Kanaren 10 + 5 mit der AIDAblu, Puerto del Rosario / Fuerteventura 06.11.14

Mit dem Mietwagen geht es über die Insel, bis wir einen tollen Strand mit wilden Wellen mitten in der Wüste finden. Hier sind wir fast allein und genießen die Sonne.

Puerto del Rosario Fuerteventura 14.11.06 - Mallorca nach Gran Canaria AIDAblu Kanaren

Statt wie geplant um Mitternacht, treffen wir schon 2 Stunden früher in Puerto del Rosario ein. Somit haben wir eine sehr ruhige Nacht am Pier.

Noch ein Mietwagen

Heute ist also das zweite Mal auf dieser Fahrt, dass wir einen Mietwagen im Internet vorbestellt haben. Nach reichlich Frühstück in einem ziemlich leeren (und genauso lachsfreien) Marktrestaurant gehen wir kurz vor 10 Uhr von Bord. Direkt vor dem Schiff stehen Container mit mehreren Autovermietungen. Vor Cicar steht eine kleine Schlange, wir stellen uns hinten an, werden aber gleich nach unserem Namen gefragt und dann nach vorne gerufen. Die anderen werden vertröstet, auch hier gibt es ohne Vorbestellung keinen Wagen, lediglich bei der Nachbar-Vermietung, die den meisten aber zu teuer ist. Für uns geht das schnell und problemlos, es ist alles vorbereitet, unseren Wagen finden wir ein paar Schritte weiter vor dem Hafen. Bestellt hatten wir wieder einen Corsa, zum gleichen Preis bekommen wir nun einen Volvo S80 Automatik. Und nachdem wir irgendwann verstanden haben, dass der Startknopf nur funktioniert, wenn man den gesamten Schlüssel in einen Schlitz einführt, geht es los.

Puerto del Rosario Fuerteventura 14.11.06 - Mallorca nach Gran Canaria AIDAblu Kanaren

Puerto del Rosario ist – ähnlich wie Arrecife – eine eher kleine Stadt mit flachen weißen Häusern. Wir fahren fast nur durch schachbrettartig angelegte Einbahnstraßen aus dem Ort heraus, dann auf der FV1 an der Küste entlang Richtung Norden. Der Weg erinnert uns an Lanzarote: Kahle Felsen, Vulkanstein, sehr gut ausgebaute Straßen, viele Kreisel, darum bisschen Grün.

Am Strand im Parque Natural de Corralejo

Unser Weg führt uns heute zum kilometerlangen Strand im Parque Natural de Corralejo im Nordosten der Insel. Diesen erreichen wir nach einer guten halben Stunde. Zunächst ändert sich die Landschaft so, dass wir auf unserer Straße nicht mehr durch Lava, sondern durch Sanddünen fahren. Soweit das Auge reicht sieht es plötzlich aus wie in der Wüste. Wobei es sich nicht wirklich um Wüstensand handelt, sondern um Muschelkalk. Rechter Hand taucht das große Riu-Hotel als einziges großes Gebäude mitten im Sand auf. Hieran fahren wir vorbei und sehen schon am Strand die roten Flaggen für Badeverbot.

Wir fahren aber weiter durch die Sandwüste bis zum Touristenort Corralejo. Dieser besteht aus Wohnvierteln und im Zentrum Restaurant neben Strandzubehör neben Andenken. Typisch für Touristen eben. Am Rand des Ortes ein Wasserpark, der aber geschlossen ist.
Wir fahren von hier aus zurück Richtung Riu-Hotel. Auf beiden Seiten der Straße ist ein Parkstreifen. Hier halten wir irgendwo in der Pampa. Nachdem wir wieder einige Zeit brauchen, den Schlüssel aus dem Volvo rauszukriegen (nicht ziehen, sondern drücken…), sind es dann zu Fuß 200 Meter durch diese wüstenähnliche Landschaft bis zum Strand.

Dieser besteht aus feinsandiger Muschelkalk und ist völlig sauber. Hinter uns fährt von Zeit zu Zeit ein Ambulanz-Fahrzeug zur Kontrolle des Strandes vorbei. Das Hotel ist seit genug entfernt, dass wir nicht in den Einzugsbereich der Gäste dort kommen. Auf der anderen Seite liegt hinter einer Felsformation eine Surfschule.
An diesen Felsen sind aus Lavasteine mehrere halbmeterhohe Kreise gelegt, in denen zum Teil Leute schlafen. Um uns herum ist es ruhig, wir sehen nur ein anderes AIDA-Poolhandtuch. Es gehen aber eine Reihe Leute spazieren.

Puerto del Rosario Fuerteventura 14.11.06 - Mallorca nach Gran Canaria AIDAblu Kanaren

Das schönste ist aber das Meer. Herrliche Wellen brechen sich am Strand. Das genießen besonders Surfschüler in einiger Entfernung. Hier ist der Strand unbewacht, aber die roten Flaggen, die wir am Hotel gesehen haben, haben ihre Berechtigung. Denn allein mit den Füßen ins Wasser zu gehen zeigt uns, mit welcher Kraft hier der Atlantik nach draußen zieht.

So können wir uns leider nicht in die Fluten stürzen, sondern setzen uns ins flache Wasser und warten dort, bis eine Welle an uns hochklatscht. Das macht auch Spaß!
Das Wetter ist teils sonnig-warm bei 25°C, wenn es sich bewölkt, wird es durch den Wind aber leicht kühl.

Quer durch Fuerteventura

Gegen 15:45 Uhr machen wir uns wieder auf den Weg, diesmal quer über Fuerteventura zu dem Fischerort El Cotillo, dieser sagt uns aber eigentlich nichts, trotz des Wehrturms Castillo de Roque, den man besteigen kann.

Von hier geht es dann wieder zur anderen Inselseite zurück nach Puerto del Rosario. Auch hier ist die Landschaft nur kahl, wir fahren zwischen mehreren Vulkankratern hindurch. Schön ist noch einmal der Blick bei der Fahrt von den Bergen herunter auf Puerto der Rosario und das Meer dahinter.

Im Café Mare gönnen wir uns noch den üblichen Latte Macchiato Karamell, während die Kinder sich auf ihre große Show vorbereiten. Dann geht vor dem Abendbrot gerade noch duschen (wobei es erstaunlich ist, wo überall Sand kleben kann).
Abendbrot passt dann noch und dann geht es wieder zur Kids-Show Farbtasia. Da machen diesmal 70 der 300 Kinder an Bord mit und machen das wieder ganz süß!

Heute holen wir uns zum ersten Mal statt des abendlichen alkoholfreien Cocktails und dem Aperol Sprizz einen frisch gemischten Saft von der Time Out Bar vor dem Fitnessstudio. Das ist richtig lecker und wir fragen uns, warum wir das auf all unseren Reisen noch nie gemacht haben.

Die heutige Solo-Show haben wir letzte Woche schon gesehen, deshalb heute mal nicht, haben die Kinder doch auch schon gezeigt, wie es geht. Aber so erfahren wir wenigstens, dass der Künstler nicht Daniel „irgendwas“ heißt, wie ich in großer Unkenntnis in Cádiz behauptet habe, sondern Daniel Knott.
Das bedeutet aber auch, dass 2 der 3 Solistinnen kein eigenes Programm in den letzten 14 Tagen angeboten haben. Sehr Schade, gerade da sehen wir immer so gerne, was die Künstler können.

Die nächste Etappe sind 291 Kilometer bis Santa Cruz de Tenerife.

Fuerteventura

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