Kanaren 10 + 5 mit der AIDAblu, Atlantik 30.10.14

Delfine führen dazu, dass das Schiff sehr stark an “Piraten der Karibik” erinnert. Dabei sehen sie von oben aus wie kleine Heringe, nur leider nicht wie Lachs. Aber die Sonne auf dem Balkon ist wieder herrlich. Und es gibt kein Farbtasia!

Atlantik 14.10.30 - Mallorca nach Gran Canaria AIDAblu Kanaren

Wenn die Sonne nervt, weil sie in den Augen brennt, wenn die allmorgendliche Begrüßung des Kapitäns „Aufgewacht die Sonne lacht“ dazu führt, dass man ihm den Hörer zwischen die Zähne schieben möchte, wenn Delfine zu beiden Seiten des Schiffes nur aussehen wie hüpfende Lachse, dann kann das nur eins bedeuten, nämlich dass ebendieser wieder mal fehlt. Das Bella Donna Restaurant hat am längsten von allen auf und ist heute wieder lachsfreie Zone. Der Morgen ist gelaufen, Ende, aus, Mickey Maus…

Delfine in Sicht

Nach 2 Kaffee und viel Orangensaft lichtet sich das Bild wieder. Ein Offizier meldet sich von der Brücke, dass steuerbord Delfine zu sehen sind. Vielleicht kennt der geneigte Leser die Piraten der Karibik-Reihe. Da gibt es eine Szene, bei der die Besatzung immer wieder von steuerbord nach backbord und zurück läuft, um das Schiff zum Kentern zu bringen. Daran erinnert mich die Szene nach dem Aufruf des Offiziers: Das Buffet und die Tische sind wie leergefegt, alles drängt an die Steuerbord-Fenster, um die Delfine zu sehen. Das Schiff nimmt – gefühlt – eine bedrohliche Schräglage ein. Kaum sitzen alle wieder, wird eine noch größere Delfin-Schule backbord gesichtet und das Spiel wiederholt sich, nur auf der anderen Seite. Es ist ja auch ein faszinierender Anblick, auch wenn die Delfine von Deck 10 aus wie kleine Heringe wirken.

Atlantik 14.10.30 - Mallorca nach Gran Canaria AIDAblu Kanaren

Unsere Berechnungen stimmten genau: Auf unserem Balkon ist bis mittags herrlichste heiße wolkenfreie afrikanische Sonne bei 26°C. Handtücher auf den Liegen, den Geruch von Sonnenmilch in der Nase, eine Sonnenbrille auf derselbigen. Unter uns schäumt der Ozean. Wow. Können wir die Kanaren bitte verpassen und einfach immer weiterfahren?

Am Nachmittag kommt der Auftritt der Kinder. Zu unserem großen Glück nicht wieder „Farbtasia“, das wir einfach nicht mehr sehen können, weil die Kinder ja bei jeder Reise mitgemacht haben, sondern ein Kids-Spot auf dem Pooldeck, bei dem die Kinder einfach ein paar Tänze vorführen. Das ist gut gemacht für uns Eltern niedlich und so soll es sein.

Schneller in den nächsten Hafen

Nach dem Abendbrot schauen wir uns die nachgeholte AIDAblu-Exklusivshow Sezono an. Hieran sind Sänger, Tänzer und Akrobaten beteiligt. Alle machen das gut, aber – ich fürchte, ich sag es jedes Mal, aber in meinem Alter darf man sich wiederholen – es kommt nicht heran an die AIDAmar-Exklusivshow Kauri.

Gegen 22 Uhr meldet sich der Kapitän ungewohnt über Bordfunk und meldet, dass wir einen medizinischen Notfall an Bord haben und deshalb mit Höchstgeschwindigkeit Richtung Lanzarote brausen. Deshalb werden wir nicht erst um 8 Uhr, sondern zwischen 2 und 3 Uhr ankommen. So war uns das gar nicht aufgefallen, weil das Meer schon während der ganzen Fahrt recht ruhig ist, aber ein Gang auf unseren Balkon bestätigt die hohe Geschwindigkeit. Bleibt uns nur, dem betroffenen Passagier alles Gute zu wünschen!

Den Abschluss bildet heute der Solist Dan O’Brien aus England mit seinem Programm „Let’s Rock’n’Roll!“. Wie der Titel vermuten lässt präsentiert er Rock der 60er und 70er Jahre und hat das Publikum damit voll im Griff. Sehr schön!

Morgen sind wir dann in Arrecife.

Atlantik

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