Kanaren 10 + 5 mit der AIDAblu, Arrecife / Lanzarote 05.11.14

Das allererste Luxus-Frühstück im Buffalo Steak House ist ein Geschenk unserer Freunde. An Land gehen wir heute zum Stadtstrand von Arrecife entlang einer netten Promenade.

Arrecife Lanzarote 14.11.05 - Mallorca nach Gran Canaria AIDAblu Kanaren

Der Morgen beginnt, wie der Abend aufgehört hat: Im Buffalo Steak House. Ich hatte ja berichtet, wie AIDA sich angestellt hat mit dem Club-Frühstück. Deshalb haben unsere Freunde schon letzte Woche von der AIDAsol aus versucht, uns als Überraschung das Frühstück zu buchen. Das mussten wir dann hier vor Ort nochmal machen, von der sol aus ging das nicht, aber heute ist es nun soweit: Unser erstes Mal Frühstück im Bedien-Restaurant.

Arrecife Lanzarote 14.11.05 - Mallorca nach Gran Canaria AIDAblu Kanaren

Unser allererstes Frühstück im Buffalo Steak House

Und das gefällt uns richtig gut, so dass das ein sehr schöner Vorgeschmack auf die nächste Reise ist, bei der wir das dann endlich inclusive haben. Empfangen werden wir von der gleichen sehr netten Kellnerin wie gestern Abend. Es ist sehr ruhig, wir bekommen eine Auswahl von Brötchen, Aufschnitt und vor allem frisch gepressten Orangensaft am Tisch. Eier, Pfannkuchen und Milchkaffee können wir auch gleich bestellen. So gut das Frühstücks-Buffet in den Buffet-Restaurants auch ist, dies hier ist Hotel-Sterne-Niveau: Die Eier sind exakt solange gekocht, wie ich möchte (im Buffet-Restaurant ist der Unterschied zwischen „weich“ und „hart“ nicht immer so klar), der Milchkaffee ist nicht zu vergleichen mit dem Kaffee im Buffet-Restaurant, der ja gar nicht so schlecht ist, aber Plörre gegen das hier. Oder wie Bastian Bielendorfer sagt: „der schmeckt, als wenn er durch die Thrombose-Strümpfe meiner Oma gefiltert wurde“. Und es gibt Lachs unbegrenzt (nur falls der geneigte Leser im Überschwang den entscheidenden Punkt überliest hier noch einmal: Lachs unbegrenzt…). Das Buffet hier ist eher klein im Vergleich zu den anderen Restaurants, was aber daran liegt, dass die Menge der einzelnen Lebensmittel klein ist, dafür wird ununterbrochen nachgefüllt, und damit ist das Ganze nicht nur umfangreicher, sondern auch frischer. Und sogar den Bananensaft, den unser Kleiner sich wünscht, den es hier eigentlich nicht gibt, macht die Kellnerin möglich. Und als es ans Bezahlen geht, entscheidet die Restaurant-Chefin auch noch, dass die Kinder nichts zahlen müssen.
Kurz: Das ist perfekt. An dieser Stelle ein dickes DANKE an Heike und Jürgen.

Fahrstuhl zum Heck

Eine Durchsage des Kapitäns informiert uns darüber, dass wie einmal im Jahr um 10:15 Uhr eine Betriebsversammlung im Theatrium stattfindet, zu der dann rundum alle Feuertüren geschlossen werden. Mit anderen Worten: Das Theatrium haben wir für eine Stunde zu meiden. Kein Problem, der erfahrene Kreuzfahrer weiß, wie er trotzdem von vorn nach hinten kommt. Das bringt mich zu der Frage, ob die Anekdote des General-Managers wahr ist (was er beschwört), dass er kürzlich im Fahrstuhl gefragt worden sei, ob dieser Fahrstuhl in den vorderen oder hinteren Teil des Schiffes fährt…
Jedenfalls erklärt das, warum vorgestern in Funchal lauter Schlipsträger an Bord gekommen sind, die sehen wir heute mit Mikrofon versorgt an der Bühne des Theatriums stehen. Denn natürlich müssen wir uns nochmal 7 Minuten vor Beginn der Versammlung durch das Theatrium durchdrängen…

Wir liegen diesmal anders als vor 5 Tagen. Das ist insofern relevant, weil wir ja dort einen Wagen bestellt haben, der direkt vor dem Schiff an einem Info-Punkt abgeholt werden konnte. Wie wäre das, wenn wir heute den Wagen bestellt hätten? Dort am Info-Punkt liegt nun die Celebrity Eclipse und der Weg wäre von hier einige Kilometer Fußmarsch. Na, mal sehen, was vor unserem Schiff los ist. Heute jedenfalls haben wir keinen Mietwagen bestellt. Ich hatte ja mit dem ausführlichsten Bericht meiner Kreuzfahrtgeschichte von unserer Fahrt durch die Feuerberge erzählt, heute wollen wir einfach nur ein bisschen durch Arrecife ziehen.

Auf dem Weg zum Strand

Da im Kids-Club wieder Sport-Action ist, möchte unser Kleiner erst dorthin. Gegen 13 Uhr gehen wir dann von Bord. Direkt vor dem Anleger liegt die Marina Lanzarote, ein noch recht neu gestalteter, langgezogener Gebäudekomplex mit Boutiquen, Supermarkt, Schnellimbiss, großen Parkplätze. Und der Autovermietung, hier hätten wir also auch unseren Wagen bekommen.

Arrecife Lanzarote 14.11.05 - Mallorca nach Gran Canaria AIDAblu Kanaren

Weiter gehen wir am Meer entlang, nach der Marina folgt ein abgegrenztes, sonst unbebautes Gelände mit einem riesigen verfallenen Haus am Meer. Hier ist offensichtlich noch einiges geplant. Zur Stadt hin ist das schon umgesetzt: Dort führt eine sehr schöne Promenade mit Palmen an einem kleinen abgegrenzten Hafen vorbei, in dem nur sehr kleine Boote Platz haben. Über diesen führen blaue Brücken in den Ort hinein. Auch am Meer entlang führt nun eine schön gemachte breite Promenade, unter dieser können die Boote hindurch ins Meer fahren. Wir kommen vorbei an dem Castillo de San Gabriel, das jetzt ein historisches Museum ist und über eine alte Steinbrücke zu erreichen ist. Weiter geht es an kleinen Parks mit Spielplätzen vorbei, bis wir schließlich an das Gran Hotel gelangen. Hinter diesem geht die Promenade in Holzplanken über, hier sind aber leider teils erhebliche Beschädigungen der Holzplanken und des Geländers zum Meer.

Direkt an diesem Hotel vorbei kommen wir zu unserem Ziel, dem Stadtstrand. Insgesamt ist dieser rund 40 Minuten vom Schiff entfernt. Er ist feinsandig und sauber, an der Wassergrenze sind allerdings glatte Felsen. Der Strand liegt in einer kleinen Bucht, das Meer ist durch vorgelagerte Felsen völlig ruhig und glatt.

Spielen im Wasser

Hier sind außer uns nur wenig andere. Ein Stück weiter stehen Liegen und Schirme zur Verfügung, wir legen uns aber wie üblich auf unsere AIDA-Poolhandtücher, von denen nur wenig andere am Strand zu sehen sind.
Das Wetter ist wechselhaft bei 25°C, zwischendurch kommen auch einmal 3 Tropfen Regen herunter, aber insgesamt ist es angenehm. Die Kinder spielen viel im und am Wasser, nur am Schluss gibt es Tränen, weil der Wasserball, der nur ein Werbegeschenk von airberlin war, durch Wind und ablaufendes Wasser sich schon mal auf den Weg nach Fuerteventura macht. Gott sei Dank kommen die Kinder nicht auf die Idee, hinterher zu schwimmen.
Tatsächlich gibt es hier eine Tide, als wir uns wieder auf den Weg machen, liegen die Steine an der Wassergrenze komplett frei.

Am Schiff angekommen geht noch ein Latte Macchiato Karamell. Dabei schauen wir uns schon einmal gemeinsam mit meiner Cousine die Generalprobe zur Kids-Show an, für die Kinder und Teens jeden Abend fleißig geübt haben.

Komischer Weise legen wir dann schon um 18 Uhr ab, dabei ist Fuerteventura gerade mal um die Ecke. Nach dem langen Spaziergang legen wir uns auch, allerdings nicht ab, sondern hin, und das recht früh. Lediglich die AIDAblu Exklusiv-Show „Sezono“ sehen wir uns heute noch einmal an.

Die nächste Etappe sind 67 Kilometer bis Puerto del Rosario.

Arrecife

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Zweifelhafte Werbung und viel Essen
Ein toller Strand in der Wüste