Wegen Corona mit dem Wohnmobil durch Dänemark, Blokhus 13.08.20

Zum Abschluss schlendern wir noch einmal ausführlich durch die Geschäfte in Blokhus, bevor es wieder Richtung Deutschland geht.

Blokhus 20.08.13 - Wegen Corona mit dem Wohnmobil durch Dänemark

Es war einfach die ganzen Tage viel zu schön, und da war Strand die einzige Option. Also haben wir den Besuch in Blokhus Tag um Tag verschoben. Aber heute soll es nun sein, bevor wir wieder Richtung Süden starten.

Blokhus 20.08.13 - Wegen Corona mit dem Wohnmobil durch Dänemark

Ein Vormittag in Blokhus

Der Plan ist, nicht die ganze Strecke auf einmal zu fahren, sondern in Aabenraa vor der deutschen Grenze auf einem Stellplatz am Fjord zu übernachten. So haben wir den Vormittag noch für Blokhus, und dort hat Opa ein Eis ausgegeben. Fernmündlich.

Nach einem letzten gemütlichen Frühstück heißt es um 11 Uhr bezahlen (nebenan ist der Minigolfplatz schon jetzt voll), nochmal Abwasser leeren und Frischwasser aufnehmen und dann die 5 Kilometer rüber nach Blokhus.

Sehr traurig ist, dass auf unserem alten Platz die Nachbarn versucht haben, mit Wasser die Sandbienen zu töten, die uns vor ein paar Tagen noch so viel Freude gemacht haben. Gemeine Bienenmörder!

Blokhus ist ein ehemaliges Fischerdorf. Viele alte Häuser sind am Steinbau zu erkennen und werden heute zumeist als Restaurant, Boutique oder anders öffentlich genutzt. Viele sind in den letzten 45 Jahren, die wir das beobachten, sehr schön renoviert worden.

Im Gegensatz dazu sind die tausenden Ferienhäuser zumeist aus Holz gebaut. Zwischen den vielen Touristen, zum großen Teil Dänen, in der Vergangenheit mehr Deutsche, gehen die gut 500 Einwohner fast unter.

Blokhus wird schon seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts als Nordseebad genutzt. Günstig haben wir Blokhus nie erlebt, inzwischen ist manche Boutique aber auf ein sehr zahlungskräftiges Publikum ausgerichtet. Es gibt auch sehr viel mehr Boutiquen als früher, dafür sind die Läden für Töpferware oder Strandzubehör deutlich weniger geworden.

Blokhus 20.08.13 - Wegen Corona mit dem Wohnmobil durch Dänemark

Der zentrale Platz kurz vor dem Strand, der vor 45 Jahren einfach ein riesiger Wendekreis war, ist konsequent als autofreier Freizeitplatz mit vielen Bänken und einer Bühne weiterentwickelt worden. Hier und in den zuführenden Straßen finden sich die allermeisten Geschäfte und Restaurants.

Mit der Situation vor 45 Jahren hat das nichts mehr zu tun, aber vor 15 Jahren war diese Entwicklung schon zu erkennen und ist nur konsequent weiter geführt worden.

Um dieses Zentrum herum führen dann zig Sandwege zu den vielen Ferienhäusern.

Boutiquen und Eis

Ins Zentrum gehen wir dann erst einmal. Die Parkfrage konnten wir gut lösen, denn hinter der Bushaltestelle ist nun eine große Rasenfläche zum Parken freigegeben worden. Da passen wir gut mit dem Wohnmobil hin und sind sogar die ersten. Toiletten sind auch hier, und schon geht es ins Zentrum, vorbei an den ersten Boutiquen und gemütlichen Restaurants.

Sehr zur Freude der Kinder, die draußen auf den Bänken warten, schaffen wir es, durch fast jede Boutique und jeden Souvenir-Shop zu schlendern. Ein bisschen finden wir auch und dann gibt es das versprochen Softeis in guter Tradition in dem Laden mit den selbstgebackenen Waffeln.

Blokhus 20.08.13 - Wegen Corona mit dem Wohnmobil durch Dänemark

Das alles ist eine schöne Erinnerung und ein guter Abschied. Dafür gehen wir noch kurz an den Strand und dann geht es gegen 14:30 Uhr unwiderruflich los. Noch ein letzter Einkauf im Supermarkt in Hune, vor allem die Kinder zu Hause haben in guter Erinnerung den typischen Joghurt bestellt. Wir kaufen den gesamten Bestand von 1-Liter-Jordbæryoghurt (Erdbeer-Joghurt) auf, reicht aber noch nicht, irgendwo müssen wir noch mehr besorgen.

Hinter LKW nach Süden

Dann geht es direkt zur Autobahn und dann immer nur nach Süden. Es ist wieder viel zu heiß und die Klimaanlage im Wohnmobil ist wirklich nicht toll, so schwitzen wir um die Wette. Erleichterung bringt nur eine Pause im Schatten mit viel kaltem Wasser. Tanken müssen wir auch noch, gar nicht so einfach, wenn der Automat nur Dänisch spricht.

Was mich auf deutschen Autobahnen nervt, sind Überholmanöver von LKW, die über viele Kilometer blockieren und Staus entstehen lassen. Nahezu auf der gesamten Strecke gilt hier ein LKW-Überholverbot zeitbezogen, von 6-9 und von 15-18 Uhr. Dadurch ist der Verkehr sehr flüssig. Und bis auf ein paar dänische LKW halten sich alle daran, einschließlich wir, denn für unser Wohnmobil gelten ja die LKW-Schilder. Nun hätten wir sogar 100 km/h fahren dürfen, aber Dank des Überholverbots trödeln wir nun hinter LKW her.

Gegen 19 Uhr kommen wir dann endlich in Aabenraa kurz vor der deutschen Grenze an. Der Stellplatz ist gar nicht so leicht zu finden: Er ist auf dem Gelände des Segelclubs direkt neben der Marina. Ein großer Sand-Schotter-Platz für bestimmt 50 Wohnmobile mit Elektroanschluss direkt am Fjord.

Insgesamt ist der naja, aber ok, und was das bedeutet, sehen wir auf einem Rundgang, das erläutere ich morgen, bevor es dann morgen wieder nach Deutschland geht.

Blokhus


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