Spanien & Frankreich 3 mit der AIDAstella, Ajaccio / Korsika 18.07.16

Der Konjunktiv ist schuld, aber unser Strand ruft schon nach uns. Eben um die Ecke genießen wir wieder weichen Sand, türkises Wasser und strahlende Sonne. Dabei bekommen wir Verständnis für das Frühstücksei und erfreuen uns anschließend am Entsanden.

Ajaccio Korsika 16.07.18 - Die kleinen Perlen des Mittelmeers AIDAstella

Jeder weiß natürlich, dass die brennende Mittagssonne die schlechteste Zeit ist, sich zu sonnen. Besonders im Süden. Das macht auch kein Einheimischer, sondern eher Siesta. Insofern würden wir auch nie auf diese Idee kommen. Also, Konjunktiv. Wir würden nie auf diese Idee kommen, wenn nicht, naja, wenn nicht das Frühstück so lecker wäre. Und so umfangreich. Also muss nach dem Frühstück erst die Verdauungspause her.

Auf zum Strand

Wenn das Wörtchen Wenn nicht wär, wär mein Vater Millionär. Oder so. Jedenfalls gehen wir pünktlich um 12 Uhr von Bord. Kurz schwanken wir noch, ob wir nicht endlich doch mal durch Ajaccio gehen sollten, aber dann hören wir unseren Strand schon rufen, der uns schon viel zu lange vermisst hat. Und so machen wir uns wieder auf, eben um die Ecke, zum Strand. Uns entgegen kommen Horden von Gästen, die morgens am Strand waren und rechtzeitig zur Mittagssonne zum Schiff zurückkommen. Jaja, Klugscheißer…

Ajaccio Korsika 16.07.18 - Die kleinen Perlen des Mittelmeers AIDAstella

Tatsächlich sind es nur 15 Minuten bis zum Strand. Einfach vom Schiff aus an den Jachten vorbei, entlang von ein paar Hafenrestaurants zur Festung, um die Festung auf der Stadtseite herum und die Treppe zum Wasser herunter. Der Strand ist nicht riesig, aber groß genug. Er zieht sich ein Stück an einer hohen Mauer und unterhalb der Festungsmauern entlang. Zu beiden Seiten folgen dann Felsen. Der Strand selbst ist aber feinsandig, sauber, heute sehr heiß. Auch ins Wasser hinein zieht sich der feine Sand, nur von wenigen Felsen durchbrochen. Der Boden fällt nur langsam ab und es gibt keine nennenswerte Strömung, also auch gut für Kinder geeignet.

Dafür gibt es aber auch kaum Wellen, allenfalls wenn ein größeres Motorboot vorbeizieht. Damit ist er ideal zum Toben, Ballspielen und Tauchen, denn entlang der Felsen gibt es unter Wasser ein bisschen Vegetation mit Muscheln und kleinen Fischen dazwischen.

Die Mehrzahl der Besucher haben die gelbweiß-gestreiften Poolhandtücher von AIDA dabei. Es ist dabei ein munteres Kommen und Gehen, denn so ewig hält man es hier komplett ohne Schatten nicht aus. Trotzdem ist es herrlich: Die Sonne brennt wolkenlos auf uns herab, das Wasser ist türkisblau und Segelschiffe fahren in der Ferne vor den Bergen Korsikas.

Zu Anfang brennen wir dann auch gut durch, was es schwer macht, dann schnell in das gefühlt kalte Wasser zu gehen. Ich fühle mich wie mein Frühstücksei heute: Gut durchgekocht und dann zum Abschrecken ins kalte Wasser. Ja, so bekommt man Verständnis für sein Frühstück. Aber wenn man erstmal drin ist, will man aus dem Wasser nicht wieder heraus.

Nach einiger Zeit kommt ganz plötzlich eine kleine, aber frische Brise auf, was die heiße Sonne sehr viel angenehmer macht. Trotzdem müssen wir vernünftig sein und bedenken, dass auch Lichtschutzfaktor 50 nicht komplett die käsige Deutschland-Regen-Haut schützen kann.

Ajaccio Korsika 16.07.18 - Die kleinen Perlen des Mittelmeers AIDAstella

Deshalb brechen wir gegen 16 Uhr wieder auf Richtung Schiff und haben nur wenig ernsthafte Sonnenrötung davongetragen.
Und auch dort gibt es ein Highlight nach so einem Strandtag: Das Duschen und Entsanden.

Utopia exklusiv

Der Durst ist dann zum Abendbrot auch groß. Wie gestern sind nicht viele Tische im Marktrestaurant besetzt, und auch bei der anschließenden Show ist es erst sehr ruhig. Auf dem Programm steht heute die Show „Utopia“, die exklusiv auf der AIDAstella gezeigt wird. Dabei ist das neue Konzept bei AIDA ja so, dass fast jede Show pro Abend zweimal aufgeführt wird, so dass jeder die Chance hat, sowohl zu essen, als auch die Show zu sehen. Beide Aufführung sind heute aber durch die Technik begrenzt: Es gibt wohl Probleme mit der Bühnentechnik für die beiden Aufführungen, wodurch sie jeweils für 10 Minuten an unterschiedlichen Stellen für Reparaturarbeiten unterbrochen werden. Das ist besonders doof für die Akteure, wird aber professionell überbrückt.

In der Show selbst geht es um 2 Reisende, die an utopischen Orten nach einer idealen Welt suchen. Das ist wieder aufwändig gemacht mit Sängern, Tänzern und Solisten. Insbesondere unsere Kinder finden das ganz schön und unser Jüngster, der eigentlich keine Lust auf Show hatte, fragt ob wir die Show nächstes Mal wieder sehen, er würde dann auch nicht nerven. Uns gefällt allerdings Kauri (AIDAmar) oder Fata Morgana (AIDAsol) noch besser.

Leider ist auch die Bar begrenzt, die Kellnerin an der Time Out Bar teilt uns mit, dass wir keine Vitalsäfte bestellen können, weil sie damit nicht beliefert worden wär. Schade, so ein „Meerblick“ oder „Strandjunge“ gönnen wir uns gern mal zwischendurch.

Die nächste Etappe sind 244 km bis Cannes.

Ajaccio

Der Lohn des Schreibens ist das Lesen. Das Kommentieren. Besonders das Teilen auf Blogs und Netzwerken!
Bisher keine Bewertungen
Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit des Urlaubs
Schöne Stadt. Schöne und Reiche. Schöne Wir.