Unser erster Geburtstag auf See
Bisher haben wir es geschafft, Geburtstage auf See zu vermeiden. Das kommt auf dieser Reise gleich zweimal vor. Ansonsten bringt der Seetag viel Ruhe mit Blick über das Meer und eine Vorstellung unserer Kabine.
Bisher haben wir es geschafft, Geburtstage auf See zu vermeiden. Das kommt auf dieser Reise gleich zweimal vor. Ansonsten bringt der Seetag viel Ruhe mit Blick über das Meer und eine Vorstellung unserer Kabine.
Ohne Sonne ist es auf dem Balkon doch mit dem frischen Seewind recht kühl. Trotzdem schaffen wir es, jede Menge Fragen zu beantworten. Als die Sonne herumkommt, wird es herrlich warm und noch schöner, als sie untergeht. Nebenbei haben wir einen neuen Hotspot.
Auch der letzte Seetag bietet noch einmal alles Schöne auf dem Balkon auf: Meer, Sonne, frische Luft. Wir genießen das stundenlang und überlegen noch einmal, was es noch zu berichten gibt. Und da gibt es einiges: von Charity über AIDA-Ausflüge bis zur Gästezusammensetzung.
Beim frühen Frühstück beschwert sich der innere Monk, auf dem Balkon gibt es bei praller Sonne dagegen nichts zu beschweren. Wir besprechen den Reiseverlauf und müssen uns dann doch wegen des Wasserflaschendramas an der Rezeption beschweren, bevor wir den Tag mit Show und Filet beschließen.
Nach 3 Tagen Ausflügen sind wir froh, alle Eindrücke in Ruhe sacken lassen zu können. Und das machen wir ausführlich auf dem Balkon. Dabei holen wir die wichtigsten Versäumnisse nach: den Bericht über Lachs und Weichei-Index und den ersten Cocktail. Und wir werfen einen Blick auf die Gäste-Zusammensetzung.
Der Mai Tai von gestern hat noch Folgen: Verdutzte Gäste im Waschsalon und falsches Abbiegen an Kreuzungen sind nicht anders zu erklären. Der Balkon ist wunderbar und wir haben Zeit, den Waschsalon vorzustellen. Getoppt wird alles vom Gourmet-Essen im Rossini.
An so einem Seetag ist es gar nicht so einfach, alle Programmpunkte abzuarbeiten. Neben dem Balkon und dem Essen referieren jede Menge Lektoren, die wir heute auch vorstellen.
Für manche ist Frühstück einfach zu früh, besonders wenn die Uhren umgestellt wurden. Das Wetter macht auch nicht mit, es ist trübe und nass. Unsere Kabine ist sauber, aber auf dem Balkon tobt der Kampf gegen Farbekonfetti. Und der Kapitän ist gezwungen, schneller zu fahren.
Meine Brötchenoberseite verhält sich wie ein störrischer Gaul und wirft den Lachs ab. Das ist dann auch das Aufregendste, das heute passiert und das ist das Beste, was wir an so einem entspannten Seetag sagen können: nichts passiert, Ruhe auf dem Balkon. Außer die dunklen Wolken, die sich über uns zusammenziehen. Nach dem Spiel. Aber wir schaffen auch Wichtiges zu besprechen, wie die aktuelle Gästezusammensetzung und die Lösung des Kinderrätsels.
Die Gläser rutschen auf den Tischen und kündigen das aufziehende Sturmtief an. Das hat auch Auswirkungen auf uns: Der Kapitän ruft alle zusammen und erklärt die Routenänderung, um das Tief im Hafen auszusitzen. Natürlich haben wir Verständnis und beobachten das vorzeitige Einlaufen auf den Azoren genau.
Der Seetag wird bestimmt von Schlingern, Wind und Ausfallschritten. Der Kapitän ruft deshalb wieder alle zusammen, um den geänderten Fahrplan zu besprechen. Und der Balkon ist trotzdem gut zu genießen.
So schnell kommen wir nicht aus Lissabon raus. Die Ausfahrt ist dann aber richtig schön. Das Meer dagegen hat weiter viel Energie und das äußert sich im Schlingern des Schiffs. Das Versprechen auf weniger Seegang kann der Kapitän erstmal nicht halten. Dafür ist die Sonne auf dem Balkon herrlich!
Statt in Cherbourg rasen wir nun über den Atlantik. Der Seegang ist dabei ruhiger, der Balkon noch einmal richtig schön. Das gibt Zeit, einmal die Seekrankheit genauer zu beleuchten. Und wir versuchen, mit in die Werft zu kommen.
Trotz zeitweise heftigen Schauern sitzen wir wieder wunderbar auf dem Balkon. Philosophieren darüber, ob uns die großen oder die kleinen Schiffe besser gefallen, erklären unsere Kabine und buchen mit Hindernissen Ausflüge um.
Der Luxus, den wir im Urlaub haben, der aber an Ausflugs-Tagen nicht immer geht ist, sich Zeit zu lassen. Das machen wir heute ausgiebig: beim Ei-reichen Frühstück, sonnigem Balkonwetter, perfekt gebratenem Filet und toller Tanz-Show.