Behörden gegen Flüchtlinge oder was auch immer. Wir gegen das Buffet
In Dover muss jeder einmal vor den Behörden erscheinen. Im Anschluss quält die Frage: Dover oder Sonne? Und ich erkläre unser Buffet.
In Dover muss jeder einmal vor den Behörden erscheinen. Im Anschluss quält die Frage: Dover oder Sonne? Und ich erkläre unser Buffet.
6 Stunden Busfahrt bei strahlendem Sonnenschein ist nicht unsere Sache. Die erste heiße Sonne dieser Fahrt genießen schon eher. Und das tun wir, gemeinsam mit krebsroten Verschwörungstheoretikern und Holzfällern. Das entsprechende Steak am Abend ist dann schon Pflicht.
Casablanca sehen wir uns lieber vom Schiff aus an. Aus Sicherheitsgründen. Und werden dafür fast in den Wahnsinn getrieben. Daraus rettet uns der FKK-Bereich und was dort passiert.
Vor uns liegt Dover. Und ein bedeckter Himmel. Die Alternative ist Lesen und Genießen. Keine Chance für Dover, sorry. Dafür aber für Personenkontrolle, Dirk Nowitzki und Lachsabhängigkeit.
Frankreich sehen wir eher von außen, die Sonne ist zu herrlich. Dafür können wir unsere Fitness mit den Akrobaten vergleichen und über Schlager staunen.
Der Industriehafen ist unspektakulär, nachdem wir endlich Platz gefunden haben. Wegen latenter Terroristen sehen wir Casablanca nur von fern, was auch unspektakulär ist. Genauso wie das Wetter oder die Balkonreinigung. Aber so richtig spektakulär ist das Steak abends.
Nun ist es passiert. Es hätte nicht passieren dürfen. Schon seit dem letzten Mal haben wir es befürchtet und auch von gestern haben wir uns nicht blenden lassen: Es gibt keinen Lachs. Und nun müssen nur noch die Eier hart sein. Dafür sollen wir wachsam eben mal Terroristen aus dem Weg gehen.
Auch beim Thema Bandwurm zeigt sich, wie weise der Lachs ist. Bei der Sauberkeit beweist eine Uhr Nachlässigkeit. Relevante Teile unserer Familie sehen Neapel nur vom Schiff aus. Aber ABBA passt heute sehr gut.
Neben 2600 Passagieren nehmen auch die Großen Abschied. Wir dürfen noch eine zweite Runde drehen, die etwas anders wird, weil AIDA spontan die Route ändert. Und uns der Kopf nach Freisekt brummt, während Rauchschwaden vom Nachbarbalkon herüberziehen.
Vor der Kulisse Palermos genießen wir Basketball und Pool unter brennender Sonne, bis sich eine Wand mit Blasmusik neben uns schiebt. Pudding, gutes Benehmen und unfreiwillig witzige Osteuropäer runden den Tag ab.
Schlagartig wird es September und damit Herbst, nass und kalt. Während uns die AIDA-Bilder und die Ananas beleidigen komm die Frage auf, wie wir aus dem Whirlpool rauskommen sollen.
An einem heißen Hafentag lohnt sich nicht nur die Sonne auf dem Pooldeck, sondern auch Gedanken über verschwiegene Shuttle, über 1000-Antisonne-plus, Buffet-Picker und den Versuch, Punkte-Millionär zu werden.
In der Nacht entsteht auf dem Balkon neben uns eine Kneipe, so dass wir mit dickem Kopf erwachen. Dafür besucht uns die AIDAvita, die wir von Ferne ganz falsch deuten.
Tunis reizt uns in Zeiten afrikanischer Instabilität gar nicht. Stattdessen retten wir unzählige (Fliegen-)Leben, erleiden Anfälle von Verfolgungswahn und fremdschämen uns. Herrliche Sonne und tolle Shows runden den Tag ab.
Noch einmal beeindruckt Istanbul mit den unterschiedlichen Farben zu verschiedenen Tageszeiten. Und mit noch viel mehr Stadt auf der europäischen Seite. Aber auch Gedanken zu Protesten sind wichtig.