Mittelmeer 15 mit der AIDAdiva, Rhodos 18.07.13

Die Altstadt in den gewaltigen Festungsmauern, dem Großmeister-Palast und den Ritterherbergen gefällt uns so gut, dass Rhodos fraglos der Star der schönsten Orte dieser Reise ist. Wir können dies problemlos selbst erwandern und würden jederzeit wiederkommen.

Rhodos 13.07.18 - Türkei Griechenland Rhodos Kreta Zypern Israel AIDAdiva Mittelmeer

Ab 10 Uhr liegen wir in Rhodos (auf Rhodos). Schon der Blick von Bord ist faszinierend: Eine richtig schöne alte Stadtmauer umrundet die gesamte Altstadt. Sie beginnt (von uns aus gesehen) direkt vor dem Hafen und endet in einer großen Burg (dem Großmeisterpalast). Direkt vor der Mauer nicht nur unser Hafen, sondern auch ein Jachthafen. Auch im Hafen selbst sind diverse Festungsreste zu erkennen, dazwischen alte runde Windmühlen.

Es ist herrlich sonnig bei angenehmen 30°C und völlig ruhig. Wie schon in Athen verläuft der Verkehr ganz leise. In der Ferne bahnt sich ein Rettungswagen den Weg, biegt dann in den Hafen ab und fährt zu der uns benachbart liegenden Costa Mediterranea, bleibt dort aber nicht, sondern fährt zu uns weiter. Tatsächlich muss ein Passagier per Tragestuhl von Bord gebracht werden. Das tut uns leid, so möchte man den Urlaub nicht verbringen und wir wünschen schnelle Besserung!

Großmeister-Palast Rhodos 13.07.18 - Türkei Griechenland Rhodos Kreta Zypern Israel AIDAdiva Mittelmeer

Wir machen uns zu Fuß auf, es sind nur ein paar Schritte zum Hafenausgang und ein paar weitere Schritte vorbei an einem kleinen Sandstrand zum nächsten Tor der Stadtmauer. Hier hindurch tritt man wie in eine andere Welt. Überall alter Sandstein-Gebäudebestand. Teils Ruinen, teils wiederaufgebaute Festungsanlagen, teils Wohnungen und Geschäftshäuser. Überall kleine Gassen, das Pflaster ist sehr schön eben, in den ganz kleinen Gassen und längs der historischen Gebäude besteht das Pflaster aus einem ganz speziellen Kopfsteinpflaster: 7-10 cm runde, flache, glatte Natursteine, die aber senkrecht eingebaut sind. Das muss eine riesige Arbeit gewesen sein, sieht aber auch toll aus.

In den meisten Gassen sind kleine Läden und viele kleine Restaurants, oft in Nebengassen oder Hinterhöfen. Alle sehen sehr nett aus und es macht Spaß, hier und da hineinzugehen. Die Wirte laden freundlich in ihre Restaurants ein, das aber ganz unaufdringlich und es ist kein Problem, abzuwinken. Tatsächlich kauft unsere Mittlere für sich und ihre Freundin Freundschaftsbänder und unser Kleiner eine Vogelpfeife (super Idee, denn den Rest des Weges trällert ein fröhlicher Vogel neben uns. Aber tatsächlich, als wir uns kurz unter einem Baum im Schatten ausruhen, gucken vorübergehende Passanten in den Baum, um den Vogel zu sehen).

Durch die vielen schönen Gassen gehen wir zum Großmeisterpalast. Die gesamte Anlage ist von den Rittern des Johanniterordens als strategisch bestangelegtes Festungssystem Europas erbaut worden, die sich hier Anfang des 14. Jahrhunderts niedergelassen haben. Letztlich stellt sich das Ganze als ein riesiges Areal heraus, in dem der Großmeister-Palast, zwei Hospitale und jede Menge Quartiere unterschiedlicher Ritter-Nationen untergebracht sind. Das schönste fraglos die Ritterherberge der Franzosen mit seinen Verzierungen an der Front. Alles war zerstört und ist nach Original-Zeichnungen wieder aufgebaut worden. Drumrum sind starke Befestigungsmauern mit Wehrgängen, Kanonen, Gräben. Vieles kann man erwandern, wozu man aber genug Zeit einplanen muss.

Rhodos 13.07.18 - Türkei Griechenland Rhodos Kreta Zypern Israel AIDAdiva Mittelmeer

Hier verbringen wir einige Zeit, setzen uns aber immer mal in den Schatten, denn die Sonne brennt wirklich heiß, wenn auch nicht unangenehm. Auf dem Rückweg gehen wir dann noch an den schon erwähnten Strand und halten die Füße in das warme, kristallklar-türkise Wasser.
An Bord angekommen sind wir dann froh über Kaffee und Kuchen.

Den Rest des Nachmittags genießen wir am Heck mit Stühlen direkt an der Reling. Inzwischen ist eine ganz ordentliche Brise aufgekommen. So können wir das Auslaufen um 18 Uhr diesmal mit dem Blick auf den Hafen erleben, den wir beim Einlaufen verpasst haben.

Das Abendprogramm beginnt Marcin Mrozinski mit seinem Soloprogramm „12 points go to“. Auch das haben wir schon einmal auf der AIDAmar von ihm gehört. Als ehemaliger Teilnehmer für Polen beim Eurovision-Songcontest präsentiert er mit starker Stimme die Sieger der letzten Jahre. In der Zugabe fehlt dann auch Lena nicht.
Danach geht es zum Abschied aufs Pooldeck zu den Farewell-Shows „A New Flame“ (mit Liedern von Simply Red) und „Fireworks“ mit dem AIDA-Showensemble. Von den letzten Fahrten kannten wir das als kurzes Abschiedsprogramm, aber hier wird richtig große Show gefahren. Ein wirklich schöner Abschied – und wir müssen uns bei jeder beginnenden Wehmut immer wieder daran erinnern, dass wir ja noch gar nicht Abschied nehmen müssen!

Nachdem wir losgefahren sind (diesmal fast pünktlich, da wieder mal eine Kabine fehlt [was keiner mehr hören kann], aber wohl noch rechtzeitig gefunden wird) merken wir trotz der nächtlichen Frische, dass die Luft immer feuchter wird – ach ja, wir fahren wieder nach Antalya…

Rhodos

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