Kanaren 10 + 5 mit der AIDAblu, Atlantik 04.11.14

Der letzte Seetag dieser Fahrt muss einfach auf dem Balkon genossen werden. Dabei denken wir über zweifelhafte Werbung und unsere Restaurantpläne nach.

Atlantik 14.11.04 - Mallorca nach Gran Canaria AIDAblu Kanaren

Welch einen Unterschied es macht, wenn man richtig schlafen kann, weil es nirgends knackt. Gestern Abend hatten wir das nicht für möglich gehalten, zwar lag das Schiff ja ruhig im Hafen, aber der Baggerführer gegenüber, von dem ich morgens noch großspurig behauptet habe, der macht ja irgendwann Feierabend, war gegen Mitternacht immer noch zugange, Steine zu zerstören. Irgendwann muss damit aber Schluss gewesen sein und als wir aufwachen, pflügt das Schiff schon wieder ganz sacht durch den Atlantik.

Den Aufbruch gegen 5:30 Uhr haben wir verpasst, ebenso die Begegnung mit der AIDAstella, die unseren Platz eingenommen hat. Verpassen tun wir auch den Lachs, den es heute im Marktrestaurant nicht gibt. Grrrrr. Dafür ist es brechend voll. Seetag halt.
Danach haben wir aber wieder einen herrlich warmen Balkon über dem schäumenden Wasser und das genießen wir ausgiebig.

Atlantik 14.11.04 - Mallorca nach Gran Canaria AIDAblu Kanaren

Schelmische Werbung

Werbung ist oft ein zweischneidiges Schwert. Der von dem Kamerateam angefertigte Reisefilm ist bereits halb fertig und läuft im AIDA-TV. Dabei haben sie eine Werbeszene reingeschnitten, bei der ein Pärchen in die Kabine kommt und die Aussicht vom Balkon genießt, mit einem Küsschen und der Botschaft: Urlaub. Das Problem dabei ist: die Darsteller sind unschwer als eine der russischen Tänzerinnen und als unser DJ zu identifizieren. Und was will uns dieser Film nun sagen: Wie die Crew die Gästekabinen benutzt, bevor die Gäste kommen? Ein Schelm, der Böses dabei denkt…

Da heute der letzte Seetag ist, ist es auch die letzte Gelegenheit, hemmungslos zu faulenzen. Das machen wir wieder auf dem Balkon, auf dem wir heute zwar keine Sonne haben, aber immer noch 24°C. Ein Buch in der Hand oder den Laptop und den Blick immer wieder aufs Meer gerichtet. Wie vom Kapitän angekündigt, ist das Meer vormittags sehr ruhig, wird aber im Laufe des Tages immer lebhafter. Nachmittags haben wir wieder Wellen wie bei der Hinfahrt vor 2 Tagen.

Nicht früher und nicht später

Das gibt mir Zeit, über unser Essverhalten zu schreiben. Erfahrungsgemäß ist das gute Essen hier mit einem erheblichen Gewichtszuwachs verbunden. Darum machen wir das so, dass wir spät frühstücken, das aber dann auch ausführlich, und dann früh zum Abendbrot gehen. Um 18 Uhr ist die erste Essenszeit im Marktrestaurant und wir sind immer pünktlich da, nicht früher, um nicht in der Schlange davor zu stehen und nicht später, um uns noch einen Platz aussuchen zu können. Das klappt jeden Tag sehr gut. An Seetagen ist es dabei leerer, weil viele noch von Mittag und Kaffee mit Kuchen satt sind und erst später essen gehen. An Landtagen ist es voller, weil so mancher ausgehungert von einem Ausflug zurückkommt.
Auf Mittag und Kuchen können wir auf diese Weise hervorragend verzichten und so ist das ein schöner Ausgleich für das viele Essen morgens und abends.

Heute allerdings gehen wir mal nicht ins Marktrestaurant, sondern wir haben den Kindern versprochen, sie auch einmal ins Buffalo Steak House mitzunehmen. Diesmal wählen wir Filet Mignon, Schulter vom Bison und die Kinder Hamburger mit selbstgemachten Pommes. Das Fleisch ist wieder exzellent, zart, auf den Punkt gegrillt.

Zu „Wer wird Millionär“ haben wir heute keine Lust, deshalb spielen wir stundenlang „Level 8“, bis wir ins Bett fallen. Morgen sind wir dann in Arrecife.

Atlantik

5 Minuten Kreuzfahrtfeeling mit Meeresrauschen

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