Mediterrane Highlights 6 mit der AIDAstella, Palma de Mallorca 23.07.16

Zum ersten Mal schaffen wir es, in Palma de Mallorca von Bord zu gehen, und das nicht zur An- oder Abreise. Da die kommende Woche ganz anders ist als die vergangene, ist das einfach zu verlockend. Ich betone aber, dass es sich nicht um eine lebenslange Kreuzfahrt handelt – im Gegensatz zur “The World”. Zudem lockt der Strand, weniger die Rettungsübung.

Palma de Mallorca 16.07.23 - Die kleinen Perlen des Mittelmeers AIDAstella

Wir wachen heute in Palma de Mallorca auf, geweckt durch das übliche Gepolter über uns. Vom Balkon aus sehen wir, dass wir wieder direkt an der Stadt liegen und uns gegenüber wieder die TUI Discovery liegt.

Nach dem Frühstück machen wir einen Rundgang über das Deck, um zu schauen, ob irgendein Strand in der Nähe ist. Dabei sehen wir, dass wir diesmal ein Pier weiter liegen als letzte Woche, dort liegt jetzt die AIDAblu. Ein Strand ist aber nicht in der Nähe, der Blick geht weit über den Jachthafen zur Altstadt, erst dahinter kommt Strand.

Auf dem Deck liegen viele Gäste, die mitsamt Taschen auf die Abreise warten. Da es jetzt schon heiß ist, drängen sich diese zumeist im Schatten. Auch da gibt es wieder Spezialisten, die es schaffen, einen Strandkorb mit Taschen zu belegen und davor als Absperrung noch 2 Liegen zu verbrauchen. Und selbst natürlich gar nicht hier sind. Leute gibt’s…

Palma de Mallorca 16.07.23 - Die kleinen Perlen des Mittelmeers AIDAstella

Zwischen den Reise waschen

Während der Tag für die meisten hier An- oder Abreise bedeutet, nutzen wir die Zeit, um uns auf eine zweite, ganz andere Runde vorzubereiten. Damit wir die Gepäckgrenzen des Flugzeugs einhalten, haben wir Klamotten für 10 Tage geplant mit der Idee, zwischendurch einmal zu waschen. Das ist nun dran, denn unser Gedanke war, dass heute vermutlich kaum einer den Waschsalon nutzt, da die Gäste entweder nach Hause fahren oder mit frischen Klamotten ankommen. Dieser Plan geht auch auf und wir belegen 2 Waschmaschinen und Trockner gleichzeitig. Kurzes Nachtrocknen auf dem Balkon bei der üblichen heißen Sonne und alles ist wieder glänzend sauber.

Inzwischen haben weitere Schiffe in unserer Nähe festgemacht, nämlich die „Seven Seas Explorer“ (Regent) und die „The World“. Letztere unterscheidet sich von unserem Schiff nur insofern leicht, als dass die Gäste Eigentümer einer Kabine sind und auf dem Schiff wohnen. Lebenslange Kreuzfahrt klingt verlockend, aber dann würde mir mein kleiner Garten doch fehlen…

Mit dem Shuttle zur Kathedrale

Danach nutzen wir heute den von AIDA bereitgestellten Shuttle. So oft, wie wir nun schon hier waren, haben wir das Schiff nie verlassen. Eigentlich wollten wir uns immer schon einmal die schöne Altstadt samt Kathedrale ansehen, aber da wir gestern Ibiza Stadt besichtigt haben und auf den Strand verzichten mussten, ist heute zum Ausgleich Strand angesagt.

Der Shuttle kostet wieder die üblichen 6,- €, allerdings gibt es hier keine Kinder-Ermäßigung. Dann ist das zu viert wieder ein ganz schön stolzer Preis. Morgens fährt der Shuttle halbstündig, nach einer Mittagspause stündlich. Wir nehmen den Shuttle um 14 Uhr, der mit einiger Verspätung losfährt. Abgesetzt werden wir am Ufer gegenüber der Kathedrale. Von hier ist es ein Katzensprung in die Altstadt. Oder immer noch ein Marsch bis zum Strand. Letzteres machen wir und wandern zunächst entlang der Kathedrale, dann an Grünflächen und Geschäftshäusern auf einer sehr gut ausgebauten Promenade in gut 30 Minuten zu einem schmalen Sandstrand.

Am Strand bis es regnet

Das Wasser ist hier nicht zu ruhig, aber zu den Seiten von Molen geschützt. Der Strand ist sehr voll, im Wesentlichen sauber, aber mit einem leicht fischigen Geruch. Er fällt nicht zu stark ins Meer ab und ist ziemlich voll mit Handtüchern belegt.

Kathedrale Palma de Mallorca 16.07.23 - Die kleinen Perlen des Mittelmeers AIDAstella

Bei rund 28°C ist es wieder schwülwarm, aber da hilft das Wasser gut: Es ist herrlich, viel wärmer als auf Korsika. Nach einiger Zeit schieben sich dunkle Wolken vor die Sonne und es beginnt zu regnen. Alles flüchtet vom Stand und stellt sich unter 2 in der Nähe befindlichen Bäumen unter. Die beste Ehefrau von allen spielt aber so intensiv mit unserem Kleinen Ball, dass wir sie kaum aus dem Wasser bekommen. Zum Glück ist der Schauer nur kurz, aber im Anschluss tröpfelt es immer weiter, so dass wir wieder zum Shuttle zurückgehen. Das heißt, da wir nun in der Planung etwas durcheinander geworfen werden, eher sausen, denn so bekommen wir noch einen Bus früher als eigentlich geplant und müssen nicht 1 Stunde an der Bushaltestelle rumsitzen.

Danach eine Runde ausgiebig entsanden, und schon erwartet uns das Welcome-Dinner im Marktrestaurant. Heute mal nicht so ausgiebig wie sonst, aber wir haben im Fernsehen eine Sendung gesehen, dass Seekühe es schaffen, am Tag 2 Kilo zuzunehmen. Was soll ich sagen: Das schaffen wir auf AIDA auch…

Zweite Rettungsübung der Reise

Abends ist dann die nächste Seenotrettungsübung angesagt. Auch wer die schon einmal mitgemacht hat, darf sich nicht drücken. Das haben aber nicht alle verstanden, denn diesmal werden gleich mehrere Kabinen von unserer Station verzweifelt gesucht. Ein älteres Ehepaar, das nur spanisch spricht, wird schließlich auf einer anderen Rettungsstation gefunden. Die haben sich verlaufen und das kann man denen nicht übelnehmen. Die Buh-Rufe von einigen Jugendlichen sind hier völlig unangebracht. Das Problem hätte auch vermieden werden können, wenn der Stationsobermeistervorsteher die Gäste gebeten hätte, die Umstehenden anzusehen, ob dort der gleiche Buchstabe auf den Westen steht. So haben wir das schon manchmal erlebt und das erscheint mir sinnvoll. Trotzdem bleiben noch weitere Kabinen verschollen, die sogar noch lange nach der Rettungsübung ausgerufen werden.

Den Abschluss bildet wieder die Welcome-Show. Hier wird heute die Show „Stars on 45“ gezeigt statt „Soulman“ letzte Woche. Schöne Abwechslung, und so lassen wir uns gerne noch einmal mit einem kostenfreien Welcome-Sekt begrüßen.

Das Auslaufen verzögert sich erheblich. Da es wohl Flugverspätungen gibt, legen wir erst irgendwann nach Mitternacht ab, was wir aber nicht mehr im wachen Zustand erleben.

Die nächste Etappe sind 698 km bis Villefranche-sur-Mer. Morgen ist aber erst einmal Seetag.

Palma de Mallorca

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Schöne Altstadt unter heißer Sonne. Laute Kabine
Seetag heißt Sonne, Balkon, Sonne, Meer, Sonne