Karibische Inseln ab Dominikanische Republik mit der AIDAperla, St. George’s / Grenada 10.12.25

Ohne Wartezeit und Regen bringen uns Wassertaxis zum Strand. Hier liegen wir im natürlichen Schatten unter ausladenden Bäumen und springen durch den weichen Sand ins kristallklare Wasser. Gekrönt wird das durch eine Explosion von Aromen im Gourmet-Restaurant.


Bilder folgen hier in Kürze

Karibische Inseln ab Dominikanische Republik
AIDAperla 2025

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  • Tag 2:

Langsam nähern wir uns der Mitte der Reise und damit unseren Lieblingsstränden. Und obwohl ich schon so schöne Strände beschrieben habe: wenn ich das so sagen kann, bedeutet das, dass das Schönste noch kommt.

Der Strand heute gehört definitiv dazu. Seit wir bei einem AIDA-Ausflug neben anderen Zielen auch hier am Strand Halt gemacht haben und dann entdeckt haben, wie einfach es ist, selbst zu diesem Strand zu kommen, sind wir bei jeder Fahrt hier gewesen. Und das können wir natürlich auch heute nicht anders machen.

Und heute klappt einfach alles: wir kommen pünktlich von Bord, wir müssen nicht in langer Schlange vor den Wassertaxis warten, wir stehen nicht im strömenden Regen alleine auf dem Pier, kein Motor der Boote versagt.

Hochhaus vor dem Balkon

Natürlich geht es los mit dem Frühstück. Wie immer sind wir gleich mit die ersten im French Kiss. Mittlerweile kennen die Kellner uns. Der Brötchenmann weiß genau, welche Vollkornbrötchen wir mögen und wie viele er davon einpacken muss. Der Tischkellner kennt unseren Kaffeegeschmack. Und es klappt weiter reibungslos, dass wenn wir am Platz sitzen, auch gleich die Kellnerin kommt und unsere Bestellung aufnimmt.

Wie immer können wir uns aber auch Zeit lassen, denn wir haben uns erst um 11 Uhr auf Deck 3. (dem Ausgang) verabredet. Die Zeit dazwischen verbringen wir damit, den Reisebericht von gestern zu Ende zu schreiben und uns auf den Strand vorzubereiten. Mit der üblichen Eincreme-Orgie.

Balkon wäre auch eine schöne Idee gewesen, das scheitert aber an genau drei Punkten: Zum einen ist heute eine Balkonreinigung angesagt, da macht es keinen Sinn, auf dem Balkon zu sitzen, während von oben das Wasch-Wasser auf uns herabtropft.
Zum zweiten haben wir jetzt morgens schon pralle Sonne auf dem Balkon, das wäre eh nicht auszuhalten.
Und zum dritten steht vor unserem Balkon ein Hochhaus.

Kein wirkliches Hochhaus natürlich, sondern wir liegen am Pier, und auf der anderen Seite des schmalen Piers liegt ein noch größerer Kreuzfahrer, die Enchanted Princess. Fast hat man den Eindruck, wir könnten uns von Balkon zu Balkon die Hand reichen. Allerdings ist auf dem Balkonen gegenüber niemand zu sehen, vielleicht sind die Gäste dort alle schon am Strand.

Mehr Platz hätten die Kreuzfahrer hier auch nicht, es gibt nur diesen einen Pier und damit genau zwei Plätze für diese großen Schiffe.

Halbwegs pünktlich treffen sich alle auf Deck. 3. Und nehmen sich zunächst ein belegtes Brötchen mit.
Das hatte ich noch gar nicht erzählt, obwohl wir das jetzt täglich gemacht haben: In der Mitte von Deck 3. ist der Pier 3 Market mit Bar (und Starbucks) und dort kann man sich verschiedene belegte Brötchen kostenfrei auf den Ausflug mitnehmen.

Das ist ein sehr schöner Service, den wir gerne nutzen, nicht zuletzt erinnert er uns an unsere Strandurlaube in Dänemark, Oma und Opa sind da die Könige der Strandbrötchen.

Mit dem Wassertaxi zum Traum-Strand

Der Weg zu den Wassertaxis ist einfach: den Pier entlang zum Terminal, im Terminal links abbiegen zu einem Seitenausgang, der Weg ist auch ausgeschildert. Hier 200 m zu Fuß. Zu einem ganz kleinen Pier gehen, an dem die Wassertaxis anlegen.

Anders als sonst sind hier nicht einzelne Wassertaxis, auf die man dann warten muss, sondern es stehen die ganze Zeit über immer mehrere Taxis bereit. Das liegt sicherlich daran, dass zwei so große Kreuzfahrer am Hafen sind.

Tatsächlich können wir einen unablässigen Strom von Gästen beobachten, die zu den Wassertaxis strömen und abends wieder zurück.

Früher hatten wir durchaus den Eindruck, dass die Boote etwas willkürlich zusammengesammelt sind. Vielleicht täuscht das, vielleicht waren die da auch schon organisiert, jetzt zumindest gehören sie alle der Grenada Water Taxi Association an.

Wir können direkt einsteigen. Wie früher auch werden die Gäste ordentlich zusammengeschoben, aber da so viele Gäste kommen, müssen wir nicht lange warten und es geht los.

Kassiert wird nach der Abfahrt, ein Mitarbeiter geht herum. Für 15 Dollar gibt es ein Return-Ticket, mit dem wir nachher wieder zurückfahren können.

Am wunderschönen Grand Anse Beach

In 15 Minuten geht es jetzt nach Süden an den Grand Anse Beach. Auch dort ist ein Pier als Anleger.

Gleich vornean sind jede Menge Liegen und natürlich die entsprechenden Verkäufer. Daran gehen wir vorbei und kommen dann in einen deutlich ruhigeren Bereich. Hier gibt es nur noch einzelne Liegen, die zu den hinter den Strand stehenden, kleinen Hotels gehören.
Das ist eben sehr schön hier, dass hier keine Hotelkästen sind, sondern wirklich nur sehr kleine Hotels (die zu einem größeren Resort gehören) mit großem Gärten und einigen Palmen.

Das ist erstens ein schönerer Anblick und zweitens reduziert es die Zahl der Gäste am Strand deutlich. Die allermeisten Gäste sind ganz vorne am Strand, dort wo die Liegen sind und wo auch einige Wassersport-Angebote sind.

Natürlicher Schatten unter Bäumen

Wir gehen ein Stückchen weiter und kommen zu einigen Bäumen mit sehr ausladender Krone, die viel Schatten spenden. Sofort erkennen für den Baum wieder, unter dem wir schon einige Male lagen. Diesmal gehen wir aber hier vorbei noch ein Stück weiter, da ist es noch ruhiger und da ist unter den Bäumen viel Platz für uns Acht.

Immer wieder empfinden wir den natürlichen Schatten als den schönsten Schatten am Strand, besonders bei den 27°C Sonne mit wenigen Wolken heute.

Direkt vor uns haben andere eine Reihe Liegen aufgebaut. Das behindert zwar etwas die Sicht auf das Meer, ist aber egal, denn entweder liegen wir hier und lesen oder wir springen eh ins Wasser.

Und das machen wir natürlich wieder ausgiebig.

Obwohl Grenada eine Vulkaninsel ist, gibt es hier einen hellen Strand. Der Sand ist nicht so weiß wie auf den Inseln, die aus einem Riff entstanden sind, aber dafür gibt es hier nahezu keine Steine. Anders als an der letzten Stränden ist es ein leichtes, ins Wasser zu springen, weil wir hier nur über weichen Sand gehen.

Der Sand ist schön weich und komplett sauber, das Wasser ist wieder kristallklar und leuchtet türkis. Und wir können wieder bis zum Grund sehen.
Ja, ich weiß, das habe ich jetzt öfter beschrieben, aber das ist für uns immer noch ein herrliches Bade-Erlebnis, dass wir mehrfach ausnutzen.

Musik aus Baum und Restaurant

Auch das Liegen unter dem Baum ist interessant, denn oben im Baum halten sich verschiedene Vögel versteckt, die ein vielstimmiges Konzert geben.

Anders als bei den letzten Malen kommt von dem Hotel Musik herüber, offensichtlich ist dort ein Restaurant, das Gäste anlocken soll. Diese Musik ist aber nicht unangenehm laut und passt auf jeden Fall zur Insel.

Hier halten wir es aus mit Liegen, Baden, Trocknen. Die kleinen bauen eine Sandburg.
Und natürlich hätten wir es noch länger ausgehalten, als wir es machen, bereits um 15 Uhr brechen wir auf.

Das hat mehrere Gründe: zum einen sorgen wir grundsätzlich dafür, rechtzeitig aufzubrechen, falls es noch Probleme unterwegs gibt. Das wäre also jetzt, denn alle Mann an Bord ist bereits 17:30 Uhr.

Zum anderen haben wir heute noch etwas vor, und dafür wollen wir uns alle noch schick machen.

Zurück klappt es genauso gut wie bei der Hinfahrt, das aktuelle Wassertaxi kann keine acht Gäste mehr fassen. Deshalb dürfen wir gleich das nächste besteigen. Auch dieses ist ganz schnell gefüllt und es geht genauso schnell wieder zurück zum Schiff.

Party ohne Prinzessin

Auf dem Pier zwischen den Schiffen ist bereits Party. Nicht so sehr von dem amerikanischen Schiff. Da gibt es nur kleine Handtücher zum Gesicht abtupfen.
Die gibt es bei uns auch, dazu allerdings wird jede Menge Rumpunsch gereicht. Und eine kleine Gruppe macht live Musik. Ja, da staunen die Amerikaner wie die Deutschen feiern können.

Die Eltern machen noch einen Abstecher zum Patio Deck, um die Handtücher zu tauschen, danach geht es in die Lounge.
Eigentlich nur zu einem Latte Macchiato, aber zufällig steht da noch eine Crème catalana herum.

Dann kommt das übliche Ritual nach dem Strand und vor dem Abendbrot: Entsanden und Entsalzen.

Um 17:30 Uhr sagt der Kapitän durch, dass sich das Auslaufen verzögert, weil noch nicht alle vom Ausflug zurück sind. Eigentlich sollten wir vor der Enchanted Princess ablegen, das ist nun nicht ganz klar.

Tatsächlich darf die Princess zuerst, was sie mit einer Typhon-Melodie ankündigt. Mit lautem Jubel geht es dort dann los. Direkt danach sind wir dran, fast noch pünktlich verlassen wir Grenada.

Kombinierte Aromen in Gourmet-Restaurant

Zum Abendbrot haben wir heute im Gourmet-Restaurant Rossini reserviert. Der geneigte Leser erinnert sich, dass wir vorher die tägliche Menükarte studiert haben und für heute ein passendes Menü gefunden haben, das alle unsere Geschmäcker trifft. Und so ist es dann auch.

Wir alle wählen das 3-Gang-Menü, das bedeutet, aus den ausgelobten 6 Gängen können wir uns 3 aussuchen. Wir beide haben aufgrund unserer Clubstufe noch einen Gutschein samt Weinbegleitung, die Kinder nehmen wir mit. Und sind sehr froh darüber, denn die Weinbegleitung bedeutet eine ganze Flasche Wein. Pro Gutschein. Wir haben das schon einmal versucht zu leeren und sind schwankend gescheitert, Heute teilen wir fair, dann geht das. Und bekommen beim Rausgehen noch die 2. Flasche in die Hand gedrückt, die wir nicht geschafft haben.

Wir haben im Rossini schätzen gelernt, dass Aromen kombiniert werden die wir uns nie getraut hätten zu kombinieren. Ob Thunfisch-Tatar mit Mango-Sorbet, Wagyu Schulterscherzel oder die Erdbeer-Joghurt-Kombination, das schmecht alles fantastisch. Dazu kommen noch das Orangen-Basilikum-Sorbet und der Gruß aus der Küche.

Das Ganze dauert seine Zeit, nach 2,5 Stunden sind wir erst fertig. Und begeistert. Und das schönste ist, dass die Kinder das auch zu würdigen wissen. Und dass nochmal Küchenchef, General-Manager und Kapitän vorbeischauen und von uns wissen wollen, wie es geschmeckt hat.

Gespielt wird dann heute nicht mehr, es gibt nur noch einen letzten alkoholfreien Cocktail, diesmal in der 5. Element Bar.

Die nächste Etappe sind 282 Kilometer bis Bridgetown / Barbados.

ÜBERSCHRIFT BILDER FOLGT

GALERIE FOLGT

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Wir bleiben im Wasser, dann werden wir nicht nass