Kanaren & Madeira ab Gran Canaria mit der AIDAcosma, Santa Cruz De Tenerife / Teneriffa 12.02.25
Die Sonne ist so herrlich und die Luft so klar, dass wir uns zu einem Balkontag entscheiden. Unterbrochen von einem kleinen Spaziergang durch die Fußgängerzone bis zum großen Wasserbecken.
Bilder folgen hier in Kürze
Nach 10 Jahren wieder Kanaren, um dem Winter zu entfliehen
AIDAcosma 2025
Heute nun machen wir das, was wir letzte Woche schon machen wollten: mit dem Bus zum Strand fahren. Oder auch nicht. Denn gerade merken wir, wie schön der Tag gestern war, einfach nichts zu tun. Und irgendwie ist das heute verführerisch. Also überlegen wir noch, aber das Pendel neigt sich gerade zum Sonnenbaden auf dem Balkon.
Erst einmal geht es natürlich zum Frühstück. Dort sitzen wir heute einmal ganz hinten, auch gut, auch wenn die gewohnte Professionalität etwas leidet. Offensichtlich ist das heute nur die Azubine. Essen schmeckt trotzdem, reichlich ist es auch, und gemütlich allemal.
Aufgehende Sonne über dem Balkon
Dann geht es schnell zurück in die Kabine, denn anders als letztes Mal zeigt unsere Kabine nun zum offenen Meer. Das bedeutet zum einen, dass es ruhiger ist, denn auf der Kai-Seite fahren unablässig LKW rückwärts mit einem infernalischen Piepen.
Zum anderen zeigt unser Balkon jetzt offensichtlich nach Osten, denn wir sehen die Sonne aufgehen. Und die nächsten Stunden scheint sie dann auf unseren Balkon. Das ist herrlich in der Sonne und wir genießen es auf dem Balkon oder im Wintergarten, je nachdem wie intensiv es sein darf.
Damit ist die Entscheidung gefallen: heute gemütlich sonnenbaden, und wenn wir Lust haben, nachher ein kleiner Spaziergang
Am großen Wasserbecken
Wir haben Lust. Um 12 Uhr verlassen wir das Schiff, um einfach nur ein bisschen durch die City zu schlendern. Dazu gehen wir wie letzte Woche zu der Promenade, von da an aber auf der Stadtseite bis zum Plaza de España, ein Platz mit einem großen, flachen Wasserbecken (La charca). Der Springbrunnen darin ist nicht angestellt. Außen herum sitzen viele Menschen und ruhen sich aus, es gibt eine hübsche Bepflanzung an zwei Schrägdächern.
Hier steht auch ein altes, monumentales Kriegerdenkmal, Estatua de soldado de bronce con espada a dos manos.
Und eine moderne, silberne Statue, Lo Llevo Bien (“Mir geht es gut”), hier muss der geneigte Leser sich selbst ein Urteil bilden.
Von hier gehen wir eine Fußgängerzone entlang die Stadt hoch und parallel dazu wieder herunter zum Plaza España zurück.
Unter Bäumen geht es entlang an großen und kleinen Geschäften, entlang von Restaurants mit Außenbereich. Hier kann man gut flanieren und dazu lassen wir uns Zeit. Und wie auf jeder Reise, finden wir auch hier ein paar Sachen für unsere Kleinsten, die dann wieder so tun müssen, als wenn sie sich freuen.
Das Wetter ist ideal zum Spazieren gehen. Wolkenlose Sonne bei 21°C und ein laues Lüftchen vermitteln Frühlingsgefühle.
Schlangen am Terminal
Zurück am Schiff gibt es das Problem, dass am Terminal eine lange Schlange steht. Das sind alles Neuankömmlinge, so wie letzte Woche ist hier wieder Wechseltag. Zum Glück wissen wir von letzter Woche, dass wir an dieser ganzen Schlange vorbeigehen können, weil es für Gäste, die bereits eine Bordkarte haben, einen separaten Zugang zur Sicherheitskontrolle gibt. Auch hier ist eine Schlange, aber bei weitem nicht so lang wie die andere.
Dann geben wir auf direktem Weg in die AIDA Lounge. Hier gibt es unseren wohlverdienten Kaffee. Möglicherweise schleicht sich auch ein kleines Marzipan-Croissant oder ein kleines Stückchen Torte mit ein.
Hamburg an der Mole
Und danach genießen wir noch die Qualitätszeit auf dem Balkon. Die Sonne ist nun zur anderen Seite gezogen. Es ist doch erstaunlich, was das dann für ein Temperaturunterschied ist. Haben wir in der Sonne heute Morgen reichlich geschwitzt, so ist es nun so kühl, dass wir uns eine Decke mitnehmen müssen. Aber die Luft ist weiter herrlich.
Uns gegenüber an der Mole liegt ein kleines Kreuzfahrtschiff, die „Hamburg“ der Reederei plantours. Bis 2012 fuhr das Schiff unter dem Namen „C. Columbus“ für Hapag-Lloyd Kreuzfahrten.
Immer wieder fahren unter unserem Balkon große Fähren vorbei, die die Kanarischen Inseln miteinander verbinden oder zum Festland nach Cadiz oder Huelva fahren.
Auch das halten wir noch eine ganze Weile aus.
Alles ohne KI!
Ich lese jetzt gerade einen Thriller von Sebastian Fitzek. Dort habe ich folgende Einleitung gefunden, die genauso für unsere Reiseberichte gilt:
“Wie alle meine Bücher ist auch dieses frei von KI und ohne Unterstützung von Ghostwritern entstanden. Verrückt, dass wir in Zeiten leben, in denen das nicht selbstverständlich ist.”
Auch hier ist alles eigene Hand- bzw. Mund-Arbeit von dem, was wir selber erlebt haben und Hintergrund-Informationen, die wir selbst recherchiert haben. In jedem Bericht steckt unser eigenes Herzblut.
Ich denke, das werde ich mal als Einleitung unseres Blogs ergänzen.
Das Ristorante ruft
Wie immer hätten wir das natürlich noch viel länger aushalten können, aber wir haben wieder einmal reserviert. Heute im Ristorante Mamma Mia.
Wie letzte Woche steht hier eine lange Schlange, von der die Hälfte nichts reserviert hat. Deshalb wird zunächst aussortiert und nur die Gäste mit Reservierung dürfen zum Restaurantchef antreten. Der so im Stress ist, dass er nicht einmal aufguckt, als er den einzelnen Gästen Tische zuweist, zu denen dann die Kellner begleiten.
Unseren Kellner kennen wir schon, der macht seine Arbeit gut, ist aber auf stumm geschaltet. Die übliche uninteressierte Nachfrage, ob es geschmeckt hat, kommt ihm nicht über die Lippen.
Aber wir sitzen wieder hervorragend direkt am Fenster mit Blick auf die Promenade und auf die Stadt vor uns. Während wir hier sitzen und auf das Essen warten, geht die Sonne unter.
Das Essen ist wieder klasse, wir genießen genau wie letzte Woche. Antipasti, Vitello Tonnato Parmesancremesuppe, Rinderfilet und Joghurtcreme.
Das ist wirklich ein Genuss und wir könnten glatt noch einmal hierhin gehen.
Was heißt „könnten“? Als die Concierge uns die Restaurants reserviert hat, hatten wir gebeten, dass wir zweimal ins Ristorante Mamma Mia können. Versehentlich hat sie das dann für zwei Tage hintereinander gebucht, also für heute und morgen. Ob wir morgen schon wieder dasselbe essen können? Wir werden sehen. Und berichten.
Die nächste Etappe ist in 299 Kilometer bis Puerto Del Rosario / Fuerteventura.
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