG und viel mehr Buffet
Endlich, wenigstens eine kurze Tour: Parken mit Kreuzfahrertarif, verlängerte Rettungsübung, mehr LNG und Freunde, mit denen wir das Buffet leerräumen. Mehrfach.
Endlich, wenigstens eine kurze Tour: Parken mit Kreuzfahrertarif, verlängerte Rettungsübung, mehr LNG und Freunde, mit denen wir das Buffet leerräumen. Mehrfach.
Endlich wieder auf Kreuzfahrt. So ein Winter ist einfach zu lang. Heute einiges Neues: Ein neu erprobtes Eincheck-Verfahren, ein neues Terminal und neue Gefahren in der Schlange. Dabei kläre ich heute wichtige Kreuzfahrt-Fragen: Welches der wichtigste Platz auf dem Schiff ist und wieso manche die Fahrt mit Rückenschmerzen beginnen. Nebenbei planen wir einen eigenen Dorfplatz im Marktrestaurant und erleiden eine Rettungsübung in XXL.
Beim Scan falle ich durch und kann gerade so vermeiden, dass ich unter Sicherheitsbeamten begraben werde. Dabei war ich sicher, weder Fußfessel noch Waffe mitgeschleppt zu haben. Der Flug ist fast ereignislos, lautstark und serviceärmer. Dadurch geht es dem Magen umgekehrt proportional. Als der Flieger beim zweiten Landeversuch erneut durchstartet, meldet sich die natürliche Höhenskepsis. Und dann haben auch noch alle Restaurants geschlossen.
Dies ist nun schon mein 11. Reisebericht. Zu dieser Schnapszahl mag mir der geneigte Leser den etwas kitschigen Titel verzeihen - aber genauso erleben wir es heute. Nach einem tollen Blick über ein trübes Hamburg bricht ab Altona die Sonne durch und wir erleben nicht nur die Schönheit der Elbe, sondern auch einen wunderschönen Sonnenuntergang direkt vor uns. Und ich hoffe, nun nicht unglaubwürdig zu werden, aber in Cuxhaven wird auch noch ein tolles Feuerwerk direkt vor unserem Balkon abgebrannt.
Der erste Tag der Kreuzfahrt steht nun einmal im Zeichen der Anreise. Und auch die kann schön sein, angefangen von einem ordentlichen Parkhaus bis zur Fähre auf der Elbe. Und wenn sich dann noch eine Hühnerkeule zum Blechkuchen verirrt, passt alles.
Wieso eigentlich immer in die Ferne schweifen? Wir haben so schöne Landschaften im eigenen Land, die wollen nur entdeckt sein! Eine solche Entdeckung ist es, hoch oben auf einem Schiff die Elbe entlangzufahren. Hiervon berichte ich heute. Und berichte - wie der geneigte Leser es gewohnt ist - auch von allem, was für uns das erste Mal ist, was sich bei AIDA geändert hat und all die Eindrücke unserer Kreuzfahrt, die heute beginnt und bei der wir uns einfach nur erholen wollen. Deshalb werden wir wohl London, Paris und andere Städte diesmal nicht sehen, wohl aber die kleinen Schönheiten, die den Urlaub urlaubswert machen.
Mitten in der Nacht sind die Autobahnen und der Flughafen vereinsamt. Mitarbeiter trudeln ein, Flugzeuge auch, Flug vergeht und wir sind soooo müde. Wie versprochen unternehme ich den erfolglosen Versuch, ab sofort den Lachs zu verschweigen und erleide angesichts der Fülle eine Art Buffet-Alzheimer. An Tipps zur Rettungsübung erinnere ich mich aber gut.
Es beginnt gleich spannend: Kaputter Koffer. Ein Mensch liegt am Waldrand. Die AIDAluna liegt bereit, wäre aber ein grober Fehler. Fast hätte ich alle unglaublich wichtigen Informationen einer fremden Familie verpasst. Am Flughafen werden nur 3 von 4 Familienmitglieder gefunden. Trotz vergessener VIP-Plakette gehen nur die Damen neben mir leer aus. Dafür wir beim Frei-Sekt, denn da fehlt uns der Kampfeswille.
Es schaukelt und schaukelt. Ein kleines Mädchen würgt einsam in eine Papiertüte. Ja, wir machen mal wieder eine Kreuzfahrt. Und nein, wir sind eigentlich noch gar nicht auf dem Schiff...
Jeder, der meine Vorliebe für Flüge kennt, wird nachvollziehen können wie schön es ist, gleich nach dem Start umzukehren und in Feuerwehrbegleitung zu landen. Danach haben wir ein Gate ganz für uns. Für viele Stunden...
Düsseldorf, 18 Uhr. Wie, Düsseldorf? In der Überschrift steht doch La Romana, was kein Ortsteil von Düsseldorf ist (auch wenn die Düsseldorfer das vielleicht gern hätten), sondern in der Dominikanischen Republik liegt. Und genau da wollen wir ja auch hin. Nur so weit sind wir erstmal noch nicht.
Vor dem Urlaub steht die Anreise und damit nächtliches Aufstehen, Koffer hin und her und zurück packen, und Handy-Bordkarten. An Bord tauchen wir gleich in den Genuss ein und genießen auch noch vorlaute Teens mit Pfeifen-Gesabber. Die Krönung ist die Ausfahrt vor der beleuchteten Kathedrale von Palma.
Mitten in der Nacht aufzustehen ist nur eine Freude, weil es in den Urlaub geht. Dank Internet-Check-In geht es am Flughafen sehr schnell, das gibt Zeit, über die Mitreisenden nachzudenken. Der Anflug auf Antalya ist beeindruckend, die plötzliche Hitze erschlagend und die Freunde schelmisch.
Minusgrade und überall Schnee und wir packen Badesachen ins Handgepäck. Und das ist schlau, denn ein paar Stunden später liegen wir unter der Sonne und vermissen Sonnenbrillen. Dann noch die Erfahrung, dass nach der Mahlzeit vor der Mahlzeit ist - und wir sind wieder da!
Endlich geht es wieder los. Ein Stau auf der Autobahn bringt uns ins Schwitzen, dank Web-Check-In schaffen wir es aber noch zu unserem ersten Flug. Dieses erste Mal müssen wir ausführlich würdigen. Danach kommen wir zu Hause auf der AIDAmar an. Dort entwickeln wir ein Maßnahmenpaket gegen Kreuzfahrt-Gewichtszunahme und für gemeinsame Rettung im Notfall.