Kanaren & Madeira ab Gran Canaria mit der AIDAcosma, Atlantik 09.02.25
Unser erster Tag in der neuen Kabine beginnt mit dem exklusiven Frühstück, das wir erst einmal finden müssen. Den Rest des Tages wechseln wir zwischen Wintergarten, Balkon und Lounge, womit wir nun den direkten Vergleich zwischen den Junior-Suiten und Veranda-Kabinen haben.
Bilder folgen hier in Kürze
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SCHIFF JAHR
AIDA hat uns einfach im luftleeren Raum vergessen. Nach der zweifelhaften Aktion gestern, ist auch das Begrüßungsschreiben für Suiten-Gäste nicht bei uns angekommen. Prosecco ja, Obstteller auch, das stand alles gestern in der Kabine, aber kein Begrüßungsschreiben. In diesem steht, dass uns ein Begrüßungs-Essen in einem der À-la-carte-Restaurants zusteht. Das wussten wir ja schon von der Concierge und haben es gestern Abend sehr genossen.
Wo ist das Frühstück?
Darin steht aber auch, wo die Junior-Suite-Gäste ihr Frühstück bekommen. Das ist nämlich gar nicht so einfach. In der “AIDA heute” finden wir, dass das Bezahl-Frühstück sowohl im Churrascaria Steakhaus, als auch im French Kiss angeboten wird. Soweit ist es vergleichbar der AIDAperla, wo wir die letzte Junior-Suite hatten.
Üblicherweise essen die Suiten im Steakhaus, die Junior-Suiten und die höchste Clubstufe sind im French Kiss zusammengefasst. Zum Glück verlassen wir uns nicht darauf, vor allem kommt uns das French Kiss dafür zu klein vor, es ist kleiner als auf der AIDAperla. Deshalb habe ich gestern Abend sicherheitshalber einmal bei der Rezeption nachgefragt. Und siehe da: nur auf der AIDAcosma ist das Frühstück im Beach House Restaurant. Warum das nur auf der AIDAcosma so ist, liegt schlicht daran, dass es das Beach House auch nur hier gibt. Auf der AIDAnova ist das Frühstück der Junior-Suiten dann üblicherweise im Casa Nova Restaurant (damit Ihr Euch schon einmal darauf freuen könnt, Heike und Jürgen).
So finden wir uns früh im Beach House ein. Die Restaurantchefin kann uns in ihrer Liste nicht finden, das passt ja dazu, dass AIDA gar nicht weiß, wer wir sind und wo wir geblieben sind, lässt uns dann aber doch passieren, weil die Kabinen-Nummer nun mal eine Junior-Suite ausweist.
Ambiente und Einstellung stimmen im Beach House
Wir haben in der Vergangenheit ein paar Mal im Beach House zu Abendbrot gegessen und waren nie sonderlich begeistert, so dass wir das hier nicht wiederholen. Aber das Ambiente hat uns immer sehr gut gefallen. Das Beach House ist im Stil eines kalifornischen Strandhauses errichtet. Mit viel hellem Holz, hübschen Regalen zwischen den einzelnen Sitzbereichen, kleinen Tischen, die viel Abstand zu den Nachbarn lassen. Das hat uns auf Anhieb gefallen und es gefällt uns auch heute Morgen.
Außerdem ist eine unglaubliche Menge an Personal aufgefahren. Es kommt ein Mitarbeiter mit Brötchenkorb, ein Mitarbeiter fragt den Kaffee ab, einer bringt Orangensaft, ein Mitarbeiter fragt, was für eine Etagere wir haben wollen, ein Mitarbeiter bringt die Sachen dann. Jedes Mal ist es ein anderer Mitarbeiter und jeder ist freundlich und fragt nach unserem Befinden und ob wir das erste Mal da sind oder ob wir heute einen Ausflug mit Schwimmen machen wollen (da ja Seetag ist). Ein anderer Mitarbeiter stellt sich dann als unser Kellner vor und das alles ist wirklich sehr freundlich, sehr nett und sehr gut umsorgt.
Wie immer gibt es den frisch gepressten Orangensaft, reichlich frischen Kaffee aus dem Kaffeevollautomaten, Aufschnitt, was immer unser Herz begehrt. Und natürlich Lachs. Gut, das mit dem Meerrettich verstehen sie noch nicht, es gibt erstmal Senf-Dill-Sauce, aber egal, Hauptsache Lachs. Und das reichlich. Und auch in guter Qualität. Und nicht nur in kleinen Schälchen, sondern einen großen Teller voll. Lachsschlemmen ist angesagt.
Auch die Eier sind auf den Punkt, wie wir uns das wünschen. Für den kleinen Hunger zwischendurch ist es auch möglich, ans Buffet zu gehen, und sich dort Sachen zur Ergänzung zu holen, aber die Kellner versichern uns, dass wir sie gerne losschicken können, sie würden gerne alles für uns holen.
Irgendwann wird es etwas voller im Restaurant, aber die Gäste verteilen sich so gut über das Restaurant, dass wir völlig ungestört, in aller Ruhe und sehr gemütlich frühstücken können. Doch, das gefällt uns heute sehr gut.
Der Suiten-Kabinen-Vergleich
Nach dem Frühstück gibt es natürlich nichts Schöneres, als auf den Balkon zu gehen. Oder, da es draußen sehr bewölkt und noch recht kühl ist, in den Wintergarten. Und da sind wir schon bei unserem heutigen Thema: die neue Kabine im Vergleich zu letzter Woche.
Die Junior-Suite ist im Prinzip eine Veranda-Kabine, so wie letzte Woche, die aber zusätzlich einen Wintergarten dazwischengeschaltet hat. Das ist schon sehr vergleichbar mit der Junior-Suite auf der AIDAperla bei unserer letzten Karibikreise.
Kabine ist mit Bett, Sofa und Schreibtisch in der normalen Größe der Veranda-Kabinen, im Gegensatz zu letzter Woche gibt es hier keinen begehbaren Kleiderschrank, sondern einen normalen Schrank. Das Bad ist größer als letzte Woche, Waschbecken und Toilette haben großzügig Platz. Die Dusche allerdings ist etwas kleiner und hat die normale Größe einer Haushaltsdusche.
Im Wintergarten, der durch eine Schiebetür abgetrennt ist, stehen zwei wunderbar bequeme, drehbare Sessel. Anders als in der Junior-Suite der AIDAperla ist der Kühlschrank nicht unter dem Schreibtisch (auf dem steht die Nespresso-Maschine), sondern hier draußen im Wintergarten, flach an der Wand neben einem Fernseher. Darunter sind noch Schränke.
Fernseher im Wintergarten
Mit „Fernseher“ hat der geneigte Leser nicht etwa falsch gelesen, es gibt tatsächlich einen Fernseher in der Kabine gegenüber vom Bett und noch einen Fernseher im Wintergarten gegenüber der Sessel. Somit hat man die Möglichkeit, im Wintergarten einen Film zu sehen, den man dann im Bett weitersehen kann. Oder für Paare, die sich nicht einigen können, kann einer im Wintergarten Fußball sehen und der andere in der Kabine einen Liebesfilm. Oder so.
Damit der geneigte Leser es nicht falsch versteht: zum einen einigen wir uns in aller Regel auf einen gemeinsamen Film (natürlich ist das dann kein Fußball). Und selbstverständlich ist die Reise viel zu schön um fernzusehen. Deshalb schaue ich jetzt auf den schwarzen Bildschirm und finde eher die Minibar daneben verführerisch.
So wie auf der letzten Fahrt beschrieben, ist es auch hier so, dass die Getränke der Minibar inzwischen inklusive sind, lediglich der Knabberkram müsste extra bezahlt werden.
Eine Balkontür trennt den Wintergarten vom Balkon. An dieser Balkontür kann man entweder einen Flügel öffnen, oder auch die gesamte Glaswand zur Seite falten, so das Balkon und Wintergarten eine Einheit bilden.
Der Balkon ist etwas größer als in den normalen Balkonkabinen, etwa so wie auf den Veranda-Kabinen.
Blick vom Balkon
Wir sind jetzt auf Deck 9 gelandet. Wie auf der AIDAperla ist auf Deck 8 das Lanai-Deck (auch wenn es hier nicht so heißt), also eine Außenpromenade. Damals waren wir auf Deck 8 und konnten so immer von der Promenade aus gesehen werden. Allerdings hat die matte Tönung der Glasbrüstung verhindert, dass jeder dort hinein gucken konnte.
Nun sind wir ein Deck über der Promenade, hier kann keiner hinein gucken, trotzdem ist hier die Balkonbrüstung mattiert.
Unter uns ist also das Promenadendeck, genauer gesagt, der Außenbereich des Brauhauses und der Barbecue Grill. Teilweise überdacht mit einem Foliendach, auf das wir nun hinunterschauen.
Über uns sind die Kabinen noch einmal deutlich zurückgesetzt, so dass wir über dem eigentlichen Balkon überhaupt kein Dach haben und somit pralle Sonne. Wenn sie scheint, was heute nicht der Fall ist.
Den Kabinen über uns auf Deck 10 geht es auch noch einmal so, dass die Balkone von Deck 11 zurückgesetzt sind, die Balkone darüber sind dann alle in der gleichen Höhe. Ganz oben, über Deck 15, befindet sich dann ein vorstehendes Dach, das wir ja schon von letzter Woche kennen.
Dieses vorgezogene Dach ist theoretisch auch über uns, aber eben so hoch, dass es weder Schatten noch Regenschutz geben würde.
Andere Sonne auf der anderen Seite
Waren wir letzte Woche in der Veranda-Kabine backbord in der Mitte, so ist unsere Kabine heute steuerbord und weit hinten.
Das hat vor allem den Vorteil, dass die Sicht sowohl nach vorne als auch nach hinten nicht eingeschränkt ist. Die Kabinen in der Mitte des Schiffes stehen deutlich weiter vor und bilden einen nach außen ausladenden Bogen. Das führt dazu, dass die Kabinen, die daneben sind, lediglich auf diese vorstehenden Balkone gucken können. Wir sind aber weit genug hinten, dass wir in alle Richtungen schauen können. Das ist schon sehr schön, wenn wir auf dem weiten Meer sind, dann auch uneingeschränkten Blick zu haben.
Gegen Mittag ziehen wir auf den Balkon um, um die Kabine für Reinigung freizugeben. Derweil ziehen sich die Wolken immer weiter zurück und wir haben Sonne auf dem Balkon. Angenehm bei 19°C.
Nur leider nicht lange, die Sonne zieht weiter nach Westen und damit auf die andere Schiffsseite.
Obwohl der Kabinen-Steward einiges gutzumachen hat, taucht er nicht auf. Erst als wir zum Kaffee in die AIDA Lounge gehen, macht er die Kabine.
Zwischendurch Kaffee in der Lounge
Wir sind noch etwas früh dran, in der Lounge stehen noch Mittagssachen. Das hindert uns aber nicht daran, auch dort ein paar Leckereien zu finden.
Weiter ist es sehr ruhig in der Lounge.
Den Nachmittag genießen wir wieder auf dem Balkon. Dichte Bewölkung wechselt mit blauem Himmel, insgesamt ist das gut auszuhalten.
Abends haben wir noch einmal im Ocean’s Fischrestaurant reserviert, weil uns das so gut gefallen hat. Deshalb wählen wir genauso Lachstatar, Matjes-Kartoffelpuffer und Tagliatelle wie letzte Woche, aber wir probieren auch Neues, so die sehr leckeren gegrillten Garnelen auf roten Balsamico-Senf-Curry-Linsen.
Als Show stellt sich noch einmal das Ensemble bei „AIDA Stars – Shine“ vor. Es gibt wie immer auf den ganz großen Schiffen 6 Sänger (3 männlich, 3 weiblich), 8 Tänzerinnen (alle weiblich, manche nur virtuell anwesend), 2 Akrobaten (alle männlich), 2 Gymnastinnen (alle weiblich).
Morgen sind wir dann in Funchal / Madeira.
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