Karibische Inseln ab Dominikanische Republik mit der AIDAperla, Karibik 05.12.25

Der erste Tag in Ruhe auf dem Balkon – das bedeutet Erholung vom Anreisestress und Beginn der Entspannung. Und Zeit, unsere Kabine und auch die Reise-Route der nächsten 14 Tage vorzustellen. Die Suche nach dem richtigen Tisch und Restaurant-Reservierungen mündet im Mango-Kokos-Eis und reichlich Spielen. Mit zurückhaltenden Getränken.

PXL 20251205 160340681

Karibische Inseln ab Dominikanische Republik
AIDAperla 2025

  • Tag 1: Kommt noch: Ort und Titel mit Link ab hier
  • Tag 2:

Früh am Morgen wachen wir auf. Es ist 5:45 Uhr. Das ist genau die Zeit, in der wir im Alltag aufstehen müssen. Der Unterschied ist nur, dass es sich dabei um die karibische Ortszeit handelt. Da Deutschland fünf Stunden entfernt ist, ist es dort bereits 10:45 Uhr. Das heißt, wir haben doch eine ganze Zeit geschlafen. Das mussten wir aber auch, nachdem wir gestern Abend derart fertig waren.

Ruhiges Frühstück im French Kiss

Zu den Vorteilen der Junior-Suite gehört das inklusive Frühstück im French Kiss. Das kennen wir schon von einigen Fahrten der Vergangenheit, anfangs waren wir mal nicht so begeistert, danach war es immer wieder sehr schön. Wir sind gespannt, wie es heute ist.
Erwartungsgemäß ist es dort schon recht voll, das liegt daran, dass Viele wahrscheinlich früh wach sind wegen der Zeitumstellung.
Ansonsten ist es wie bisher: es gibt Bedienung am Tisch, wir können uns Eierspeisen nach Wunsch zubereiten lassen (wobei ich überzeugt bin, dass Zubereitung der Eier bedeutet, dass diese dem Kock entrissen werden, bevor er sie auf das Buffet eines Nachbarrestaurants bringen kann), bestellen Kaffee-Spezialitäten, können uns eine Etagere zusammenstellen lassen. Mit Lachs, Käse, Wurst, Früchten. Die Wurst lassen wir mal weg (ganz nach dem Motto: in der Not schmeckt auch ohne Wurst das Brot).
Brötchen und Joghurt können wir uns am Tresen selber heraussuchen und geben lassen.

Das klappt alles sehr gut, die Bedienung ist flott, der Lachs wie üblich sehr lecker, die Eier tatsächlich genau richtig, wir starten also mit einem Weich-Ei-Index von 2/2.
Meerrettich ist wie immer nicht dabei, da muss ich dann die nächsten Tage noch einmal schauen, ob ich die Kellnerin dazu überreden kann.
Das einzige, was von der Qualität her nicht passt, ist der Frucht-Joghurt. Vorteil dieses Joghurts ist, dass er einen sehr in Ruhe lässt. Er ist rot und vom Aussehen her hätte ich auf Erdbeer-Joghurt getippt, geschmacklich ist es aber völlig unmöglich, es irgendeiner Frucht zuzuordnen. Vorteil für das Schiff ist sicherlich, dass egal, welche Geschmacksrichtung der Gast bestellt, es immer derselbe Joghurt sein kann.
Alles andere ist aber perfekt wie immer und wir genießen dieses ruhige Frühstück sehr.

Wellness auf dem Balkon

Zurück auf der Kabine beginnt dann das Wellness-Programm: hübsch machen für die Reise, für den Strand. Relaxen auf dem Balkon, auf das Meer schauen, Reisebericht schreiben, lesen.

Vorher heißt es allerdings noch, den Rest der Koffer auszuräumen und die Kabine komplett in Beschlag zu nehmen. Das ist für uns ungewöhnlich, normalerweise erledigen wir das am ersten Abend. Das war gestern aber einfach nicht mehr möglich und so machen wir das heute in Ruhe.

Zur Freude aller daheim Gebliebenen möchte ich noch einmal betonen, was ich gestern schon am Rande erwähnt habe: wir sitzen jetzt im T-Shirt bei 28°C Außentemperatur im Schatten und schauen auf das von der Sonne strahlend blaue Meer.
Das Meer hat eine sanfte Welle und nur vereinzelt kräuseln sich weiße Schaumkronen. Der Himmel ist überwiegend hellblau und leicht bewölkt. In der Ferne allerdings scheint es einen Regenschauer zu geben.
Worüber man in Deutschland im Moment sicherlich nur den Kopf schütteln kann ist, dass wir im Augenblick heilfroh sind, dass wir keine direkte Sonne auf dem Balkon haben. Das wäre nämlich nicht auszuhalten. So im leichten Fahrtwind und ohne direkte Sonne geht das wunderbar.

Dass wir keine direkte Sonne haben, liegt daran, dass unsere Kabine steuerbord liegt, das heißt, jetzt am Morgen schauen wir nach Osten. Also werden wir Sonne erst nachmittags haben.
Dass wir nach Osten schauen, liegt daran, dass das Schiff ziemlich genau nach Süden fährt, denn unser erster Weg führt von La Romana nach Oranjestad.

Und damit habe ich sehr elegant die Überleitung sowohl zum Vorstellen der Kabine, als auch der Route geschafft. Und genau das mache ich jetzt.

Das ist unsere Kabine

Zuerst die Kabine. Wie beim letzten Mal auch haben wir wieder eine Junior-Suite. Junior-Suiten sind vom Komfort und vom Preis angesiedelt zwischen den Balkonkabinen und den Suiten. Sie sind genauso groß wie eine Verandakabine, haben aber noch einen Wintergarten.
Der Balkon ist größer als bei der normalen Balkonkabinen. Größer noch als bei den Verandakabinen, die ja schon den größeren Balkon haben. Kleiner dann aber als bei den Suiten.

Die Kabine hat den normalen Schnitt einer Balkonkabine, aber so wie bei den etwas größeren Verandakabinen sind Toilette und Dusche getrennt. Bevor der geneigte Leser nun aber ein falsches Bild vor Augen hat: mit räumlicher Trennung meine ich nicht, dass es eine Gemeinschaftsdusche auf dem Gang gibt, sondern schon in der Kabine, und da ist einfach links die Dusche, rechts die Toilette, beides jeweils mit einem Waschbecken.

Da die Junior-Suiten auf der AIDAperla umgewandelte Lanai-Kabinen sind, befinden sich diese auf dem Lanai-Deck. Das ist Deck 8. An Deck 8 geht außen eine Promenade fast ganz um das Schiff herum. Nur im hinteren Teil ist diese Promenade mit einer Treppe verschwenkt auf Deck. 7.
Der Nachteil dieser Kabinen ist, dass man von der Promenade aus in den Wintergarten und in die Kabine gucken kann. Aus der Erfahrung der letzten Male wissen wir, dass das allerdings nicht so einfach ist, da das Glas der Balkonreling matt ist. Lediglich größere Menschen können über die Reling hinüberschauen.
Unsere Kabine liegt nun weit hinten im Schiff, genau über der Treppe, die ein Deck tiefer führt und das ist die optimale Lage, denn von der Treppe aus kann man eben nicht mehr auf unseren Balkon oder in unsere Kabine gucken. Gleichzeitig ist die Kabine weit genug vorne, dass das Geschirrgeklapper nicht so laut ist. Denn ein paar Kabinen weiter ist unter uns der Außenbereich des Weite Welt Restaurants.

Die Kinder sind alle ein paar Decks höher und haben Balkon- oder Innenkabinen.

Die Route unserer Reise

Wie üblich, stelle ich am ersten Seetag auch unsere Route vor. Unsere Route ist nahezu die gleiche wie vor einem Jahr. Das macht auch Sinn, denn die Idee war ja, dass wir den Kindern die karibischen Inseln vorstellen, die wir in den letzten Jahren kennen und lieben gelernt haben.

Diese Fahrt dauert 14 Tage, der erste und der letzte Tag, sowie ein Tag mittendrin sind ein Seetag. Dazwischen folgt fast jeden Tag eine andere Insel, insgesamt 9 Inseln. Plus Dom.Rep.

Zwei Änderungen gibt es: in der Vergangenheit standen am Anfang immer die ABC-Inseln, also Aruba, Bonaire, Curaçao. Bonaire hat jedoch beschlossen, nicht mehr so viele Kreuzfahrtschiffe gleichzeitig zu empfangen. Deshalb ist diesmal Bonaire nicht dabei, dafür sind wir dann zwei Tage auf Curaçao. Das ist einerseits schön, weil wir auf Curaçao dann einmal etwas ganz anderes machen als sonst. Der geneigte Leser darf gespannt sein. Andererseits ist das sehr schade, weil wir auf Klein Bonaire das Schnorcheln lieben gelernt haben und das gerne dort wiederholen würden.

Die andere Änderung ist, dass wir nicht auf St. Kitts landen werden, auch das ist schade, der geneigte Leser erinnert sich sicherlich an die Begebenheit mit dem Erdbeer Daiquiri auf Nevis.
Dafür fahren wir Guadeloupe an. Die Insel hat uns bisher nicht so begeistert, aber inzwischen haben wir zwei Alternativen für Ausflüge dort entdeckt, hier darf nicht nur der geneigte Leser gespannt sein, sondern auch wir sind gespannt, was wir letztlich machen werden.

Start und Ziel der Reise ist dann wieder La Romana in der Dominikanischen Republik.

Kaffee in der Lounge

Mit diesen Gedanken verbringen wir den ersten Tag auf dem Balkon. Zumindest bis zum Kaffee.
Wir haben das gerne, wenn die Reise mit einem Seetag beginnt, denn so können wir uns erst einmal von der anstrengenden Anreise erholen und Schlaf nachholen.
Das braucht der Körper auch, dass ich auf dem Balkon einschlafe, ist auf unseren 45 Reisen nur selten vorgekommen.

Bis 14 Uhr bleiben wir auf dem Balkon, dann kommt die Sonne herum.
Zeit für einen Kaffee in der AIDA Lounge. Die Lounge gehört zu den Inklusiv-Leistungen der Junior Suite und ist exklusiv für die Suiten. Dort stehen Kaffee, Softdrinks und eine Wein- und Sekt-Auswahl zur freien Verfügung. Dazu gibt es kleine Häppchen.

Wir begnügen uns mit einem Kaffee, möglicherweise schleicht sich noch eine Himbeercreme dazwischen. Leider haben die Kinder keinen Zugang zur Lounge, wir haben uns aber vorgenommen, wenn mal gar nichts los ist, die Kinder mit hinein zu nehmen. Solange man sich dort gut benimmt und nicht das Buffet leerräumt, sollte keiner was dagegen haben.

Das Problem der großen Tische

Jetzt treffen wir uns jedenfalls zum Spielen an einem großen Tisch. Und genau da ist das Problem der AIDAperla und der AIDAprima: es gibt kaum solche großen Tische. Es gibt nicht die große AIDA Bar so wie auf der Sphinx-Klasse, sondern die AIDA Bar ist hier im Beach Club integriert. Es gibt auch nicht die Art Bar, so auf wie auf der AIDAnova und AIDAcosma. Tatsächlich gibt es hier nahezu gar keinen Platz, wo man an einem großen Tisch in Ruhe spielen kann. Aber wir kennen einen solchen Tisch am Theatrium hinter dem Fernseh-Studio von den letzten Reisen. Das ist einer der ganz wenigen Tische, die groß genug sind, um sich zum Spielen auszubreiten. Und er ist gerade frei.

Zunächst haben wir etwas abzusprechen, nämlich die Restaurant-Auswahl der nächsten Tage. In den À-la-carte- und Spezialitäten-Restaurants muss man reservieren, sonst findet man keinen Platz. Das war online vorher aber nicht möglich, zum einen waren die Restaurants ruckzuck ausgebucht, zum anderen konnte man nicht für acht Personen gleichzeitig reservieren. Zum Glück gibt es immer Kontingente, die für Buchungen an Bord freigehalten werden, und davon hoffen wir noch etwas zu bekommen. Das werden wir nachher mit der Concierge in der Lounge besprechen, vorher müssen wir uns da aber einigen.

Gemeinsam wollen wir noch einmal ins Gourmet-Restaurant Rossini gehen. Dort gibt es jeden Tag andere Mehrgang-Menüs. Gut ist, dass wir schon vorher sehen können, an welchem Tag es welches Menü gibt, denn wir haben es schon erlebt, dass das Essen zwar exzellent war, aber eben nicht unseren Geschmack traf. Wir finden aber ein Menü, das allen zusagt und beschließen, für den Tag zu reservieren.

Erst einmal wird aber gespielt, während die Kinder sich Kuchen und Getränke schmecken lassen, spielen wir eine Runde „Skull King“. Irgendetwas müssen wir in der Erziehung falsch gemacht haben, denn die Kinder schaffen es einfach nicht, die Eltern gewinnen zu lassen. Stattdessen gewinnt der Zweitälteste

Reservieren bei der Concierge

Bis zum Abendbrot ist noch etwas Zeit, jetzt sollte die Concierge auch in der Lounge sein. Ist sie aber nicht, ist gerade zum Kopieren an der Rezeption. Die Kellnerin sagt, dass das höchstens 5 Minuten dauert. Nach 20 Minuten ist sie dann da und schaut mit uns gemeinsam sehr nett nach freien Tischen. Im Rossini bekommen wir tatsächlich einen Platz, nicht an dem Tag, an dem wir wollten, aber an einem anderen Tag wird das gleiche Menü noch einmal angeboten. Zudem können wir einmal im French Kiss reservieren.
Gerne hätten wir auch noch im Ristorante Casa Nova reserviert, aber da ist nichts mehr zu kriegen. Trotzdem kann sie dort helfen:

Auf dieser Route gibt es zwei Start- und Endpunkte. Der eine ist La Romana auf der Dominikanischen Republik, das ist unser Startpunkt. Ein zweiter Start- und Endpunkt ist auf Barbados.
Das Bord-Kontingent zum Buchen wird nun immer wochenweise freigegeben, denn wenn jetzt schon alles freigegeben wäre, würden die Passagiere, die in Barbados aufsteigen, kein Restaurant mehr buchen können, weil wir bereits alles gebucht hätten.
Deshalb werden die Buchungs-Kontingente wöchentlich freigegeben und das bedeutet, dass, wenn wir gleich morgens in Barbados das Casa Nova buchen wollen, müssten wir für die kommende Woche noch etwas bekommen.
Also planen wir, uns dann wieder mit der Concierge zu verabreden.

Zurückhaltende Getränke

Abendbrot gibt es heute im Marktrestaurant. Da die Kinder früh dran sind, finden sie einen guten Achter-Tisch für uns. Das Konzept ist hier, dass es im Marktrestaurant täglich dasselbe gibt, um die Gäste auch zu anderen Restaurants zu ermutigen. Deshalb werden wir sicherlich nicht so oft im Marktrestaurant essen.
Heute gibt es Kokoseis mit sehr frischer, genau richtig reifer Mango. Das ist ein sehr limitiertes Kontingent, wenn die Mango-Schüssel alle ist, ist sie alle.
Ist sie dann nach mir auch, das ist aber zumindest ein Argument zum Wiederkommen.

Da schaffen wir es dann noch so, dass wir rechtzeitig zur Show im Theatrium sitzen. Allerdings schon jetzt nur noch Plätze ganz an der Seite bekommen. Bei den kleineren Schiffen ist es anders, da ist die erste Vorstellung meistens nicht so überfüllt, hier schon.
Heute stellen sich die AIDA Stars, also die Sänger, Tänzer und Akrobaten vor. Die Show „AIDA Stars – Shine“ sehen wir immer gerne, um einmal die Künstler kennenzulernen.
Dabei hält der Trend der letzten Jahre an, immer weniger Künstler kommen aus der Ukraine oder Belarus, immer mehr aus England.

Im Anschluss haben wir Zeit für eine weitere Runde Spielen. Mit den Getränken mussten wir uns etwas überlegen, um uns nicht zu sehr in Schulden zu stürzen: die Eltern bekommen die Getränke in der Lounge inklusive. Das bedeutet, wir holen uns einen Rosé aus der Lounge. Bei den Kindern ist es so, dass die Ältesten eine Flatrate gebucht haben, für alle wäre das aber tatsächlich zu teuer gewesen. So laden die Ältesten ihre kleinen Geschwister gelegentlich zu einem Getränk ein. Die Kellnerin bemerkt das aber und weist noch einmal darauf hin, dass das nicht übertrieben werden darf. Okay, machen wir nicht.

Als Spiel spielen wir heute nach langer Zeit mal wieder „Codenames“. Das macht heute richtig Spaß.

Morgen sind wir dann auf Aruba.

ÜBERSCHRIFT BILDER FOLGT

GALERIE FOLGT

Der Lohn des Schreibens ist das Lesen. Das Kommentieren. Besonders das Teilen auf Blogs und Netzwerken!
Bisher keine Bewertungen
Vor der Karibik liegt ein langer Flug und eine Champagner-Begrüßung
Nikolaus am Eagle Beach