Kanaren & Madeira ab Gran Canaria mit der AIDAcosma, Arrecife / Lanzarote 14.02.25

Der letzte Bord-Tag frustriert uns immer, weil damit die Reise zuende geht. Deshalb klammern wir uns an Balkon, Wintergarten und Lounge. Und genießen das letzte Mal das Frühstück im Beach House und ein italienisches Abendbrot.


Bilder folgen hier in Kürze

Letzter Tag an Bord. Wir wissen, dass dieser Tag auf uns zukommt und wie immer hoffen wir, dass wir ihm möglichst lange aufschieben können. Aber nun ist er wieder da. Wie immer überwiegt an diesem Tag die Trauer, dass es bald vorbei ist. Und das hindert uns ein bisschen, heute noch irgendetwas zu unternehmen, sondern wir wollen die Qualitätszeit auf dem Balkon genießen.

Dafür allerdings ist es heute Morgen noch deutlich zu kalt. Die Sonne steht auf der anderen Seite und die Lufttemperatur wird heute 19°C betragen, davon ist nun noch nichts zu merken.
Also sitzen wir erst einmal im Wintergarten.

Das letzte Frühstück im Beach House

Vorher genießen wir natürlich in aller Ruhe das letzte Frühstück im Beach House. Wie schade, das werden wir besonders vermissen. Vom ersten bis zum letzten Tag sind die Kellner hier so etwas von freundlich und erzählen uns jeden Tag irgendetwas, das wir manchmal sogar verstehen. Alles hier ist fröhlich, auch miteinander haben die Kellner Spaß und das ist die beste Voraussetzung für eine gute Atmosphäre.

Schade, dass es vorbei Ist. Dann morgen werden wir das nicht noch einmal genießen können, weil wir zu früh von Bord müssen.
Große Abschiedsszenen mögen wir dabei nicht, deshalb verraten wir das keinem, aber die freundlichen Mitarbeiter werden es am Umschlag sehen, den wir auf dem Tisch hinterlassen.

Das Essen war hier wie immer erstklassig. Selbst der Weich-Ei-Index, der auf dieser Fahrt insgesamt nicht so gut ist, ist hier im Beach House bei exzellenten 12/12.
Das einzige, was mir nicht gelungen ist hier zu bestellen, ist Meerrettich. Das heißt, die Bestellung ist schon gelungen, mutig habe ich jeden Morgen wieder Lachs mit Meerrettich bestellt, die Kellner haben den Lachs immer freudig bestätigt und den Meerrettich dabei unauffällig unter den Tisch fallen lassen. Wie bei der Lieferung auch, es gab immer nur Senf-Dill-Sauce.

Aber alles gut, wenn es mir so wichtig gewesen wäre, hätte ich mir einfach eine Schüssel in einem anderen Restaurant mitbringen können. So stand die Gemütlichkeit und das Genießen im Vordergrund. Und das haben wir reichlich gemacht.

Noch keine Sonne

So langsam besteht die Gefahr, zum Food-Blogger zu werden, so oft, wie ich hier unser Essen beschrieben (und natürlich fotografiert habe). Aber auch das hätte Vorteile: Ein Vorwand, unbegrenzt schlemmen zu können. Solange mich niemand mit Markus Söder vergleicht…

Heute also zum Anschluss Qualitätszeit auf dem Balkon. Zum letzten Mal Sonne tanken, bevor wir wieder in den Winter und die Grippewelle nach Deutschland zurückkehren.

Lediglich mit der Sonne gibt es noch ein kleines Problem, denn sie ist immer noch nicht auf unserem Balkon angekommen. Also sitzen wir zunächst weiter im Wintergarten, denn im Schatten ist es weiterhin zu kühl.

Zum letzten Mal Lounge

Natürlich müssen wir heute auch ein letztes Mal die Lounge genießen, gegen 12 Uhr gehen wir einmal hin, weil dort im Außenbereich schon die Sonne hinscheint. Deshalb setzen wir uns dort ein bisschen hin und wärmen auf. Dass ich neben einem Kaffee auch ein kleiner Salat und ein kleiner Nachttisch zu uns verirrt, ist sicherlich keine Erwähnung wert.

Genau das gleiche wiederholen wir noch einmal kurz vor 15 Uhr, also bevor der große Kuchen-Ansturm kommt. In dem Fall könnte es ein kleines Croissant ein kleiner Berliner sein, die auf unserem Teller landen.

Beides Mal lassen wir uns ordentlich Zeit in der Sonne, das hat auch den Hintergrund, dass unser Kabinensteward die Chance hat, einmal die Kabine durchzufeudeln. Beim ersten Mal klappt das nicht, unser Stewart ist sehr stur und macht eine Kabine nach der anderen, ohne darauf zu achten, wo ein „bitte sauber-machen“-Schild hängt

Beim zweiten Mal klappt es dann aber, und so bekommen wir ein letztes Mal eine saubere Kabine. Und sogar ein aus Bettdecken gefaltetes Herzchen.

Und dann ist es soweit: die Sonne ist auf dem Balkon angekommen, und wir können sie jetzt bis zum Abendbrot ohne Unterbrechung tanken, es muss ja für eine ganze Weile vorhalten.

Heute anders italienisch

Abends wird es dann doch frisch, so dass wir uns auf das Abendbrot vorbereiten können. Nach zwei Abenden im Ristorante Mamma Mia gehen wir heute um 18:30 Uhr mal italienisch essen, ins Bella Donna Restaurant. Diesmal also ein normales Buffet Restaurant zum Abschluss. Und auch hier finden wir genug, um lecker satt zu werden.
Die Damen bekommen dabei von Kellnern ein Schoko-Stoff-Herzchen geschenkt, heute ist ja Valentinstag.

Ein bisschen Bordguthaben haben wir noch und zum Abschluss soll es noch einmal etwas Besonderes sein. Während der gesamten Reise haben wir noch nicht einmal die Eisbar genutzt. Diese ist deutlich größer als auf den kleineren Schiffen und hat eine große Auswahl an Eissorten. Diese sind nicht inklusive, sondern die Kugel kostet 1,30 €. Da die Kugeln recht groß sind, ist der Preis zumindest unter dem Land-Preis.

So stoßen wir heute nicht mit einem Cocktail an, sondern mit unserer Eiswaffel. Um aber alle Sorgen des geneigten Lesers zu zerstreuen: die mittlere Kugel ist Limoncello-Eis.
Am Ende wird AIDA unser Bordkonto mit 1,19 € belasten.

Und dann ist die Wahl: noch einmal in die Lounge oder Koffer packen. Eigentlich fällt so eine Wahl leicht, aber wir sind jetzt so satt, dass die Lounge entfällt. Es geht ans leidige Koffer packen. Den ersten Koffer stellen wir raus, den anderen werden wir morgen selber mit von Bord nehmen.

Die letzte Etappe sind 215 Kilometer bis nach Las Palmas / Gran Canaria.

Arrecife


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