Große Mittelmeer-Reise ab Mallorca 1 mit der AIDAcosma, Mittelmeer 15.09.24
Ohne Sonne ist es auf dem Balkon doch mit dem frischen Seewind recht kühl. Trotzdem schaffen wir es, jede Menge Fragen zu beantworten. Als die Sonne herumkommt, wird es herrlich warm und noch schöner, als sie untergeht. Nebenbei haben wir einen neuen Hotspot.
Bilder folgen hier in Kürze
Geburtstage und Krimis virtuell und live im Mittelmeer
AIDAcosma 2024
Die Nacht war ruhig mit nur leichtem Schaukeln und so wachen wir erst auf, als der Wecker um 8 Uhr klingelt. Um 8:45 Uhr haben wir uns wieder im Marktrestaurant verabredet. Und damit wieder zur richtigen Zeit, denn wir bekommen problemlos einen 6er Tisch, während eine viertel Stunde später kein Platz mehr zu finden ist.
Fragen auf dem Balkon
Da heute Seetag ist, gehen wir das Ganze wieder ruhig an und setzen uns auf den Balkon. Unsere Fahrt geht nach Osten Richtung Italien, daher schauen wir mit unserer Backbord-Kabine nach Norden. Folglich keine Sonne auf dem Balkon. Und das ist auf dem Meer trotz der sonnigen 20“C doch recht frisch: wir wickeln uns in Bademantel und Decke, dann ist es gut auszuhalten.
Die Luft ist herrlich frisch, der Mistral ist ordentlich windig, wie wir vor 3 Tagen schon in Marseille erlebt haben. Auf dem Meer vor unserem Balkon beobachten wir stundenlang richtig Wellengang und Gischt, die in die Luft Regenbögen zaubert. Herrlich, so mögen wir Seetage.
Da es so frisch ist, sind auch nur wenige andere auf den Balkonen, was uns sehr entgegenkommt, denn viele verstehen nicht, dass man die Liegen nicht über die Metallbalkone schiebt und damit alle anderen unterhält, sondern ruhig auch mal anheben darf.
So genießen wir die Zeit mit dem Schreiben des Reiseberichts oder mit Lesen und haben noch Gelegenheit, die eine oder andere Frage zu klären.
Warum 8?
Eine dieser Fragen ist: Warum 8?
Der geneigte Leser kennt diese Zahl bereits aus der Vergangenheit, aber es war auch mal mehr oder weniger.
Wir versuchen ja, einmal im Jahr mit allen Kindern zu fahren. Diesmal hat es wirklich geklappt, dass auch alle mit wollten. Damit wären wir 7. Die eine oder andere Freundin oder Freund der Kinder waren auch schon mal mit, diese sind aber nicht mehr aktuell, diesmal hat unsere Jüngste ihren Freund mitgebracht. So sind wir also 8, verteilt auf 4 Kabinen.
Wir versuchen, dann immer auf dem Schiff einige Festpunkte zu schaffen, wo wir uns alle treffen können, soweit Lust dazu ist, es kann auch jeder seinen eigenen Rhythmus finden.
Das Frühstück ist so ein Beispiel, wo wir meist mit 2-4 Kindern allein sind.
An Seetagen klappt es meist, dass wir uns alle zum Kaffee und Spielen treffen. Und an fast allen Tagen treffen wir uns zum Abendbrot und anschließend in der Art Bar.
Unser neuer Hotspot
Die Art Bar ist unser neuer Hotspot.
Auf den kleineren Schiffen ist das immer die AIDA Bar, da ist genug Platz und wir haben Tische zum Spielen.
Diese Kombination hatten wir auf den größeren Schiffen noch nicht gefunden, weil es eine so lauschige Bar mit großen Tischen hier nicht gibt.
Aber schon auf der letzten Fahrt mit der AIDAcosma haben wir gedacht, dass die Art Bar für unsere Zwecke optimal ist: ganz vorne auf Deck 6 gelegen verirrt sich kaum Laufkundschaft hierher. Und es gibt seitlich an der Bar mehrere schön große Tische.
Und genauso ist es hier auch gekommen: die Bar ist nie überfüllt, wir haben jeden Tag Tische zum Spielen gefunden. Die Kellner kennen uns mittlerweile und wissen, was wir trinken wollen, kurz, hier passt alles für uns. Und manchmal gibt es sogar noch live einen Klavierspieler.
Eingeschränkte Kommunikation und Husten überall
Was nicht so leicht ist, ist die Kommunikation untereinander. In den Innenkabinen haben die Kinder keinen Empfang des Mobilfunknetzes. Das ja an Seetagen eh nicht zu empfehlen ist, weil teuer, da nicht im europäischen Netz integriert.
AIDA bietet zwar einen Chat über das Bordportal an, der ist aber nicht etwa kostenlos, wie wir vermutet hätten, sondern kostet 14,- pro Person. Das finden wir übertrieben.
Immerhin sind die Kabinentelefone noch kostenlos.
Ich hatte ja gelegentlich erwähnt, dass einige der Kinder sich mit einer Erkältung angesteckt haben und deshalb angeschlagen sind. Das ist keine Kunst: Überall auf dem Schiff wird gehustet, geprustet und geschnieft.
Umso mehr legt AIDA Wert auf Hygiene. An den Restauranteingängen wird die Desinfektion strenger überwacht als bisher. Und es gibt zur Restaurantöffnungszeit Durchsagen, dass jeder sich vor dem Essen erst die Hände waschen und dann desinfizieren soll.
Das hatten wir so auch noch auf keiner Reise.
Macht aber auch Sinn. Gerade heute Morgen konnten wir wieder beobachten, wie Leute die bereitliegenden Zangen aktiv ignorieren und lieber mit den Händen im Brötchenkorb wühlen. Nicht gut.
Noch eine weitere Frage gibt es zu beantworten. In diesem Fall die Anfrage einer netten Redakteurin der Funke Mediengruppe zu den Kabinen. Wie bei der Fahrt im Indischen Ozean erreicht und diese Anfrage mitten während der Kreuzfahrt. Natürlich beantworten wir alle Fragen zu den Kabinen an Bord gerne, zumal wir es ja gerade live ausprobieren.
Die beste Ehefrau hat ihre Form wiedergefunden
Um 15 Uhr unterbrechen wir Gedanken und Träume hoch über dem Meer, denn zum einen wird es jetzt doch zu kühl, zum anderen versammeln wir uns wieder in der Art Bar. Neben Milchkaffee mit Karamell-Shot gibt es eine heiße Runde “Dog”. Die beste Ehefrau von allen hat leider ihre Form wiedergefunden und gewinnt gemeinsam mit unserem Jüngsten gegen zähen Widerstand.
Wie bei jeder Fahrt kommt der Autor dieser Zeilen nicht drumrum, einmal hinter der besten Ehefrau von allen durch alle Shops zu schlurfen. Erstaunlicher Weise wird es am Ende nur Parfum, das reduziert angeboten wird.
Danach bleibt uns nur ein kurzes Balkon-Intermezzo, jetzt mit Sonne und angenehm warm, bevor wir uns auf Wunsch einzelner Jüngster noch einmal zu einem Burger im Best Burger @ Sea einfinden.
Misslungene Revanche
Abends wird noch einmal die Vorstellung der AIDA Stars gezeigt. Wir hoffen, dass es jetzt schon die neue Truppe ist, ist es aber nicht, ist die gleiche Show mit der gleichen Truppe wie letzte Woche. So treiben wir uns noch etwas auf dem Schiff herum, auch noch mal in der Kabine, wo wir so einen herrlichen Sonnenuntergang beobachten.
Zum Abschluss gibt es eine Revanche-Runde “Dog” in der Art Bar. Da wir jetzt wieder zu Acht sind, “Dog” aber nur zu maximal Sechst gespielt werden kann, spiele ich mit der besten Ehefrau von allen in einem Team. Damit ist mir diesmal der Sieg gewiss. Denke ich, denn wir werden weit abgeschlagen letzte. So langsam gibt mir das zu denken.
Morgen sind wir dann in La Spezia.
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