Karibische Inseln ab Dominikanische Republik mit der AIDAperla, Oranjestad / Aruba 06.12.25

Den ersten karibischen Strand erreichen wir per Bus. Und dann kommt das erste Baden im kristallklaren, türkisen, warmen Wasser. Das erste auf dieser Reise und das allererste in der Karibik für einige der Kinder. Unser Schirm leistet uns wieder sehr gute Dienste, während dem Bus eine neue Feder gut getan hätte. Nikolaus vergessen wir darüber ganz.


Bilder folgen hier in Kürze

Karibische Inseln ab Dominikanische Republik
AIDAperla 2025

  • Tag 1: Kommt noch: Ort und Titel mit Link ab hier
  • Tag 2:

Wir sind mit die ersten beim Frühstück, denn heute ist Landtag und wir wollen zum Strand. Allerdings sind wir nicht die einzigen, die diese Idee hatten, es ist jetzt schon sehr voll. Trotzdem ist das Frühstück für uns ruhig. Allein, weil wir uns nach hinten genug Zeit lassen.

Mit dem Bus zum Strand

Um 11 Uhr treffen wir uns auf Deck. 3. Wir liegen heute anders als die letzten Male, der Weg zum Ausgang ist etwas weiter. An unserem üblichen Liegeplatz liegt schon die Koningsdam und daneben das Scientology-Schiff Freewinds.

In 5 Minuten sind wir beim Ausgang des Hafens und werden wie üblich von zahllosen Taxifahrern angesprochen. Alle haben den „besten Preis“, aber keiner ist so günstig wie das, was wir vorhaben.

Unser Ziel ist wie bei den letzten Malen auch der Eagle Beach, zu dem wir mit dem Bus fahren wollen.

Der Busbahnhof ist 5 Minuten Weg vom Hafenausgang entfernt, durch eine winzige Gasse zu erreichen, an der man leicht vorbeiläuft. Dort bekommen wir Retour-Tickets für 5 Dollar pro Person. Es ist nur Bargeld möglich, zum Glück haben wir noch etwas von der letzten Reise übrig.

Alle Busse, die mit „L10“ beginnen, sind richtig. Diese fahren die Hotelroute und an den Stränden entlang. Nach kurzer Zeit kommt ein Bus. Es bildet sich eine sehr langer Schlange, wir denken schon, dass wir wohl den nächsten Bus nehmen müssen, aber das täuscht, alle passen rein, auch wenn die letzten stehen müssen. Die Fahrt zum Eagle Beach dauert ungefähr 10 Minuten. Problematisch ist, dass die Haltestellen nicht angesagt werden, der Busfahrer sagt zwar irgendetwas an der richtigen Haltestelle, das ist aber nicht zu verstehen.

Wir haben noch eine Straßenkarte vom letzten Mal, und darauf können wir so ungefähr den Verlauf der Strecke verfolgen. Und als dann die Straße wieder zu den Stränden verschwenkt, wissen wir, dass wir richtig sind. Hier steigen wir aus, ob es ein bisschen weiter nördlich oder ein bisschen weiter südlich ist, ist letztlich egal, denn der Strand ist langgezogen. Wir kommen aber genau richtig wieder am Haupteingang zum Eagle Beach an.

Der erste karibische Strand

Für die meisten Kinder ist das jetzt der erste karibische Strand ihres Lebens. Die Kinder sind begeistert. Trotzdem kann man natürlich diskutieren: ist das jetzt ein wirklich schöner karibischer Strand?

Das kommt sicherlich auf die Erwartungshaltung an. Wenn die Erwartungshaltung ist, Palmen am einsamen Strand, weit und breit keine Häuser und nur Sand und Meer vor einem, dann ist es nicht der schönste karibische Strand. Solche Strände haben wir in der Vergangenheit schon gehabt und die waren auch wirklich schön, aber nicht einsam. Denn all die Geheimtipps der schönsten und einsamsten Strände sind eben nicht mehr geheim.

Wenn aber die Erwartungshaltung ist: auf wunderbar weißem, weichen, warmen Sand zu liegen, direkt an der Wasserkante vor uns das türkise Meer mit einer leichten Welle. Das Meer herrlich, warm und so klar, dass man tief bis in auf den Grund schauen kann.
Dann ist das ein schöner karibischer Strand.

Ja, hinter uns ist das Hotelviertel. Hier am Eagle Beach allerdings haben wir es insofern gut, dass keine hohen Hotels hinter uns sind. Diese sind ein Stück weiter: Links und rechts von uns sind hohe Hotelkästen. Dem entsprechend voll und kommerziell dürfte es da am Strand aussehen.
Hier sind nur ganz kleine Hotels ein Stück weit hinter uns, das fällt nicht so auf. Das einzige, was hier fehlt, sind Palmen, überhaupt Bäume. Es gibt nur ganz vereinzelt am Strandrand Bäume, die aber längst in Beschlag genommen sind. Das werden wir bei einigen der nächsten Inseln noch besser haben.
Das einzige, was hier zu viel ist, sind neben uns die Jetskis, mit denen die Besitzer herumcruisen und posen, um Kunden zu finden.

Für uns jedenfalls ist es herrlich. Und wir gehen ins Wasser, und das ist so wunderschön, das erste Mal bei der Hitze in ein Wasser zu gehen, das die gleiche Temperatur hat wie die Luft, 27°C. Der Einstieg in das Wasser ist so ganz leicht und wir genießen dieses wunderschöne, saubere, klare Wasser.
Wir merken, wir sind wieder in der Karibik angekommen.

Creme, Schirm und Handtücher gegen die Sonne

Die nächsten Stunden vergehen mit Baden, Trocknen, Relaxen, wieder Baden, beginne von vorne. So schön kann ein Tag sein.

Von den letzten Jahren wissen wir, dass die Sonne hier gnadenlos brennt. So mancher Sonnenbrand war hier die Folge, besonders die Kleinen haben solche Erinnerung an diesen Strand. An den Strand, an dem Papa gesagt hat: „Cremt euch noch besser ein und schützt euch zusätzlich“.
Und sie wissen noch genau was passiert, wenn man sich nicht daran hält.

Jetzt im Moment helfen zusätzlich mitgebrachte Handtücher und unser Schirm.
Dieser Schirm hatte uns schon im letzten Jahr gute Dienste geleistet. Dieser Strand war der erste, an dem wir die Halterung in dem Sand gebohrt haben und das Gefühl hatten, dass wir in Kürze auf Erdöl stoßen. Das machen wir heute wieder (erneut ohne auf Öl zu stoßen). Und müssen im Laufe des Tages noch zweimal umsetzen, das erste Mal weil der Wind zu sehr am Schirm reißt und deshalb der Schirm mehr gegen den Wind gestellt werden muss. Das zweite Mal, weil die Sonne immer mehr rumzieht und der Schirm irgendwann nur noch Wind-, aber keinen Sonnenschutz mehr bietet. Also muss am Ende ein Kompromiss her zwischen Schatten und geschickter Aufstellung im Wind.

Bus ohne Feder

Um 15 Uhr verlassen wir den Strand wieder. Natürlich hätten wir es länger ausgehalten, aber unsere winterbleiche Haut nicht. Und Sonnenbrand wäre weder gesund noch eine gute Voraussetzung für die nächsten Strände.

Auf den Bus müssen wir eine Weile warten. Aber dann kommt ein Arubus. Wir finden nur Stehplätze. Besonders interessant, weil es sich bei jedem Huckel anhört, als würde die Achse jeden Augenblick unter meinen Schuhen durch den Boden brechen.
Und nein, ich habe nicht derart zugenommen, sondern es muss an der gebrochenen Federung liegen. Es muss einfach so sein.

An Bord geht unser erster Weg in die Lounge, um noch einen Kaffee zu bekommen, diesmal alle gemeinsam.
Dort ist nicht viel los und unsere kleine Gruppe nimmt niemandem den Platz weg, zumal wir draußen sitzen.

Danach ist noch Zeit zum Entsanden und Entsalzen.
Das ist unterschiedlich schwierig, manchmal geht der Sand einfach ab, manchmal klebt er in jeder Ritze. Der Sand vom Eagle Beach gehört zu letzterer Kategorie.

Nikolaus fast vergessen

In der Kabine erwartet uns eine Nikolaus-Überraschung, nämlich eine Ferrero-Auswahl.
Irgendwie ist das merkwürdig, eben noch bei knallender Sonne am Strand zu schwitzen und jetzt an Nikolaus zu denken.
Wir hätten das sogar total vergessen, wenn wir nicht gestern gesehen hätten, dass Kinder ihre Schuhe vor die Kabinentür gestellt haben.

Zum Abendbrot treffen wir uns im Weite Welt Restaurant. Dort ist heute das Thema Holland.
Nein, der geneigte Leser hat Recht, darunter konnten wir uns vorher auch nichts vorstellen. Und hinterher will ich gar nicht mehr dran denken.

Die Show sehen wir uns heute nicht an, hören aber den Solisten, weil wir wieder unseren Tisch neben dem Fernsehstudio bekommen.
Dabei spielen wir noch einmal ein paar Runden “Codenames”.

Die nächste Etappe sind 133 Kilometer bis Willemstad / Curaçao.

ÜBERSCHRIFT BILDER FOLGT

GALERIE FOLGT

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